Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767.

Bild:
<< vorherige Seite
Das zehnte Stük von denen communion, churhannöv. u. herzogl. etc.


Das zehnte Stük
von denen communion, churhannöverischen und herzoglich

braunschweigischen Silber- Kupfer- und Bleibergwerken
an dem Oberhaarz, die man zu Zellerfeld
rechnet.


Die erste Abhandlung
von der Lage, und der Beschaffenheit dieser Werke.
Das erste Kapittel
von der oberirdischen Lage, und der äusern Beschaffenheit derselben.
§. 1.

Jn dem 1. §. des 9. Stüks habe ich das Alter und das Aufkommen dieser Berg-
werke, die man unter die älteste in Teutschland zählen kan, schon angeführet,
weil ich mich an diesem Ort überhaupt mit der Entdekkung der oberhaarzischen
Bergwerke kürzlich beschäftiget habe. Die verschiedene Schiksaale, denen sie
ausgesezt gewesen, habe ich da zugleich auch bemerket.

§. 2.

Es liegen diese Bergwerke in verschiedenen Gegenden an den Bergstädten, und zwar an
und um Zellerfeld, an dem Wildenmann, an Lautenthal, und an dem Grund. Zu
der erstern Bergstadt zählet man, den Haupt- oder den Stuffenthaler-, den Schu-
lenberger-,
und den Festenburgerzug: Zu der andern gehöret, der Spiegel- und
der Hütschenthalerzug: Zu der dritten rechnet man den eigentlichen Lautenthaler-,
den Bokswieser-, und den Hahnenkleerzug: Jn dem Grund sind hingegen noch
zur Zeit nur einige Gruben in dem Gang. Der Hauptzug fängt gleich unter Zellerfeld
an. Er liegt auf dem Burgstädtergang (§. 2. im 9. St.), welcher aus dem Einseitigen
herüberstreichet. Man teilet diesen Zug in den Vordern- oder den Schwahner-, und
in den Hinternhaupt- oder den Stuffenthalerzug ein. Der Schulenbergerzug liegt

2-,
E e
Das zehnte Stuͤk von denen communion, churhannoͤv. u. herzogl. ꝛc.


Das zehnte Stuͤk
von denen communion, churhannoͤveriſchen und herzoglich

braunſchweigiſchen Silber- Kupfer- und Bleibergwerken
an dem Oberhaarz, die man zu Zellerfeld
rechnet.


Die erſte Abhandlung
von der Lage, und der Beſchaffenheit dieſer Werke.
Das erſte Kapittel
von der oberirdiſchen Lage, und der aͤuſern Beſchaffenheit derſelben.
§. 1.

Jn dem 1. §. des 9. Stuͤks habe ich das Alter und das Aufkommen dieſer Berg-
werke, die man unter die aͤlteſte in Teutſchland zaͤhlen kan, ſchon angefuͤhret,
weil ich mich an dieſem Ort uͤberhaupt mit der Entdekkung der oberhaarziſchen
Bergwerke kuͤrzlich beſchaͤftiget habe. Die verſchiedene Schikſaale, denen ſie
ausgeſezt geweſen, habe ich da zugleich auch bemerket.

§. 2.

Es liegen dieſe Bergwerke in verſchiedenen Gegenden an den Bergſtaͤdten, und zwar an
und um Zellerfeld, an dem Wildenmann, an Lautenthal, und an dem Grund. Zu
der erſtern Bergſtadt zaͤhlet man, den Haupt- oder den Stuffenthaler-, den Schu-
lenberger-,
und den Feſtenburgerzug: Zu der andern gehoͤret, der Spiegel- und
der Huͤtſchenthalerzug: Zu der dritten rechnet man den eigentlichen Lautenthaler-,
den Bokswieſer-, und den Hahnenkleerzug: Jn dem Grund ſind hingegen noch
zur Zeit nur einige Gruben in dem Gang. Der Hauptzug faͤngt gleich unter Zellerfeld
an. Er liegt auf dem Burgſtaͤdtergang (§. 2. im 9. St.), welcher aus dem Einſeitigen
heruͤberſtreichet. Man teilet dieſen Zug in den Vordern- oder den Schwahner-, und
in den Hinternhaupt- oder den Stuffenthalerzug ein. Der Schulenbergerzug liegt

