Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

Bild:
<< vorherige Seite

gewundene Mißgeburten (anfractibus sinistris s.
contrariis
)*).

Einige Schnecken vermögen ihr Gehäuse mittelst eines
besondern Deckels (operculum) zu zuschließen, und an-
dere ziehen bey Annäherung des Winters eine Kalk-
scheibe vor die Mündung ihres Hauses.

47. Argonauta. Testa univalvis spiralis, invo-
luta, membranacea, unilocularis.

1. Argo. der Papiernautilus, Reißbrei. (nau-
tilus papyraceus.
Engl. the paper-sailor.) A.
carina subdentata.
(Animal sepia?)

Martini vol. I. tab. 17. fig. 156. sq.

Eine milchweiße, überaus dünne, leichte, aber große
Schale, die angeblich von einem blackfischähnlichen Thier
bewohnt werden, und dieses mittelst einer ausgespann-
ten Haut sehr geschickt auf der Oberfläche des Meers
zu segeln, aber auch unterzutauchen etc. verstehen soll.

48. Nautilus. Testa univalvis, isthmis perfora-
tis concamerata, polythalamia.

Die Gehäuse sind in Kammern abgetheilt, in deren
vorderen das Thier wohnt, und durch Wasser, das es
in die übrigen ein- und auspumpt, sich nach Willkür
leichter oder schwerer machen kann.

1. Pompilius. das Schiffboth, die Schiffku-
tel
, Perlenmutterschnecke. (Fr. le burgau.
Engl. the sailor.) N. testa spirali apertura cor-
data, anfractibus contiguis obtusis laevibus.

Martini vol. I. tab. 18.

2. Calcar. N. testa spirali, apertura lineari, an-
fractibus contiguis; geniculis elevatis.

Martini vol. I. tab. 19. fig. 168. sq.

Eins von den sehr kleinen Schneckchen im Sande von
Rimini.

*) s. Chemnitz Conchylien-Cabinet. IX. B. 1 Abschnitt
von den Linksschnecken.

gewundene Mißgeburten (anfractibus sinistris s.
contrariis
)*).

Einige Schnecken vermögen ihr Gehäuse mittelst eines
besondern Deckels (operculum) zu zuschließen, und an-
dere ziehen bey Annäherung des Winters eine Kalk-
scheibe vor die Mündung ihres Hauses.

47. Argonauta. Testa univalvis spiralis, invo-
luta, membranacea, unilocularis.

1. Argo. der Papiernautilus, Reißbrei. (nau-
tilus papyraceus.
Engl. the paper-sailor.) A.
carina subdentata.
(Animal sepia?)

Martini vol. I. tab. 17. fig. 156. sq.

Eine milchweiße, überaus dünne, leichte, aber große
Schale, die angeblich von einem blackfischähnlichen Thier
bewohnt werden, und dieses mittelst einer ausgespann-
ten Haut sehr geschickt auf der Oberfläche des Meers
zu segeln, aber auch unterzutauchen ꝛc. verstehen soll.

48. Nautilus. Testa univalvis, isthmis perfora-
tis concamerata, polythalamia.

Die Gehäuse sind in Kammern abgetheilt, in deren
vorderen das Thier wohnt, und durch Wasser, das es
in die übrigen ein- und auspumpt, sich nach Willkür
leichter oder schwerer machen kann.

1. Pompilius. das Schiffboth, die Schiffku-
tel
, Perlenmutterschnecke. (Fr. le burgau.
Engl. the sailor.) N. testa spirali apertura cor-
data, anfractibus contiguis obtusis laevibus.

Martini vol. I. tab. 18.

2. Calcar. N. testa spirali, apertura lineari, an-
fractibus contiguis; geniculis elevatis.

Martini vol. I. tab. 19. fig. 168. sq.

Eins von den sehr kleinen Schneckchen im Sande von
Rimini.

