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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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gewundene Mißgeburten [anfractibus sinistris s.
contrariis
]*).

Einige Schnecken vermögen ihr Gehäuse mittelst eines
besondern Deckels (operculum) zuzuschließen, und an-
dere ziehen bei Annäherung des Winters eine Kalk-
scheibe vor die Mündung ihres Hauses.

47. Argonauta. Testa univalvis spiralis, in-
voluta, membranacea, unilocularis.

1. Argo. der Papirnautilus, Reißbrei. (nau-
tilus papyraceus.
Engl. the paper-sailor). A.
carina subdentata. (Animal sepia?
)

Martini vol. I. tab. 17. fig. 156. sq.

Eine milchweiße, überaus dünne, leichte, aber große
Schale, die von einem blackfischähnlichen Thier bewohnt
wird**), welches mittelst einer ausgespannten Haut
sehr geschickt auf der Oberfläche des Meers zu segeln,
aber auch unterzutauchen etc. verstehen soll.

48. Nautilus. Testa univalvis, isthmis perfo-
ratis concamerata, polythalamia.

Die Gehäuse sind in Kammern abgetheilt, in deren
vorderen das Thier wohnt, und durch Wasser, das es
in die übrigen ein- und auspumpt, sich nach Willkür
leichter oder schwerer machen kann.

1. Pompilius. das Schiffboth, die Schiffkut-
tel, Perlenmutterschnecke
. (Fr. le burgau.
Engl. the sailor). N. testa spirali apertura cor-
data, anfractibus contiguis obtusis laevibus.

Martini vol. I. tab. 18.

2. Calcar. N. testa spirali, apertura lineari, an-
fractibus contiguis: geniculis elevatis.

Martini vol. I. tab. 19. fig. 168 sq.

Eins von den sehr kleinen Schneckchen im Sande
von Rimini.

*) s. Chemnitz Conchylien-Cabinet. IX. B. 1. Abschnitt
von den Linksschnecken.
**) s. de Ferussac in den Memoires de la Soc. d'hist. nat.
de Paris. T. II. p. 160.

gewundene Mißgeburten [anfractibus sinistris s.
contrariis
]*).

Einige Schnecken vermögen ihr Gehäuse mittelst eines
besondern Deckels (operculum) zuzuschließen, und an-
dere ziehen bei Annäherung des Winters eine Kalk-
scheibe vor die Mündung ihres Hauses.

47. Argonauta. Testa univalvis spiralis, in-
voluta, membranacea, unilocularis.

1. Argo. der Papirnautilus, Reißbrei. (nau-
tilus papyraceus.
Engl. the paper-sailor). A.
carina subdentata. (Animal sepia?
)

Martini vol. I. tab. 17. fig. 156. sq.

Eine milchweiße, überaus dünne, leichte, aber große
Schale, die von einem blackfischähnlichen Thier bewohnt
wird**), welches mittelst einer ausgespannten Haut
sehr geschickt auf der Oberfläche des Meers zu segeln,
aber auch unterzutauchen ꝛc. verstehen soll.

48. Nautilus. Testa univalvis, isthmis perfo-
ratis concamerata, polythalamia.

Die Gehäuse sind in Kammern abgetheilt, in deren
vorderen das Thier wohnt, und durch Wasser, das es
in die übrigen ein- und auspumpt, sich nach Willkür
leichter oder schwerer machen kann.

1. Pompilius. das Schiffboth, die Schiffkut-
tel, Perlenmutterschnecke
. (Fr. le burgau.
Engl. the sailor). N. testa spirali apertura cor-
data, anfractibus contiguis obtusis laevibus.

Martini vol. I. tab. 18.

2. Calcar. N. testa spirali, apertura lineari, an-
fractibus contiguis: geniculis elevatis.

Martini vol. I. tab. 19. fig. 168 sq.

Eins von den sehr kleinen Schneckchen im Sande
von Rimini.

*) s. Chemnitz Conchylien-Cabinet. IX. B. 1. Abschnitt
von den Linksschnecken.
**) s. de Férussac in den Mémoires de la Soc. d'hist. nat.
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[391/0409] gewundene Mißgeburten [anfractibus sinistris s. contrariis] *). Einige Schnecken vermögen ihr Gehäuse mittelst eines besondern Deckels (operculum) zuzuschließen, und an- dere ziehen bei Annäherung des Winters eine Kalk- scheibe vor die Mündung ihres Hauses. 47. Argonauta. Testa univalvis spiralis, in- voluta, membranacea, unilocularis. 1. Argo. der Papirnautilus, Reißbrei. (nau- tilus papyraceus. Engl. the paper-sailor). A. carina subdentata. (Animal sepia?) Martini vol. I. tab. 17. fig. 156. sq. Eine milchweiße, überaus dünne, leichte, aber große Schale, die von einem blackfischähnlichen Thier bewohnt wird **), welches mittelst einer ausgespannten Haut sehr geschickt auf der Oberfläche des Meers zu segeln, aber auch unterzutauchen ꝛc. verstehen soll. 48. Nautilus. Testa univalvis, isthmis perfo- ratis concamerata, polythalamia. Die Gehäuse sind in Kammern abgetheilt, in deren vorderen das Thier wohnt, und durch Wasser, das es in die übrigen ein- und auspumpt, sich nach Willkür leichter oder schwerer machen kann. 1. Pompilius. das Schiffboth, die Schiffkut- tel, Perlenmutterschnecke. (Fr. le burgau. Engl. the sailor). N. testa spirali apertura cor- data, anfractibus contiguis obtusis laevibus. Martini vol. I. tab. 18. 2. Calcar. N. testa spirali, apertura lineari, an- fractibus contiguis: geniculis elevatis. Martini vol. I. tab. 19. fig. 168 sq. Eins von den sehr kleinen Schneckchen im Sande von Rimini. *) s. Chemnitz Conchylien-Cabinet. IX. B. 1. Abschnitt von den Linksschnecken. **) s. de Férussac in den Mémoires de la Soc. d'hist. nat. de Paris. T. II. p. 160.

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  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 391. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/409>, abgerufen am 23.04.2024.