So z. B. im öninger Schiefer, Larven von Libellen, Wasserwanzen und dergl.
Dann die Mannigfaltigkeit der in Bernstein, theils wie in wundersamer Lebendigkeit eingeschloßnen Insec- ten [s. oben S. 558. not.**)].
Ferner die versteinten Krebse (Camarrolithen).
Und besonders die berühmten Trilobiten*) oder fälschlich so genannten Käserwuscheln oder Cacadumu- scheln (entomolithus paradoxusLinn. Engl. Dud- ley-fossil) die hin und wieder (s. z. B. oben S. 505.), aber nirgend schöner als bey Dudley in Worcestershire und zwar theils noch mit der natürlichen krebsartigen Schale gefunden werden. (- Abbild. n. h. Gegenst. tab. 50. -)
VI. Von Würmern.
Fast ohne Ausnahme aus den drey Ordnungen Te- stacea, Echinodermata (oder Crustacea) und Corallia.
Doch scheinen die fossilen Schnäbel die sich auf dem Hein- berg bey Göttingen, so wie im Petersberge bey Mastricht und bey Bath finden, einem Mollusken-Geschlechte, nähmlich den Sepien zugehört zu haben**).
I. Testacea.
In zahllosen Gattungen***): und was dabey besonders merkwürdig, mitunter auch Lagen von Flußconchylien
*) von diesen und den versteinten Krebsen Al. Brong- niart et Ans. Gaet. DesmarestHist. nat. des crustaces fos- siles Par. 1822. 4.
**)Specimen archaeologiae telluris I. (1803.) tab. 2. fig. 5.
***) s. z. B. einen Reichthum nur allein von denen in einigen Strichen in Italien gelagerten, im G. BrocchiConchiologia fossile subapennina. Milan. 1814. II vol. 4. und Al. Brongni- artMem. sur les terrains de sediment superieurs du Vicentin. Par. 1823. 4.
V. Von Insecten.
So z. B. im öninger Schiefer, Larven von Libellen, Wasserwanzen und dergl.
Dann die Mannigfaltigkeit der in Bernstein, theils wie in wundersamer Lebendigkeit eingeschloßnen Insec- ten [s. oben S. 558. not.**)].
Ferner die versteinten Krebse (Camarrolithen).
Und besonders die berühmten Trilobiten*) oder fälschlich so genannten Käserwuscheln oder Cacadumu- scheln (entomolithus paradoxusLinn. Engl. Dud- ley-fossil) die hin und wieder (s. z. B. oben S. 505.), aber nirgend schöner als bey Dudley in Worcestershire und zwar theils noch mit der natürlichen krebsartigen Schale gefunden werden. (– Abbild. n. h. Gegenst. tab. 50. –)
VI. Von Würmern.
Fast ohne Ausnahme aus den drey Ordnungen Te- stacea, Echinodermata (oder Crustacea) und Corallia.
Doch scheinen die fossilen Schnäbel die sich auf dem Hein- berg bey Göttingen, so wie im Petersberge bey Mastricht und bey Bath finden, einem Mollusken-Geschlechte, nähmlich den Sepien zugehört zu haben**).
I. Testacea.
In zahllosen Gattungen***): und was dabey besonders merkwürdig, mitunter auch Lagen von Flußconchylien
*) von diesen und den versteinten Krebsen Al. Brong- niart et Ans. Gaet. DesmarestHist. nat. des crustacés fos- siles Par. 1822. 4.
