dafür kleine silberne Medaillen, mit der Schrift: la patrie en echange. Ist das nicht schön? im Polnischen lautet das wahrscheinlich noch schöner. Aber ach! das ernste Schicksal liebt die Kunst nicht. Die Polen können untergehen trotz ihrer schönen Be¬ geisterung. Aber geschiehet es, wird so edles Blut vergossen, dann wird es den Boden der Freiheit auf ein Jahrhundert befeuchten und es tausenfältige Früchte tragen. Die Tyrannen werden nichts gewinnen, als einen Fluch mehr. Wer jetzt einen Gott hat, der bete, und wer beten kann, der bete nur für die Po¬ len. Die sind oben in Norden und die Freiheit, wie jede Bewegung, kommt leichter herab, als sie hinauf steigt.
dafür kleine ſilberne Medaillen, mit der Schrift: la patrie en échange. Iſt das nicht ſchön? im Polniſchen lautet das wahrſcheinlich noch ſchöner. Aber ach! das ernſte Schickſal liebt die Kunſt nicht. Die Polen können untergehen trotz ihrer ſchönen Be¬ geiſterung. Aber geſchiehet es, wird ſo edles Blut vergoſſen, dann wird es den Boden der Freiheit auf ein Jahrhundert befeuchten und es tauſenfältige Früchte tragen. Die Tyrannen werden nichts gewinnen, als einen Fluch mehr. Wer jetzt einen Gott hat, der bete, und wer beten kann, der bete nur für die Po¬ len. Die ſind oben in Norden und die Freiheit, wie jede Bewegung, kommt leichter herab, als ſie hinauf ſteigt.
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dafür kleine ſilberne Medaillen, mit der Schrift:
la patrie en échange. Iſt das nicht ſchön? im
Polniſchen lautet das wahrſcheinlich noch ſchöner.
Aber ach! das ernſte Schickſal liebt die Kunſt nicht.
Die Polen können untergehen trotz ihrer ſchönen Be¬
geiſterung. Aber geſchiehet es, wird ſo edles Blut
vergoſſen, dann wird es den Boden der Freiheit auf
ein Jahrhundert befeuchten und es tauſenfältige Früchte
tragen. Die Tyrannen werden nichts gewinnen, als
einen Fluch mehr. Wer jetzt einen Gott hat, der
bete, und wer beten kann, der bete nur für die Po¬
len. Die ſind oben in Norden und die Freiheit, wie
jede Bewegung, kommt leichter herab, als ſie hinauf
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Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 2. Hamburg, 1832, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris02_1832/48>, abgerufen am 25.04.2024.
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