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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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B) Parasitici, cauda aphylla. Schnek-
kenkrebse.

7. Bernhardus. (Pagurus B. F.) der Einsied-
ler. C. macrourus parasiticus, chelis cor-
datis muricatis: dextra maiore
.

Sulzers Gesch. tab. 31. fig. 5.

Bewohnt leere Schneckenhäuser: und zwar,
wie es scheint ohne Auswahl besonderer Ge-
schlechter oder Gattungen. Oft sind solche aus-
gestorbene Schneckenhäuser inwendig von einem
Einsiedlerkrebs bezogen, und von außen zugleich
mit Alcyonien u. a. dergl. Corallen besetzt.

C) Macrouri. Eigentlich so genannte
Krebse.

8. Cammarus. (Astacus marinus. F.) der
Hummer. (Fr. l'homard. Engl. the lobster.)
C. macrourus thorace laevi, rostro lateribus
dentato: basi supra dente duplici
.

In den Meeren der nördlichen Erde: wo er,
wie manche Fische, zu gewissen Jahrszeiten hin
und her zieht.

9. +. Astacus. (Astacus fluviatilis F.) der Fluß-
krebs, Edelkrebs. (Fr. l'ecrevisse. Engl. the
craw-fish
.) C. macrourus thorace laevi,
rostro lateribus dentato: basi utrinque
dente unico
.

Rösel vol. III. tab. 54.-61.

Dieses Thier (wovon es auch von Natur rothe,
und andere selbst beym Sieden schwarzbleibende
Spielarten gibt), erreicht ein zwanzigjähriges
Alter und wirft bekanntlich seine ganze Schale
alljährlich ab, wobey zugleich seine drey Zähne
und selbst sein Magen erneuert werden. Die
zwey kalkigen Steine die sich im Sommer zu
beiden Seiten seines Magens finden (die irrig
so genannten Krebsaugen), sind doch wohl der

B) Parasitici, cauda aphylla. Schnek-
kenkrebse.

7. Bernhardus. (Pagurus B. F.) der Einsied-
ler. C. macrourus parasiticus, chelis cor-
datis muricatis: dextra maiore
.

Sulzers Gesch. tab. 31. fig. 5.

Bewohnt leere Schneckenhäuser: und zwar,
wie es scheint ohne Auswahl besonderer Ge-
schlechter oder Gattungen. Oft sind solche aus-
gestorbene Schneckenhäuser inwendig von einem
Einsiedlerkrebs bezogen, und von außen zugleich
mit Alcyonien u. a. dergl. Corallen besetzt.

C) Macrouri. Eigentlich so genannte
Krebse.

8. Cammarus. (Astacus marinus. F.) der
Hummer. (Fr. l'homard. Engl. the lobster.)
C. macrourus thorace laevi, rostro lateribus
dentato: basi supra dente duplici
.

In den Meeren der nördlichen Erde: wo er,
wie manche Fische, zu gewissen Jahrszeiten hin
und her zieht.

9. †. Astacus. (Astacus fluviatilis F.) der Fluß-
krebs, Edelkrebs. (Fr. l'ecrevisse. Engl. the
craw-fish
.) C. macrourus thorace laevi,
rostro lateribus dentato: basi utrinque
dente unico
.

Rösel vol. III. tab. 54.-61.

Dieses Thier (wovon es auch von Natur rothe,
und andere selbst beym Sieden schwarzbleibende
Spielarten gibt), erreicht ein zwanzigjähriges
Alter und wirft bekanntlich seine ganze Schale
alljährlich ab, wobey zugleich seine drey Zähne
und selbst sein Magen erneuert werden. Die
zwey kalkigen Steine die sich im Sommer zu
beiden Seiten seines Magens finden (die irrig
so genannten Krebsaugen), sind doch wohl der

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[424/0446] B) Parasitici, cauda aphylla. Schnek- kenkrebse. 7. Bernhardus. (Pagurus B. F.) der Einsied- ler. C. macrourus parasiticus, chelis cor- datis muricatis: dextra maiore. Sulzers Gesch. tab. 31. fig. 5. Bewohnt leere Schneckenhäuser: und zwar, wie es scheint ohne Auswahl besonderer Ge- schlechter oder Gattungen. Oft sind solche aus- gestorbene Schneckenhäuser inwendig von einem Einsiedlerkrebs bezogen, und von außen zugleich mit Alcyonien u. a. dergl. Corallen besetzt. C) Macrouri. Eigentlich so genannte Krebse. 8. Cammarus. (Astacus marinus. F.) der Hummer. (Fr. l'homard. Engl. the lobster.) C. macrourus thorace laevi, rostro lateribus dentato: basi supra dente duplici. In den Meeren der nördlichen Erde: wo er, wie manche Fische, zu gewissen Jahrszeiten hin und her zieht. 9. †. Astacus. (Astacus fluviatilis F.) der Fluß- krebs, Edelkrebs. (Fr. l'ecrevisse. Engl. the craw-fish.) C. macrourus thorace laevi, rostro lateribus dentato: basi utrinque dente unico. Rösel vol. III. tab. 54.-61. Dieses Thier (wovon es auch von Natur rothe, und andere selbst beym Sieden schwarzbleibende Spielarten gibt), erreicht ein zwanzigjähriges Alter und wirft bekanntlich seine ganze Schale alljährlich ab, wobey zugleich seine drey Zähne und selbst sein Magen erneuert werden. Die zwey kalkigen Steine die sich im Sommer zu beiden Seiten seines Magens finden (die irrig so genannten Krebsaugen), sind doch wohl der

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 424. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/446>, abgerufen am 28.03.2024.