selben einen großen Theil ihrer sonstigen Fe- stigkeit verloren haben*), da sie statt dessel- ben nur höchstens mit Kalksinter, Mergeltuff u. dergl. durchzogen worden; mithin gemeinig- lich mürbe und leicht sind. Sie finden sich gemeiniglich im aufgeschwemmten Lande (S. 545. 630) und zwischen dem Kalksinter der Berg- höhlen und Klüfte (S. 624.).
2) Wirklich petrificirt, als eigentlich so genannte Versteinerungen oder Petrefacte im engern Sinne, die in den festern Steinlagen der Flözgebirge eingeschlossen sind, und daher großentheils selbst Steinhärte erlangt haben. Dahin gehören zuvörderst die unbekannten Seegeschöpfe der Vorwelt, wovon zumahl die Kalkflözgebirge auf dem jetzigen festen Lande, das den Meeresboden der Vorwelt ausmachte, so zu sagen wimmeln. Nächstdem aber auch die in Hornstein oder Wachsopal versteinten Hölzer etc.
*) Ja zuweilen finden sich sogar noch weiche Theile meist unverändert an thierischen Stücken erhalten, die dessen ungeachtet wegen ihrer Lage, worein sie durch große Erdrevolutionen der Vorzeit ge- rathen sind, ohne Widerrede zu den Versteine- rungen im weitläuftigen Sinne gezählt werden müssen. So zu einem Beyspiele statt vieler das 1806 am Ausfluß der Lena ins Eismeer noch mit Haut und Haar ausgegrabene Mammut der alten Welt (Elephas primigenius), dessen ausgestopftes Fell so wie sein Skelet im Museum der Acad. der Wiss. zu St. Petersburg aufgestellt ist.
selben einen großen Theil ihrer sonstigen Fe- stigkeit verloren haben*), da sie statt dessel- ben nur höchstens mit Kalksinter, Mergeltuff u. dergl. durchzogen worden; mithin gemeinig- lich mürbe und leicht sind. Sie finden sich gemeiniglich im aufgeschwemmten Lande (S. 545. 630) und zwischen dem Kalksinter der Berg- höhlen und Klüfte (S. 624.).
2) Wirklich petrificirt, als eigentlich so genannte Versteinerungen oder Petrefacte im engern Sinne, die in den festern Steinlagen der Flözgebirge eingeschlossen sind, und daher großentheils selbst Steinhärte erlangt haben. Dahin gehören zuvörderst die unbekannten Seegeschöpfe der Vorwelt, wovon zumahl die Kalkflözgebirge auf dem jetzigen festen Lande, das den Meeresboden der Vorwelt ausmachte, so zu sagen wimmeln. Nächstdem aber auch die in Hornstein oder Wachsopal versteinten Hölzer ꝛc.
*) Ja zuweilen finden sich sogar noch weiche Theile meist unverändert an thierischen Stücken erhalten, die dessen ungeachtet wegen ihrer Lage, worein sie durch große Erdrevolutionen der Vorzeit ge- rathen sind, ohne Widerrede zu den Versteine- rungen im weitläuftigen Sinne gezählt werden müssen. So zu einem Beyspiele statt vieler das 1806 am Ausfluß der Lena ins Eismeer noch mit Haut und Haar ausgegrabene Mammut der alten Welt (Elephas primigenius), dessen ausgestopftes Fell so wie sein Skelet im Museum der Acad. der Wiss. zu St. Petersburg aufgestellt ist.
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selben einen großen Theil ihrer sonstigen Fe-
stigkeit verloren haben *), da sie statt dessel-
ben nur höchstens mit Kalksinter, Mergeltuff
u. dergl. durchzogen worden; mithin gemeinig-
lich mürbe und leicht sind. Sie finden sich
gemeiniglich im aufgeschwemmten Lande (S. 545.
630) und zwischen dem Kalksinter der Berg-
höhlen und Klüfte (S. 624.).
2) Wirklich petrificirt, als eigentlich so
genannte Versteinerungen oder Petrefacte im
engern Sinne, die in den festern Steinlagen
der Flözgebirge eingeschlossen sind, und daher
großentheils selbst Steinhärte erlangt haben.
Dahin gehören zuvörderst die unbekannten
Seegeschöpfe der Vorwelt, wovon zumahl die
Kalkflözgebirge auf dem jetzigen festen Lande,
das den Meeresboden der Vorwelt ausmachte,
so zu sagen wimmeln. Nächstdem aber auch
die in Hornstein oder Wachsopal versteinten
Hölzer ꝛc.
*) Ja zuweilen finden sich sogar noch weiche Theile
meist unverändert an thierischen Stücken erhalten,
die dessen ungeachtet wegen ihrer Lage, worein sie
durch große Erdrevolutionen der Vorzeit ge-
rathen sind, ohne Widerrede zu den Versteine-
rungen im weitläuftigen Sinne gezählt werden
müssen. So zu einem Beyspiele statt vieler das
1806 am Ausfluß der Lena ins Eismeer noch mit
Haut und Haar ausgegrabene Mammut der alten
Welt (Elephas primigenius), dessen ausgestopftes
Fell so wie sein Skelet im Museum der Acad. der
Wiss. zu St. Petersburg aufgestellt ist.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 732. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/750>, abgerufen am 19.03.2024.
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