schlafen legte, Gott für die Abwendung der Ge- fahren des Tages, und für die Zuführung ei- nes menschlichen Gehül[f]en inbrünstig zu dan- ken.
Siebzehnter Abend.
Johannes.
Nun sol mich doch verlangen zu hören, was Robinson mit seinem Freitag alles vorneh- men wird!
Diderich. O nun wird er schon viel mehr machen können, als vorher, weil er jezt einen Gehülfen hat!
Vater. Ihr werdet immer mehr sehen, Kinder, was für große Vortheile dem Men- schen durch die Geselligkeit zufliessen, und wie viel Ursache wir also haben, Gott zu dan- ken, daß er den Trieb nach Umgang und Freund-
schaft
ſchlafen legte, Gott fuͤr die Abwendung der Ge- fahren des Tages, und fuͤr die Zufuͤhrung ei- nes menſchlichen Gehuͤl[f]en inbruͤnſtig zu dan- ken.
Siebzehnter Abend.
Johannes.
Nun ſol mich doch verlangen zu hoͤren, was Robinſon mit ſeinem Freitag alles vorneh- men wird!
Diderich. O nun wird er ſchon viel mehr machen koͤnnen, als vorher, weil er jezt einen Gehuͤlfen hat!
Vater. Ihr werdet immer mehr ſehen, Kinder, was fuͤr große Vortheile dem Men- ſchen durch die Geſelligkeit zuflieſſen, und wie viel Urſache wir alſo haben, Gott zu dan- ken, daß er den Trieb nach Umgang und Freund-
ſchaft
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ſchlafen legte, Gott fuͤr die Abwendung der Ge-
fahren des Tages, und fuͤr die Zufuͤhrung ei-
nes menſchlichen Gehuͤlfen inbruͤnſtig zu dan-
ken.
Siebzehnter Abend.
Johannes.
Nun ſol mich doch verlangen zu hoͤren, was
Robinſon mit ſeinem Freitag alles vorneh-
men wird!
Diderich. O nun wird er ſchon viel mehr
machen koͤnnen, als vorher, weil er jezt einen
Gehuͤlfen hat!
Vater. Ihr werdet immer mehr ſehen,
Kinder, was fuͤr große Vortheile dem Men-
ſchen durch die Geſelligkeit zuflieſſen, und
wie viel Urſache wir alſo haben, Gott zu dan-
ken, daß er den Trieb nach Umgang und Freund-
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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson02_1780/100>, abgerufen am 03.12.2023.
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