**)Specimen archaeologiae telluris I. (1803.) tab. 2. fig. 5.
***) s. z. B. einen Reichthum nur allein von denen in einigen Strichen in Italien gelagerten, im G. BrocchiConchiologia fossile subapennina. Milan. 1814. II vol. 4. und Al. Brongni- artMém. sur les terrains de sediment supérieurs du Vicentin. Par. 1823. 4.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0645"xml:id="pb623_0001"n="623"/><headrendition="#c">V. <hirendition="#g">Von Insecten</hi>.</head><lb/><p>So z. B. im öninger Schiefer, Larven von Libellen,<lb/>
Wasserwanzen und dergl.</p><p>Dann die Mannigfaltigkeit der in Bernstein, theils<lb/>
wie in wundersamer Lebendigkeit eingeschloßnen Insec-<lb/>
ten [s. oben S. 558. <hirendition="#aq">not</hi>.**)].</p><p>Ferner die versteinten Krebse (<hirendition="#g">Camarrolithen</hi>).</p><p>Und besonders die berühmten <hirendition="#g">Trilobiten</hi><noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>von diesen und den versteinten Krebsen <hirendition="#aq"><hirendition="#k">Al. Brong-<lb/>
niart</hi> et <hirendition="#k">Ans. Gaet. Desmarest</hi><hirendition="#i">Hist. nat. des crustacés fos-<lb/>
siles</hi> Par</hi>. 1822. 4.</p></note> oder<lb/>
fälschlich so genannten Käserwuscheln oder Cacadumu-<lb/>
scheln (<hirendition="#aq"><hirendition="#i">entomolithus paradoxus</hi><hirendition="#k">Linn</hi></hi>. <hirendition="#g">Engl</hi>. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Dud-<lb/>
ley-fossil</hi></hi>) die hin und wieder (s. z. B. oben S. 505.),<lb/>
aber nirgend schöner als bey Dudley in Worcestershire<lb/>
und zwar theils noch mit der natürlichen krebsartigen<lb/>
Schale gefunden werden. (–<hirendition="#aq"><hirendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst.<lb/></hi>tab</hi>. 50. –)</p><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/></div><divn="4"><headrendition="#c">VI. <hirendition="#g">Von Würmern</hi>.</head><lb/><p>Fast ohne Ausnahme aus den drey Ordnungen <hirendition="#aq">Te-<lb/>
stacea, Echinodermata</hi> (oder <hirendition="#aq">Crustacea</hi>) und <hirendition="#aq">Corallia</hi>.</p><p>Doch scheinen die fossilen Schnäbel die sich auf dem Hein-<lb/>
berg bey Göttingen, so wie im Petersberge bey Mastricht<lb/>
und bey Bath finden, einem <hirendition="#g">Mollusken</hi>-Geschlechte,<lb/>
nähmlich den <hirendition="#g">Sepien</hi> zugehört zu haben<noteanchored="true"place="foot"n="**)"><p><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Specimen archaeologiae telluris</hi></hi> I. (1803.) <hirendition="#aq">tab</hi>. 2. <hirendition="#aq">fig</hi>. 5.</p></note>.</p><divn="5"><headrendition="#c">I. <hirendition="#aq"><hirendition="#i"><hirendition="#g">Testacea</hi></hi></hi>.</head><lb/><p>In zahllosen Gattungen<noteanchored="true"place="foot"n="***)"><p>s. z. B. einen Reichthum nur allein von denen in einigen<lb/>
Strichen in Italien gelagerten, im <hirendition="#aq"><hirendition="#k">G. Brocchi</hi><hirendition="#i">Conchiologia<lb/>
fossile subapennina</hi>. Milan</hi>. 1814. II <hirendition="#aq">vol</hi>. 4. und <hirendition="#aq"><hirendition="#k">Al. Brongni-<lb/>
art</hi><hirendition="#i">Mém. sur les terrains de sediment supérieurs du Vicentin</hi></hi>.<lb/><hirendition="#aq">Par</hi>. 1823. 4.</p></note>: und was dabey besonders<lb/>
merkwürdig, mitunter auch Lagen von Flußconchylien<lb/></p></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[623/0645]
V. Von Insecten.
So z. B. im öninger Schiefer, Larven von Libellen,
Wasserwanzen und dergl.
Dann die Mannigfaltigkeit der in Bernstein, theils
wie in wundersamer Lebendigkeit eingeschloßnen Insec-
ten [s. oben S. 558. not.**)].
Ferner die versteinten Krebse (Camarrolithen).
Und besonders die berühmten Trilobiten *) oder
fälschlich so genannten Käserwuscheln oder Cacadumu-
scheln (entomolithus paradoxus Linn. Engl. Dud-
ley-fossil) die hin und wieder (s. z. B. oben S. 505.),
aber nirgend schöner als bey Dudley in Worcestershire
und zwar theils noch mit der natürlichen krebsartigen
Schale gefunden werden. (– Abbild. n. h. Gegenst.
tab. 50. –)
VI. Von Würmern.
Fast ohne Ausnahme aus den drey Ordnungen Te-
stacea, Echinodermata (oder Crustacea) und Corallia.
Doch scheinen die fossilen Schnäbel die sich auf dem Hein-
berg bey Göttingen, so wie im Petersberge bey Mastricht
und bey Bath finden, einem Mollusken-Geschlechte,
nähmlich den Sepien zugehört zu haben **).
I. Testacea.
In zahllosen Gattungen ***): und was dabey besonders
merkwürdig, mitunter auch Lagen von Flußconchylien
*) von diesen und den versteinten Krebsen Al. Brong-
niart et Ans. Gaet. Desmarest Hist. nat. des crustacés fos-
siles Par. 1822. 4.
**) Specimen archaeologiae telluris I. (1803.) tab. 2. fig. 5.
***) s. z. B. einen Reichthum nur allein von denen in einigen
Strichen in Italien gelagerten, im G. Brocchi Conchiologia
fossile subapennina. Milan. 1814. II vol. 4. und Al. Brongni-
art Mém. sur les terrains de sediment supérieurs du Vicentin.
Par. 1823. 4.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 623. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/645>, abgerufen am 27.05.2022.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2022. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.