Ihr Weisen, hoch und tief gelahrt, Die ihr's ersint, und wist, Wie, wo und wann sich alles paart? Warum sich's liebt und küst? Ihr hohen Weisen, sagt mir's an! Ergrübelt, was mir da, Ergrübelt mir, wo, wie und wann? Warum mir so geschah? --
Ich selber san wol Nacht und Tag, Und wieder Tag und Nacht, So wundersamen Dingen nach; Doch hab' ich nichts erdacht. -- Drum, Lieb' ist wol, wie Wind im Meer: Sein Sausen ihr wol hört, Allein ihr wisset nicht, woher? Wist nicht, wohin er fährt?
Der
Ihr Weiſen, hoch und tief gelahrt, Die ihr’s erſint, und wiſt, Wie, wo und wann ſich alles paart? Warum ſich’s liebt und kuͤſt? Ihr hohen Weiſen, ſagt mir’s an! Ergruͤbelt, was mir da, Ergruͤbelt mir, wo, wie und wann? Warum mir ſo geſchah? —
Ich ſelber ſan wol Nacht und Tag, Und wieder Tag und Nacht, So wunderſamen Dingen nach; Doch hab’ ich nichts erdacht. — Drum, Lieb’ iſt wol, wie Wind im Meer: Sein Sauſen ihr wol hoͤrt, Allein ihr wiſſet nicht, woher? Wiſt nicht, wohin er faͤhrt?
Der
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Ihr Weiſen, hoch und tief gelahrt,
Die ihr’s erſint, und wiſt,
Wie, wo und wann ſich alles paart?
Warum ſich’s liebt und kuͤſt?
Ihr hohen Weiſen, ſagt mir’s an!
Ergruͤbelt, was mir da,
Ergruͤbelt mir, wo, wie und wann?
Warum mir ſo geſchah? —
Ich ſelber ſan wol Nacht und Tag,
Und wieder Tag und Nacht,
So wunderſamen Dingen nach;
Doch hab’ ich nichts erdacht. —
Drum, Lieb’ iſt wol, wie Wind im Meer:
Sein Sauſen ihr wol hoͤrt,
Allein ihr wiſſet nicht, woher?
Wiſt nicht, wohin er faͤhrt?
Der
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/276>, abgerufen am 27.07.2024.
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