befestigt, die nach vorne vorstehen und an
ihren vorderen Enden einen Kamm K tragen,
der sich über die Breite des Behälters A erstreckt. An den Enden des
Kammträgers sind Reibröllchen 132 angebracht, welche
sich gleichfalls in den Nuthen oder Führungen 222, 223, 224,
225 bewegen, aber eine etwas breitere Spur haben, als die
Rädchen der Bürste 127.
Wenn nun der Schlitten 3 mit dem Papier sich vor- wärts
bewegt, so wierd auch der Kamm k durch die
Stangen 130 vor ihm hergeschoben. Die normale Stellung
des Kammes ist in Fig. 30 gezeigt. Bei der
Vorwärtsbewegung des Schlittens 3 gleiten die Rollen 132 in
schrägen Nuthen 223 hinab und dann auf der unteren
wagrechten Führung 225 vorwärts; während
dieser letzteren Bewegung werden die Kammzinken in die
Gummilösung getaucht und bewegen sich in derselben
vorwärts, so daß die Farbe in der Flüssig- keit
vertheilt wird. Sobald der Schlitten 3 seine
Vorwärts- bewegung nahezu vollendet hat, laufen die Rollen
auf den schrägen Flächen 223 aufwärts und
der Kamm wird aus der Flüssigkeit ausgehoben. Die Rollen 132
treten aus den Nuthen 222 ebenfalls aus unter Zurückbiegung
der federn- den Zunge 134 und können, wenn der Schlitten
sich noch weiter vor bewegt, auf den die Fortsetzung der Nuth
222 bildenden schrägen Flächen weiter ansteigen. Bei
der Zurückbewegung des Schlittens 3 verhindern dann die
Zungen 134 das Wiedereintreten der Rollen in die Nuthen 222
und leiten die Rollen in die obere Führung 224.
Da die Rollen und federnden Zungen der Bürste und des Kammes
verschiedene Spurweite haben, so sind diese beiden in denselben
Führungen beweglichen Vorrichtungen einander nicht
hinderlich.
Apparat zum Sprenkeln von Papier.
Das Sprenkeln von Papier, Pappen, Geweben u.s.w. besteht in dem Bespritzen mit Farbe mittelst rotirender
befestigt, die nach vorne vorstehen und an
ihren vorderen Enden einen Kamm K tragen,
der sich uͤber die Breite des Behaͤlters A erstreckt. An den Enden des
Kammtraͤgers sind Reibroͤllchen 132 angebracht, welche
sich gleichfalls in den Nuthen oder Fuͤhrungen 222, 223, 224,
225 bewegen, aber eine etwas breitere Spur haben, als die
Raͤdchen der Buͤrste 127.
Wenn nun der Schlitten 3 mit dem Papier sich vor- waͤrts
bewegt, so wierd auch der Kamm k durch die
Stangen 130 vor ihm hergeschoben. Die normale Stellung
des Kammes ist in Fig. 30 gezeigt. Bei der
Vorwaͤrtsbewegung des Schlittens 3 gleiten die Rollen 132 in
schraͤgen Nuthen 223 hinab und dann auf der unteren
wagrechten Fuͤhrung 225 vorwaͤrts; waͤhrend
dieser letzteren Bewegung werden die Kammzinken in die
Gummiloͤsung getaucht und bewegen sich in derselben
vorwaͤrts, so daß die Farbe in der Fluͤssig- keit
vertheilt wird. Sobald der Schlitten 3 seine
Vorwaͤrts- bewegung nahezu vollendet hat, laufen die Rollen
auf den schraͤgen Flaͤchen 223 aufwaͤrts und
der Kamm wird aus der Fluͤssigkeit ausgehoben. Die Rollen 132
treten aus den Nuthen 222 ebenfalls aus unter Zuruͤckbiegung
der federn- den Zunge 134 und koͤnnen, wenn der Schlitten
sich noch weiter vor bewegt, auf den die Fortsetzung der Nuth
222 bildenden schraͤgen Flaͤchen weiter ansteigen. Bei
der Zuruͤckbewegung des Schlittens 3 verhindern dann die
Zungen 134 das Wiedereintreten der Rollen in die Nuthen 222
und leiten die Rollen in die obere Fuͤhrung 224.
Da die Rollen und federnden Zungen der Buͤrste und des Kammes
verschiedene Spurweite haben, so sind diese beiden in denselben
Fuͤhrungen beweglichen Vorrichtungen einander nicht
hinderlich.
Apparat zum Sprenkeln von Papier.
Das Sprenkeln von Papier, Pappen, Geweben u.s.w. besteht in dem Bespritzen mit Farbe mittelst rotirender
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befestigt, die nach vorne vorstehen und an ihren vorderen
Enden einen Kamm K tragen, der sich uͤber die Breite des
Behaͤlters A erstreckt. An den Enden des Kammtraͤgers sind
Reibroͤllchen 132 angebracht, welche sich gleichfalls in den
Nuthen oder Fuͤhrungen 222, 223, 224, 225 bewegen, aber
eine etwas breitere Spur haben, als die Raͤdchen der
Buͤrste 127.
Wenn nun der Schlitten 3 mit dem Papier sich vor-
waͤrts bewegt, so wierd auch der Kamm k durch die Stangen
130 vor ihm hergeschoben. Die normale Stellung des
Kammes ist in Fig. 30 gezeigt. Bei der Vorwaͤrtsbewegung
des Schlittens 3 gleiten die Rollen 132 in schraͤgen Nuthen
223 hinab und dann auf der unteren wagrechten Fuͤhrung
225 vorwaͤrts; waͤhrend dieser letzteren Bewegung werden
die Kammzinken in die Gummiloͤsung getaucht und bewegen
sich in derselben vorwaͤrts, so daß die Farbe in der Fluͤssig-
keit vertheilt wird. Sobald der Schlitten 3 seine Vorwaͤrts-
bewegung nahezu vollendet hat, laufen die Rollen auf den
schraͤgen Flaͤchen 223 aufwaͤrts und der Kamm wird aus
der Fluͤssigkeit ausgehoben. Die Rollen 132 treten aus den
Nuthen 222 ebenfalls aus unter Zuruͤckbiegung der federn-
den Zunge 134 und koͤnnen, wenn der Schlitten sich noch
weiter vor bewegt, auf den die Fortsetzung der Nuth 222
bildenden schraͤgen Flaͤchen weiter ansteigen. Bei der Zuruͤckbewegung
des Schlittens 3 verhindern dann die Zungen 134
das Wiedereintreten der Rollen in die Nuthen 222 und
leiten die Rollen in die obere Fuͤhrung 224.
Da die Rollen und federnden Zungen der Buͤrste und
des Kammes verschiedene Spurweite haben, so sind diese
beiden in denselben Fuͤhrungen beweglichen Vorrichtungen
einander nicht hinderlich.
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Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-07-22T15:09:30Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Marc Kuse: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-07-22T15:09:30Z)
Thomas Gloning: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2013-07-22T15:09:30Z)
Boeck, Josef Phileas: Marmorirkunst. 2. Aufl. Wien u. a., 1896, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeck_marmorirkunst_1896/136>, abgerufen am 03.12.2023.
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