*) s. Chemnitz Conchylien-Cabinet. IX. B. 1 Abschnitt
von den Linksschnecken.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0413" xml:id="pb391_0001" n="391"/><hi rendition="#g">gewundene</hi> Mißgeburten (<hi rendition="#aq">anfractibus sinistris s.<lb/>
contrariis</hi>)<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. <hi rendition="#g">Chemnitz</hi> Conchylien-Cabinet. IX. B. 1 Abschnitt<lb/>
von den Linksschnecken.</p></note>.</p>
              <p rendition="#l1em">Einige Schnecken vermögen ihr Gehäuse mittelst eines<lb/>
besondern Deckels (<hi rendition="#aq">operculum</hi>) zu zuschließen, und an-<lb/>
dere ziehen bey Annäherung des Winters eine Kalk-<lb/>
scheibe vor die Mündung ihres Hauses.</p>
              <p rendition="#indent-1">47. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Argonauta</hi>. Testa univalvis spiralis, invo-<lb/>
luta, membranacea, unilocularis.</hi></p>
              <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Argo</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Papiernautilus</hi>, <hi rendition="#g">Reißbrei</hi>. (<hi rendition="#aq">nau-<lb/>
tilus papyraceus.</hi> <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the paper-sailor.</hi></hi>) <hi rendition="#aq">A.<lb/>
carina subdentata.</hi> (<hi rendition="#aq">Animal sepia</hi>?)</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Martini</hi><hi rendition="#aq">vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 17. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 156. <hi rendition="#aq">sq.</hi></p>
              <p rendition="#l1em">Eine milchweiße, überaus dünne, leichte, aber große<lb/>
Schale, die angeblich von einem blackfischähnlichen Thier<lb/>
bewohnt werden, und dieses mittelst einer ausgespann-<lb/>
ten Haut sehr geschickt auf der Oberfläche des Meers<lb/>
zu segeln, aber auch unterzutauchen &#xA75B;c. verstehen soll.</p>
              <p rendition="#indent-1">48. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Nautilus</hi>. Testa univalvis, isthmis perfora-<lb/>
tis concamerata, polythalamia.</hi></p>
              <p rendition="#l1em">Die Gehäuse sind in Kammern abgetheilt, in deren<lb/>
vorderen das Thier wohnt, und durch Wasser, das es<lb/>
in die übrigen ein- und auspumpt, sich nach Willkür<lb/>
leichter oder schwerer machen kann.</p>
              <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pompilius.</hi></hi> <hi rendition="#g">das Schiffboth</hi>, <hi rendition="#g">die Schiffku-<lb/>
tel</hi>, <hi rendition="#g">Perlenmutterschnecke</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le burgau</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the sailor.</hi></hi>) <hi rendition="#aq">N. testa spirali apertura cor-<lb/>
data, anfractibus contiguis obtusis laevibus.</hi></p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Martini</hi><hi rendition="#aq">vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 18.</p>
              <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Calcar.</hi> N. testa spirali, apertura lineari, an-<lb/>
fractibus contiguis; geniculis elevatis.</hi></p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Martini</hi><hi rendition="#aq">vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 19. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 168. <hi rendition="#aq">sq.</hi></p>
              <p rendition="#l1em">Eins von den sehr kleinen Schneckchen im Sande von<lb/>
Rimini.</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[391/0413] gewundene Mißgeburten (anfractibus sinistris s. contrariis) *). Einige Schnecken vermögen ihr Gehäuse mittelst eines besondern Deckels (operculum) zu zuschließen, und an- dere ziehen bey Annäherung des Winters eine Kalk- scheibe vor die Mündung ihres Hauses. 47. Argonauta. Testa univalvis spiralis, invo- luta, membranacea, unilocularis. 1. Argo. der Papiernautilus, Reißbrei. (nau- tilus papyraceus. Engl. the paper-sailor.) A. carina subdentata. (Animal sepia?) Martini vol. I. tab. 17. fig. 156. sq. Eine milchweiße, überaus dünne, leichte, aber große Schale, die angeblich von einem blackfischähnlichen Thier bewohnt werden, und dieses mittelst einer ausgespann- ten Haut sehr geschickt auf der Oberfläche des Meers zu segeln, aber auch unterzutauchen ꝛc. verstehen soll. 48. Nautilus. Testa univalvis, isthmis perfora- tis concamerata, polythalamia. Die Gehäuse sind in Kammern abgetheilt, in deren vorderen das Thier wohnt, und durch Wasser, das es in die übrigen ein- und auspumpt, sich nach Willkür leichter oder schwerer machen kann. 1. Pompilius. das Schiffboth, die Schiffku- tel, Perlenmutterschnecke. (Fr. le burgau. Engl. the sailor.) N. testa spirali apertura cor- data, anfractibus contiguis obtusis laevibus. Martini vol. I. tab. 18. 2. Calcar. N. testa spirali, apertura lineari, an- fractibus contiguis; geniculis elevatis. Martini vol. I. tab. 19. fig. 168. sq. Eins von den sehr kleinen Schneckchen im Sande von Rimini. *) s. Chemnitz Conchylien-Cabinet. IX. B. 1 Abschnitt von den Linksschnecken.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/413
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 391. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/413>, abgerufen am 25.04.2024.