Vater. -- fand er, was der Furchtsa- me fast immer finden würde, wenn er sich nur Zeit zur Untersuchung nähme, -- daß er gar nicht Ursache gehabt habe zu erschrekken. Die Stimme kam nemlich nicht vom Himmel, sondern von einem Zweige seiner Laube, auf welchem -- sein lieber Papagai saß.
Alle. Ah!
Vater. Dieser hatte zu Hause vermuth- lich lange Weile gehabt, und weil er einige mahle seinen Herrn nach der Sommerlaube begleitet hatte: so sucht' er ihn hier auf. Robinson hatte ihm aber die Worte, die er jezt aussprach, zu mehreren mahlen vorge- sagt, und also hatt' er sie behalten.
Wie froh war Robinson die Ursache sei- nes abermahligen Schrekkens entdekt zu ha- ben! Er strekte seine Hand aus, rief Pol! und flugs hüpfte das vertrauliche kurzweilige Ding herab auf seinen Daumen, legte den Schnabel an seine Bakken und fuhr fort zu schwazen: Robinson, armer Robinson, wo bist du gewesen?
Fast
Vater. — fand er, was der Furchtſa- me faſt immer finden wuͤrde, wenn er ſich nur Zeit zur Unterſuchung naͤhme, — daß er gar nicht Urſache gehabt habe zu erſchrekken. Die Stimme kam nemlich nicht vom Himmel, ſondern von einem Zweige ſeiner Laube, auf welchem — ſein lieber Papagai ſaß.
Alle. Ah!
Vater. Dieſer hatte zu Hauſe vermuth- lich lange Weile gehabt, und weil er einige mahle ſeinen Herrn nach der Sommerlaube begleitet hatte: ſo ſucht' er ihn hier auf. Robinſon hatte ihm aber die Worte, die er jezt ausſprach, zu mehreren mahlen vorge- ſagt, und alſo hatt' er ſie behalten.
Wie froh war Robinſon die Urſache ſei- nes abermahligen Schrekkens entdekt zu ha- ben! Er ſtrekte ſeine Hand aus, rief Pol! und flugs huͤpfte das vertrauliche kurzweilige Ding herab auf ſeinen Daumen, legte den Schnabel an ſeine Bakken und fuhr fort zu ſchwazen: Robinſon, armer Robinſon, wo biſt du geweſen?
Faſt
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Vater. — fand er, was der Furchtſa-
me faſt immer finden wuͤrde, wenn er ſich
nur Zeit zur Unterſuchung naͤhme, — daß er
gar nicht Urſache gehabt habe zu erſchrekken.
Die Stimme kam nemlich nicht vom Himmel,
ſondern von einem Zweige ſeiner Laube, auf
welchem — ſein lieber Papagai ſaß.
Alle. Ah!
Vater. Dieſer hatte zu Hauſe vermuth-
lich lange Weile gehabt, und weil er einige
mahle ſeinen Herrn nach der Sommerlaube
begleitet hatte: ſo ſucht' er ihn hier auf.
Robinſon hatte ihm aber die Worte, die
er jezt ausſprach, zu mehreren mahlen vorge-
ſagt, und alſo hatt' er ſie behalten.
Wie froh war Robinſon die Urſache ſei-
nes abermahligen Schrekkens entdekt zu ha-
ben! Er ſtrekte ſeine Hand aus, rief Pol!
und flugs huͤpfte das vertrauliche kurzweilige
Ding herab auf ſeinen Daumen, legte den
Schnabel an ſeine Bakken und fuhr fort zu
ſchwazen: Robinſon, armer Robinſon,
wo biſt du geweſen?
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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson02_1780/64>, abgerufen am 13.11.2024.
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