In Flüssen und an den Seeküsten der wärmern Erde, z. B. häufig in Orinoco. Scheint zu manchen der Sa- gen von Meerjungfern (oder Sirenen der neuern) An- laß gegeben zu haben*).
Meist im nördlichen atlantischen Ocean. Das Junge hat ursprünglich zwey Zähne (in jedem Oberkieferkno- chen Einen), die aber von ungleicher Größe sind, und beym Erwachsenen sehr selten zusammen gefunden wer- den, sondern gewöhnlich nur einer von beiden. Zuwei- len so lang als der Körper des Thieres, d. h. wohl 18 Fuß und darüber.
50. Balaena. Dentes nulli. Laminae loco su- periorum corneae.
1. Mysticetus. der Wallfisch. (Fr. la baleine. Engl. the black whale.) B. dorso impinni.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 94.
Das größte aller bekannten Thiere***), das über 100000 Pfund an Gewicht hält, ist theils gegen den
*) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind gar nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein Theil des äußeren Ge- hörganges und der Paule des Wallfisches.
**) s. Schneider's vermischte Abhandl. zur Aufklärung der Zoologie etc. Berlin, 1784. 8. S. 175-304.C. Lacepedehistoire naturellle des catacees. Par. an 12. 4.
***) Denn von der vermeinten Riesen-Krake s. unten bey der Asterias caput medusae.
In Flüssen und an den Seeküsten der wärmern Erde, z. B. häufig in Orinoco. Scheint zu manchen der Sa- gen von Meerjungfern (oder Sirenen der neuern) An- laß gegeben zu haben*).
Meist im nördlichen atlantischen Ocean. Das Junge hat ursprünglich zwey Zähne (in jedem Oberkieferkno- chen Einen), die aber von ungleicher Größe sind, und beym Erwachsenen sehr selten zusammen gefunden wer- den, sondern gewöhnlich nur einer von beiden. Zuwei- len so lang als der Körper des Thieres, d. h. wohl 18 Fuß und darüber.
50. Balaena. Dentes nulli. Laminae loco su- periorum corneae.
1. Mysticetus. der Wallfisch. (Fr. la baleine. Engl. the black whale.) B. dorso impinni.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 94.
Das größte aller bekannten Thiere***), das über 100000 Pfund an Gewicht hält, ist theils gegen den
*) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind gar nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein Theil des äußeren Ge- hörganges und der Paule des Wallfisches.
**) s. Schneider's vermischte Abhandl. zur Aufklärung der Zoologie ꝛc. Berlin, 1784. 8. S. 175-304.C. Lacépèdehistoire naturellle des catacèes. Par. an 12. 4.
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gen von Meerjungfern (oder Sirenen der neuern) An-
laß gegeben zu haben *).
IX. CETACEA. **)
49. Monodon. Dens alteruter maxillae superio-
ris exsertus longissimus, rectus, spiralis.
1. Narhwal. das See-Einhorn.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 44.
Meist im nördlichen atlantischen Ocean. Das Junge
hat ursprünglich zwey Zähne (in jedem Oberkieferkno-
chen Einen), die aber von ungleicher Größe sind, und
beym Erwachsenen sehr selten zusammen gefunden wer-
den, sondern gewöhnlich nur einer von beiden. Zuwei-
len so lang als der Körper des Thieres, d. h. wohl
18 Fuß und darüber.
50. Balaena. Dentes nulli. Laminae loco su-
periorum corneae.
1. Mysticetus. der Wallfisch. (Fr. la baleine.
Engl. the black whale.) B. dorso impinni.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 94.
Das größte aller bekannten Thiere ***), das über
100000 Pfund an Gewicht hält, ist theils gegen den
*) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind gar nicht
von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein Theil des äußeren Ge-
hörganges und der Paule des Wallfisches.
**) s. Schneider's vermischte Abhandl. zur Aufklärung der
Zoologie ꝛc. Berlin, 1784. 8. S. 175-304.
C. Lacépède histoire naturellle des catacèes. Par. an 12. 4.
***) Denn von der vermeinten Riesen-Krake s. unten bey der
Asterias caput medusae.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/135>, abgerufen am 26.05.2022.
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