2-,
E e
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0237" n="217"/>
      <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das zehnte Stu&#x0364;k von denen communion, churhanno&#x0364;v. u. herzogl. &#xA75B;c.</hi> </fw><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Das zehnte Stu&#x0364;k</hi><lb/>
von denen communion, churhanno&#x0364;veri&#x017F;chen und herzoglich</hi><lb/>
braun&#x017F;chweigi&#x017F;chen Silber- Kupfer- und Bleibergwerken<lb/>
an dem Oberhaarz, die man zu Zellerfeld<lb/>
rechnet.</head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Die er&#x017F;te Abhandlung</hi><lb/>
von der Lage, und der Be&#x017F;chaffenheit die&#x017F;er Werke.</hi> </head><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Das er&#x017F;te Kapittel</hi></hi><lb/>
von der oberirdi&#x017F;chen Lage, und der a&#x0364;u&#x017F;ern Be&#x017F;chaffenheit der&#x017F;elben.</head><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 1.</head><lb/>
              <p><hi rendition="#in">J</hi>n dem 1. §. des 9. Stu&#x0364;ks habe ich das Alter und das Aufkommen die&#x017F;er Berg-<lb/>
werke, die man unter die a&#x0364;lte&#x017F;te in Teut&#x017F;chland za&#x0364;hlen kan, &#x017F;chon angefu&#x0364;hret,<lb/>
weil ich mich an die&#x017F;em Ort u&#x0364;berhaupt mit der Entdekkung der oberhaarzi&#x017F;chen<lb/>
Bergwerke ku&#x0364;rzlich be&#x017F;cha&#x0364;ftiget habe. Die ver&#x017F;chiedene Schik&#x017F;aale, denen &#x017F;ie<lb/>
ausge&#x017F;ezt gewe&#x017F;en, habe ich da zugleich auch bemerket.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 2.</head><lb/>
              <p>Es liegen die&#x017F;e Bergwerke in ver&#x017F;chiedenen Gegenden an den Berg&#x017F;ta&#x0364;dten, und zwar an<lb/>
und um <hi rendition="#fr">Zellerfeld,</hi> an dem <hi rendition="#fr">Wildenmann,</hi> an <hi rendition="#fr">Lautenthal,</hi> und an dem <hi rendition="#fr">Grund.</hi> Zu<lb/>
der er&#x017F;tern Berg&#x017F;tadt za&#x0364;hlet man, den <hi rendition="#fr">Haupt-</hi> oder den <hi rendition="#fr">Stuffenthaler-,</hi> den <hi rendition="#fr">Schu-<lb/>
lenberger-,</hi> und den <hi rendition="#fr">Fe&#x017F;tenburgerzug</hi>: Zu der andern geho&#x0364;ret, der <hi rendition="#fr">Spiegel-</hi> und<lb/>
der <hi rendition="#fr">Hu&#x0364;t&#x017F;chenthalerzug:</hi> Zu der dritten rechnet man den eigentlichen <hi rendition="#fr">Lautenthaler-,</hi><lb/>
den <hi rendition="#fr">Bokswie&#x017F;er-,</hi> und den <hi rendition="#fr">Hahnenkleerzug:</hi> Jn dem Grund &#x017F;ind hingegen noch<lb/>
zur Zeit nur einige Gruben in dem Gang. Der Hauptzug fa&#x0364;ngt gleich unter Zellerfeld<lb/>
an. Er liegt auf dem Burg&#x017F;ta&#x0364;dtergang (§. 2. im 9. St.), welcher aus dem Ein&#x017F;eitigen<lb/>
heru&#x0364;ber&#x017F;treichet. Man teilet die&#x017F;en Zug in den <hi rendition="#fr">Vordern-</hi> oder den <hi rendition="#fr">Schwahner-,</hi> und<lb/>
in den <hi rendition="#fr">Hinternhaupt-</hi> oder den <hi rendition="#fr">Stuffenthalerzug</hi> ein. Der Schulenbergerzug liegt<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">E e</fw><fw place="bottom" type="catch">2-,</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[217/0237] Das zehnte Stuͤk von denen communion, churhannoͤv. u. herzogl. ꝛc. Das zehnte Stuͤk von denen communion, churhannoͤveriſchen und herzoglich braunſchweigiſchen Silber- Kupfer- und Bleibergwerken an dem Oberhaarz, die man zu Zellerfeld rechnet. Die erſte Abhandlung von der Lage, und der Beſchaffenheit dieſer Werke. Das erſte Kapittel von der oberirdiſchen Lage, und der aͤuſern Beſchaffenheit derſelben. §. 1. Jn dem 1. §. des 9. Stuͤks habe ich das Alter und das Aufkommen dieſer Berg- werke, die man unter die aͤlteſte in Teutſchland zaͤhlen kan, ſchon angefuͤhret, weil ich mich an dieſem Ort uͤberhaupt mit der Entdekkung der oberhaarziſchen Bergwerke kuͤrzlich beſchaͤftiget habe. Die verſchiedene Schikſaale, denen ſie ausgeſezt geweſen, habe ich da zugleich auch bemerket. §. 2. Es liegen dieſe Bergwerke in verſchiedenen Gegenden an den Bergſtaͤdten, und zwar an und um Zellerfeld, an dem Wildenmann, an Lautenthal, und an dem Grund. Zu der erſtern Bergſtadt zaͤhlet man, den Haupt- oder den Stuffenthaler-, den Schu- lenberger-, und den Feſtenburgerzug: Zu der andern gehoͤret, der Spiegel- und der Huͤtſchenthalerzug: Zu der dritten rechnet man den eigentlichen Lautenthaler-, den Bokswieſer-, und den Hahnenkleerzug: Jn dem Grund ſind hingegen noch zur Zeit nur einige Gruben in dem Gang. Der Hauptzug faͤngt gleich unter Zellerfeld an. Er liegt auf dem Burgſtaͤdtergang (§. 2. im 9. St.), welcher aus dem Einſeitigen heruͤberſtreichet. Man teilet dieſen Zug in den Vordern- oder den Schwahner-, und in den Hinternhaupt- oder den Stuffenthalerzug ein. Der Schulenbergerzug liegt 2-, E e

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cancrin_beschreibung_1767
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cancrin_beschreibung_1767/237
Zitationshilfe: Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767, S. 217. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cancrin_beschreibung_1767/237>, abgerufen am 29.03.2024.