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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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Das Wesen dieser Welt vergehet. 1 Cor. 7, 31. Gehst du in die Welt-
liebe ein, so suchst und hast du nicht in der Liebe GOttes Trost; wol
aber da, wenn dir Sünde und Welt ein Greuel ist, und du stets mehr davon
wilst frey werden: denn da hast du schon etwas von seinem Sinn. Und
züchtiget Er dich gleich: so zürnt Er nicht mit dir; sondern will dir nur Sünde
und Welt desto mehr vergällen, daß du nicht mit der Welt verdammt werdest.

Erleuchte mich, mein Licht, wenn mir die Eitelkeit
Umnebelt das Gesicht, mit Sachen dieser Zeit,
Und laß mich so vergnügt in deiner Liebe stehen,
Daß ich nichts anders mög, als dich, mein GOtt, ansehen.
Mich hungert nicht nach Glück, mich dürstet nicht nach Ehr,
Ein einger Liebesblick von dir erfreut mich mehr.
Verbittre mir die Welt, daß deine Süßigkeiten,
Bey desto weiterm Ruhm sich in der Seel' ausbreiten.
Weg Welt! die schnelle Zeit verändert dich und sich,
Der Kram der Eitelkeit hat keine Waar für mich;     N. 333. v. 5
Wilt du mir in der Welt, mein JEsu, etwas geben;     6. 9. 10.
So gib dich selber mir, mein Theil, mein Heil, mein Leben.

Das Weſen dieſer Welt vergehet. 1 Cor. 7, 31. Gehſt du in die Welt-
liebe ein, ſo ſuchſt und haſt du nicht in der Liebe GOttes Troſt; wol
aber da, wenn dir Sünde und Welt ein Greuel iſt, und du ſtets mehr davon
wilſt frey werden: denn da haſt du ſchon etwas von ſeinem Sinn. Und
züchtiget Er dich gleich: ſo zürnt Er nicht mit dir; ſondern will dir nur Sünde
und Welt deſto mehr vergällen, daß du nicht mit der Welt verdammt werdeſt.

Erleuchte mich, mein Licht, wenn mir die Eitelkeit
Umnebelt das Geſicht, mit Sachen dieſer Zeit,
Und laß mich ſo vergnügt in deiner Liebe ſtehen,
Daß ich nichts anders mög, als dich, mein GOtt, anſehen.
Mich hungert nicht nach Glück, mich dürſtet nicht nach Ehr,
Ein einger Liebesblick von dir erfreut mich mehr.
Verbittre mir die Welt, daß deine Süßigkeiten,
Bey deſto weiterm Ruhm ſich in der Seel’ ausbreiten.
Weg Welt! die ſchnelle Zeit verändert dich und ſich,
Der Kram der Eitelkeit hat keine Waar für mich;     N. 333. v. 5
Wilt du mir in der Welt, mein JEſu, etwas geben;     6. 9. 10.
So gib dich ſelber mir, mein Theil, mein Heil, mein Leben.
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[37/0049] 6. Febr. Das Weſen dieſer Welt vergehet. 1 Cor. 7, 31. Gehſt du in die Welt- liebe ein, ſo ſuchſt und haſt du nicht in der Liebe GOttes Troſt; wol aber da, wenn dir Sünde und Welt ein Greuel iſt, und du ſtets mehr davon wilſt frey werden: denn da haſt du ſchon etwas von ſeinem Sinn. Und züchtiget Er dich gleich: ſo zürnt Er nicht mit dir; ſondern will dir nur Sünde und Welt deſto mehr vergällen, daß du nicht mit der Welt verdammt werdeſt. Erleuchte mich, mein Licht, wenn mir die Eitelkeit Umnebelt das Geſicht, mit Sachen dieſer Zeit, Und laß mich ſo vergnügt in deiner Liebe ſtehen, Daß ich nichts anders mög, als dich, mein GOtt, anſehen. Mich hungert nicht nach Glück, mich dürſtet nicht nach Ehr, Ein einger Liebesblick von dir erfreut mich mehr. Verbittre mir die Welt, daß deine Süßigkeiten, Bey deſto weiterm Ruhm ſich in der Seel’ ausbreiten. Weg Welt! die ſchnelle Zeit verändert dich und ſich, Der Kram der Eitelkeit hat keine Waar für mich; N. 333. v. 5 Wilt du mir in der Welt, mein JEſu, etwas geben; 6. 9. 10. So gib dich ſelber mir, mein Theil, mein Heil, mein Leben.

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 37. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/49>, abgerufen am 06.10.2024.