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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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versus basin fascia nigra, fascia abdominal
flava.

7. Bvceros. Der Nashornvogel, Calao.
(hydrocorax) Rostrum maximum, inane, ad
basin versus frontem recurvatum; pedes gressorii.

Die sämmtlichen Gattungen dieses ebenfalls eben-
teurlich gebildeten Geschlechts, sind in Ostindien
und Neu-Holland zu Hause.

1. Rhinoceros, B. processu rostri frontali re-
curvato
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 24.



III. PICI.

Die Vögel dieser Ordnung haben kurze Füße,
und meist einen geraden, nicht dicken Schnabel von
mittelmäßiger Länge.

8. Picus. Specht. (Fr. pic. Engl. wood-pe-
cker
.) Rostrum polyedrum, apice cuneato; lin-
gua teres lumbriciformis, longissima, mucro-
nata, apice retrorsum aculeato; pedes scansorii
.

Die Spechte haben vorzüglich den sonderbaren
Bau der Zunge, daß sich das Zungenbein in zwey
lange grätenförmige Knorpel verlauft, die von hin-
ten nach vorn über den ganzen Hirnschädel unter der
Haut liegen, und sich an der Stirne nahe an der
Schnabelwurzel endigen. Diese Knorpel sind also
gleichsam elastische Federn, mittelst welcher diese
Vögel ihre wurmförmige Zunge desto leichter her-
vorschießen, und an der hornigen Spitze derselben
Insecten anspießen können.

1. +. Martius, der Schwarzspecht, gemei-
ne Specht, die Hohlkrähe
. P. niger, ver-
tice coccineo
.

versus basin fascia nigra, fascia abdominal
flava.

7. Bvceros. Der Nashornvogel, Calao.
(hydrocorax) Rostrum maximum, inane, ad
basin versus frontem recurvatum; pedes gressorii.

Die sämmtlichen Gattungen dieses ebenfalls eben-
teurlich gebildeten Geschlechts, sind in Ostindien
und Neu-Holland zu Hause.

1. Rhinoceros, B. processu rostri frontali re-
curvato
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 24.



III. PICI.

Die Vögel dieser Ordnung haben kurze Füße,
und meist einen geraden, nicht dicken Schnabel von
mittelmäßiger Länge.

8. Picus. Specht. (Fr. pic. Engl. wood-pe-
cker
.) Rostrum polyedrum, apice cuneato; lin-
gua teres lumbriciformis, longissima, mucro-
nata, apice retrorsum aculeato; pedes scansorii
.

Die Spechte haben vorzüglich den sonderbaren
Bau der Zunge, daß sich das Zungenbein in zwey
lange grätenförmige Knorpel verlauft, die von hin-
ten nach vorn über den ganzen Hirnschädel unter der
Haut liegen, und sich an der Stirne nahe an der
Schnabelwurzel endigen. Diese Knorpel sind also
gleichsam elastische Federn, mittelst welcher diese
Vögel ihre wurmförmige Zunge desto leichter her-
vorschießen, und an der hornigen Spitze derselben
Insecten anspießen können.

1. †. Martius, der Schwarzspecht, gemei-
ne Specht, die Hohlkrähe
. P. niger, ver-
tice coccineo
.

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[131/0150] versus basin fascia nigra, fascia abdominal flava. 7. Bvceros. Der Nashornvogel, Calao. (hydrocorax) Rostrum maximum, inane, ad basin versus frontem recurvatum; pedes gressorii. Die sämmtlichen Gattungen dieses ebenfalls eben- teurlich gebildeten Geschlechts, sind in Ostindien und Neu-Holland zu Hause. 1. Rhinoceros, B. processu rostri frontali re- curvato. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 24. III. PICI. Die Vögel dieser Ordnung haben kurze Füße, und meist einen geraden, nicht dicken Schnabel von mittelmäßiger Länge. 8. Picus. Specht. (Fr. pic. Engl. wood-pe- cker.) Rostrum polyedrum, apice cuneato; lin- gua teres lumbriciformis, longissima, mucro- nata, apice retrorsum aculeato; pedes scansorii. Die Spechte haben vorzüglich den sonderbaren Bau der Zunge, daß sich das Zungenbein in zwey lange grätenförmige Knorpel verlauft, die von hin- ten nach vorn über den ganzen Hirnschädel unter der Haut liegen, und sich an der Stirne nahe an der Schnabelwurzel endigen. Diese Knorpel sind also gleichsam elastische Federn, mittelst welcher diese Vögel ihre wurmförmige Zunge desto leichter her- vorschießen, und an der hornigen Spitze derselben Insecten anspießen können. 1. †. Martius, der Schwarzspecht, gemei- ne Specht, die Hohlkrähe. P. niger, ver- tice coccineo.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/150>, abgerufen am 29.03.2024.