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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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2. +. Dama. der Damhirsch, Tannhirsch.
(Fr. le daim. Engl. the buck, fallow-deer.)
Cornibus subramosis compressis, summitate
palmata
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1796.

Im mildern Europa. Kleiner als der gemeine
Hirsch; variirt in der Farbe.

3. Tarandus. das Renthier. (rangifer. Fr.
le renne. Engl. the rein.) C. cornibus (in
utroque sexu
) longis, simplicibus, tereti-
bus, summitatibus subpalmatis, iuba gulari
pendula
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1805.

In der ganzen nördlichen Erde. Theils, wie
in Kamtschatka in Herden von tausend und mehr
Stück; kann in wärmern Gegenden nicht aus-
dauern, lebt von dürrem Land, und vorzüglich
von Renthier-Moos, das es unter dem Schnee
hervor scharrt. Dient zumal den Lapplän-
dern, Samojeden, Tungusen und Koräken zur
Befriedigung aller der dringendsten Bedürfnisse
des Lebens.

4. +. Elaphus. der Edel-Hirsch. (Fr. le cerf.
Engl. the stag.) C. cornibus ramosis totis
teretibus, recurvatis apicibus multifidis
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1794.

Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn,
nur unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der
Enden seines Geweihes richtet sich nicht genau
nach dem Alter des Thiers: nach dem achten
Jahre ist sie unbestimmt. Die größten natür-
lichschönen Geweihe sind höchst selten von mehr
als 24 wahren Enden. Der Hirsch wird
ungefähr 30 Jahre oder etwas darüber alt.

2. †. Dama. der Damhirsch, Tannhirsch.
(Fr. le daim. Engl. the buck, fallow-deer.)
Cornibus subramosis compressis, summitate
palmata
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1796.

Im mildern Europa. Kleiner als der gemeine
Hirsch; variirt in der Farbe.

3. Tarandus. das Renthier. (rangifer. Fr.
le renne. Engl. the rein.) C. cornibus (in
utroque sexu
) longis, simplicibus, tereti-
bus, summitatibus subpalmatis, iuba gulari
pendula
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1805.

In der ganzen nördlichen Erde. Theils, wie
in Kamtschatka in Herden von tausend und mehr
Stück; kann in wärmern Gegenden nicht aus-
dauern, lebt von dürrem Land, und vorzüglich
von Renthier-Moos, das es unter dem Schnee
hervor scharrt. Dient zumal den Lapplän-
dern, Samojeden, Tungusen und Koräken zur
Befriedigung aller der dringendsten Bedürfnisse
des Lebens.

4. †. Elaphus. der Edel-Hirsch. (Fr. le cerf.
Engl. the stag.) C. cornibus ramosis totis
teretibus, recurvatis apicibus multifidis
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1794.

Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn,
nur unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der
Enden seines Geweihes richtet sich nicht genau
nach dem Alter des Thiers: nach dem achten
Jahre ist sie unbestimmt. Die größten natür-
lichschönen Geweihe sind höchst selten von mehr
als 24 wahren Enden. Der Hirsch wird
ungefähr 30 Jahre oder etwas darüber alt.

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[124/0146] 2. †. Dama. der Damhirsch, Tannhirsch. (Fr. le daim. Engl. the buck, fallow-deer.) Cornibus subramosis compressis, summitate palmata. v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1796. Im mildern Europa. Kleiner als der gemeine Hirsch; variirt in der Farbe. 3. Tarandus. das Renthier. (rangifer. Fr. le renne. Engl. the rein.) C. cornibus (in utroque sexu) longis, simplicibus, tereti- bus, summitatibus subpalmatis, iuba gulari pendula. v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1805. In der ganzen nördlichen Erde. Theils, wie in Kamtschatka in Herden von tausend und mehr Stück; kann in wärmern Gegenden nicht aus- dauern, lebt von dürrem Land, und vorzüglich von Renthier-Moos, das es unter dem Schnee hervor scharrt. Dient zumal den Lapplän- dern, Samojeden, Tungusen und Koräken zur Befriedigung aller der dringendsten Bedürfnisse des Lebens. 4. †. Elaphus. der Edel-Hirsch. (Fr. le cerf. Engl. the stag.) C. cornibus ramosis totis teretibus, recurvatis apicibus multifidis. v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1794. Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn, nur unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der Enden seines Geweihes richtet sich nicht genau nach dem Alter des Thiers: nach dem achten Jahre ist sie unbestimmt. Die größten natür- lichschönen Geweihe sind höchst selten von mehr als 24 wahren Enden. Der Hirsch wird ungefähr 30 Jahre oder etwas darüber alt.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/146>, abgerufen am 16.04.2024.