Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite

Feuerstein (S. 580.) bey Celle im Hannöver-
schen*), und im Puddingstein in Hertfordshire
(S. 660. not. *) etc.



B. Versteinerungen des Pflanzenreichs.

Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollstän-
dig und deutlich erhalten, daß mau ihre specifi-
schen Charaktere daran erkennen, könnte, was zu-
mahl bey gewissen einzelnen Theilen der Gewächse,
wie z. B. bey den fossilen Hölzern kaum möglich
ist; indeß findet doch im Ganzen der nähmliche
dreyfache Unterschied Statt, den ich bey der
Eintheilung der thierischen Versteinerungen zum
Grunde gelegt habe.

I. Abdrücke von Pflanzen und
Blättern
.**)
A. Bestimmbare.

So z. B. die im öninger Stinkschiefer etc.

B. Zweifelhafte.

Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch
die mehrsten Farnkräuter etc. im Schieferthon und
Thoneisenstein (S. 711) zu gehören.

*) Specimen alterum fig. 7.
**) J. Jac. Scheuchzer herbarium diluvianum.
Lugd. Batav. 1723. Fol.E. Fr. von Schlotheim Beschreibung merk-
würdiger Kräuterabdrücke und Pflanzenversteine-
rungen. 1ste Abthl. Gotha. 1804. 4.

Feuerstein (S. 580.) bey Celle im Hannöver-
schen*), und im Puddingstein in Hertfordshire
(S. 660. not. *) ꝛc.



B. Versteinerungen des Pflanzenreichs.

Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollstän-
dig und deutlich erhalten, daß mau ihre specifi-
schen Charaktere daran erkennen, könnte, was zu-
mahl bey gewissen einzelnen Theilen der Gewächse,
wie z. B. bey den fossilen Hölzern kaum möglich
ist; indeß findet doch im Ganzen der nähmliche
dreyfache Unterschied Statt, den ich bey der
Eintheilung der thierischen Versteinerungen zum
Grunde gelegt habe.

I. Abdrücke von Pflanzen und
Blättern
.**)
A. Bestimmbare.

So z. B. die im öninger Stinkschiefer ꝛc.

B. Zweifelhafte.

Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch
die mehrsten Farnkräuter ꝛc. im Schieferthon und
Thoneisenstein (S. 711) zu gehören.

*) Specimen alterum fig. 7.
**) J. Jac. Scheuchzer herbarium diluvianum.
Lugd. Batav. 1723. Fol.E. Fr. von Schlotheim Beschreibung merk-
würdiger Kräuterabdrücke und Pflanzenversteine-
rungen. 1ste Abthl. Gotha. 1804. 4.
<TEI>
  <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0787" xml:id="pb765_0001" n="765"/>
Feuerstein (S. 580.) bey Celle im Hannöver-<lb/>
schen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Specimen alterum</hi> fig</hi>. 7.</p></note>, und im Puddingstein in Hertfordshire<lb/>
(S. 660. <hi rendition="#aq">not</hi>. *) &#xA75B;c.</p>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            </div>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">B</hi>. Versteinerungen des Pflanzenreichs.</head><lb/>
            <p>Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollstän-<lb/>
dig und deutlich erhalten, daß mau ihre specifi-<lb/>
schen Charaktere daran erkennen, könnte, was zu-<lb/>
mahl bey gewissen einzelnen Theilen der Gewächse,<lb/>
wie z. B. bey den fossilen Hölzern kaum möglich<lb/>
ist; indeß findet doch im Ganzen der nähmliche<lb/>
dreyfache Unterschied Statt, den ich bey der<lb/>
Eintheilung der thierischen Versteinerungen zum<lb/>
Grunde gelegt habe.</p>
            <div n="4">
              <head rendition="#c">I. <hi rendition="#g">Abdrücke von Pflanzen und<lb/>
Blättern</hi>.<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><hi rendition="#aq">J. <hi rendition="#k">Jac. Scheuchzer</hi> <hi rendition="#i">herbarium diluvianum</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#aq">Lugd. Batav</hi>. 1723. <hi rendition="#aq">Fol</hi>.</p><p>E. Fr. von Schlotheim Beschreibung merk-<lb/>
würdiger Kräuterabdrücke und Pflanzenversteine-<lb/>
rungen. 1ste Abthl. Gotha. 1804. 4.</p></note></head><lb/>
              <div n="5">
                <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">A.</hi><hi rendition="#g">Bestimmbare</hi>.</head><lb/>
                <p>So z. B. die im öninger Stinkschiefer &#xA75B;c.</p>
              </div>
              <div n="5">
                <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">B.</hi><hi rendition="#g">Zweifelhafte</hi>.</head><lb/>
                <p>Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch<lb/>
die mehrsten Farnkräuter &#xA75B;c. im Schieferthon und<lb/>
Thoneisenstein (S. 711) zu gehören.</p>
              </div>
              <div n="5">
</div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[765/0787] Feuerstein (S. 580.) bey Celle im Hannöver- schen *), und im Puddingstein in Hertfordshire (S. 660. not. *) ꝛc. B. Versteinerungen des Pflanzenreichs. Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollstän- dig und deutlich erhalten, daß mau ihre specifi- schen Charaktere daran erkennen, könnte, was zu- mahl bey gewissen einzelnen Theilen der Gewächse, wie z. B. bey den fossilen Hölzern kaum möglich ist; indeß findet doch im Ganzen der nähmliche dreyfache Unterschied Statt, den ich bey der Eintheilung der thierischen Versteinerungen zum Grunde gelegt habe. I. Abdrücke von Pflanzen und Blättern. **) A. Bestimmbare. So z. B. die im öninger Stinkschiefer ꝛc. B. Zweifelhafte. Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch die mehrsten Farnkräuter ꝛc. im Schieferthon und Thoneisenstein (S. 711) zu gehören. *) Specimen alterum fig. 7. **) J. Jac. Scheuchzer herbarium diluvianum. Lugd. Batav. 1723. Fol. E. Fr. von Schlotheim Beschreibung merk- würdiger Kräuterabdrücke und Pflanzenversteine- rungen. 1ste Abthl. Gotha. 1804. 4.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/787
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 765. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/787>, abgerufen am 29.03.2024.