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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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III. LEPIDOPTERA (Glossata Fabr.)*).

Die Schmetterlinge, eine weitläufige Ord-
nung, die sich durch vier ausgespannte, mit bunten
Schuppen befiederte Flügel, und einen behaarten Kör-
ner auszeichnet. Als Raupen haben sie Kinnladen,
zwölf Augen am Kopfe, einen lang gestreckten, cy-
lindrischen Körper von zwölf Abschnitten, mit neun
Luftlöchern auf jeder Seite, drey Paar hakenförmigen
Klauen an der Brust, und meist fünf Paar runden
fleischigen Füßen am Hinterleibe. Die Raupe häutet
sich verschiedentlich, wird dann zur Puppe, die meh-
rentheils unbeweglich, doch bey der Weidenraupe und
einigen andern sehr wenigen Gattungen sich von der
Stelle zu bewegen im Stande ist. Hieraus kommt

*) Zur Geschichte dieser Ordnung vergleiche man, außer den
schon obengenannten, vorzüglich noch folgende Werke:Eug. Joh. Chph. Esper's Schmetterlinge. Erlangen,
seit 1776. gr. 4.Jac. Hübners Schmetterlinge in Abbildungen. Augsb. 4.Systematische Beschreibung der Europäischen Schmetterlinge.
I. Th. Rostock, 1785. 8.M. B. Borghausens Naturgeschichte der Europäischen
Schmetterlinge. Frankf. 1788 u. f. 8.(Denis und Schiffermüller) Systematisches Verzeich-
niß der Schmetterlinge der Wiener Gegend. Wien, 1776. gr.
4. 2te verm. Ausg. (von Illiger und Häfeti). Braunschw.
1800 sq. II. B. 8.Chr. Sepp Nederlandsche Insecten. Amst. seit 1762. 4.C. Clerk icones insectorum rariorum. Holm. 1759. sq.
II. vol. 4.P. Cramer uitlandsche Kapellen. Amst. seit 1775. 4.The natural history of the rarer lepidopterous insects of
Georgia, collected from
Abbot's observations by Jam. E.
Smith. Lond. 1797. II. vol. Fol.Joh. Maders Raupenkalender. Herausgegeben von C. F.
C. Kleemann. ed. 2. Nürnb. 1785. 8.


III. LEPIDOPTERA (Glossata Fabr.)*).

Die Schmetterlinge, eine weitläufige Ord-
nung, die sich durch vier ausgespannte, mit bunten
Schuppen befiederte Flügel, und einen behaarten Kör-
ner auszeichnet. Als Raupen haben sie Kinnladen,
zwölf Augen am Kopfe, einen lang gestreckten, cy-
lindrischen Körper von zwölf Abschnitten, mit neun
Luftlöchern auf jeder Seite, drey Paar hakenförmigen
Klauen an der Brust, und meist fünf Paar runden
fleischigen Füßen am Hinterleibe. Die Raupe häutet
sich verschiedentlich, wird dann zur Puppe, die meh-
rentheils unbeweglich, doch bey der Weidenraupe und
einigen andern sehr wenigen Gattungen sich von der
Stelle zu bewegen im Stande ist. Hieraus kommt

*) Zur Geschichte dieser Ordnung vergleiche man, außer den
schon obengenannten, vorzüglich noch folgende Werke:Eug. Joh. Chph. Esper's Schmetterlinge. Erlangen,
seit 1776. gr. 4.Jac. Hübners Schmetterlinge in Abbildungen. Augsb. 4.Systematische Beschreibung der Europäischen Schmetterlinge.
I. Th. Rostock, 1785. 8.M. B. Borghausens Naturgeschichte der Europäischen
Schmetterlinge. Frankf. 1788 u. f. 8.(Denis und Schiffermüller) Systematisches Verzeich-
niß der Schmetterlinge der Wiener Gegend. Wien, 1776. gr.
4. 2te verm. Ausg. (von Illiger und Häfeti). Braunschw.
1800 sq. II. B. 8.Chr. Sepp Nederlandsche Insecten. Amst. seit 1762. 4.C. Clerk icones insectorum rariorum. Holm. 1759. sq.
II. vol. 4.P. Cramer uitlandsche Kapellen. Amst. seit 1775. 4.The natural history of the rarer lepidopterous insects of
Georgia, collected from
Abbot's observations by Jam. E.
Smith. Lond. 1797. II. vol. Fol.Joh. Maders Raupenkalender. Herausgegeben von C. F.
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[299/0318] III. LEPIDOPTERA (Glossata Fabr.) *). Die Schmetterlinge, eine weitläufige Ord- nung, die sich durch vier ausgespannte, mit bunten Schuppen befiederte Flügel, und einen behaarten Kör- ner auszeichnet. Als Raupen haben sie Kinnladen, zwölf Augen am Kopfe, einen lang gestreckten, cy- lindrischen Körper von zwölf Abschnitten, mit neun Luftlöchern auf jeder Seite, drey Paar hakenförmigen Klauen an der Brust, und meist fünf Paar runden fleischigen Füßen am Hinterleibe. Die Raupe häutet sich verschiedentlich, wird dann zur Puppe, die meh- rentheils unbeweglich, doch bey der Weidenraupe und einigen andern sehr wenigen Gattungen sich von der Stelle zu bewegen im Stande ist. Hieraus kommt *) Zur Geschichte dieser Ordnung vergleiche man, außer den schon obengenannten, vorzüglich noch folgende Werke: Eug. Joh. Chph. Esper's Schmetterlinge. Erlangen, seit 1776. gr. 4. Jac. Hübners Schmetterlinge in Abbildungen. Augsb. 4. Systematische Beschreibung der Europäischen Schmetterlinge. I. Th. Rostock, 1785. 8. M. B. Borghausens Naturgeschichte der Europäischen Schmetterlinge. Frankf. 1788 u. f. 8. (Denis und Schiffermüller) Systematisches Verzeich- niß der Schmetterlinge der Wiener Gegend. Wien, 1776. gr. 4. 2te verm. Ausg. (von Illiger und Häfeti). Braunschw. 1800 sq. II. B. 8. Chr. Sepp Nederlandsche Insecten. Amst. seit 1762. 4. C. Clerk icones insectorum rariorum. Holm. 1759. sq. II. vol. 4. P. Cramer uitlandsche Kapellen. Amst. seit 1775. 4. The natural history of the rarer lepidopterous insects of Georgia, collected from Abbot's observations by Jam. E. Smith. Lond. 1797. II. vol. Fol. Joh. Maders Raupenkalender. Herausgegeben von C. F. C. Kleemann. ed. 2. Nürnb. 1785. 8.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 299. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/318>, abgerufen am 29.03.2024.