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Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 2. Hamburg, 1832.

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Sie sehen aus den Bruchstücken von Lord By¬
rons Memoiren, die ich Ihnen gestern mitgetheilt,
welch ein mannigfaltiges Gedankenleben sich in seinem
Tagebuche und in seinen Briefen bewegt. Und ich
bin noch nicht in der Mitte des Buches, noch nicht
in der Mitte von Byrons Laufbahn; das Beste und
Schönste muß noch kommen. Sie sehen, das man
ein bedeutender Dichter und ein bedeutender Mensch
zugleich seyn kann, und ich bitte Sie daran zu den¬
ken, wenn ich Ihnen nächstens von dem Briefwech¬
sel zwischen Schiller und W
. von Humboldt,
den ich in diesen Tagen gelesen, berichten werde.



Sie ſehen aus den Bruchſtücken von Lord By¬
rons Memoiren, die ich Ihnen geſtern mitgetheilt,
welch ein mannigfaltiges Gedankenleben ſich in ſeinem
Tagebuche und in ſeinen Briefen bewegt. Und ich
bin noch nicht in der Mitte des Buches, noch nicht
in der Mitte von Byrons Laufbahn; das Beſte und
Schönſte muß noch kommen. Sie ſehen, das man
ein bedeutender Dichter und ein bedeutender Menſch
zugleich ſeyn kann, und ich bitte Sie daran zu den¬
ken, wenn ich Ihnen nächſtens von dem Briefwech¬
ſel zwiſchen Schiller und W
. von Humboldt,
den ich in dieſen Tagen geleſen, berichten werde.


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[221/0235] Samſtag, den 2. April. Sie ſehen aus den Bruchſtücken von Lord By¬ rons Memoiren, die ich Ihnen geſtern mitgetheilt, welch ein mannigfaltiges Gedankenleben ſich in ſeinem Tagebuche und in ſeinen Briefen bewegt. Und ich bin noch nicht in der Mitte des Buches, noch nicht in der Mitte von Byrons Laufbahn; das Beſte und Schönſte muß noch kommen. Sie ſehen, das man ein bedeutender Dichter und ein bedeutender Menſch zugleich ſeyn kann, und ich bitte Sie daran zu den¬ ken, wenn ich Ihnen nächſtens von dem Briefwech¬ ſel zwiſchen Schiller und W. von Humboldt, den ich in dieſen Tagen geleſen, berichten werde.

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Zitationshilfe: Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 2. Hamburg, 1832, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris02_1832/235>, abgerufen am 20.04.2024.