Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745.

Bild:
<< vorherige Seite

Osmanische Geschichte
waren, die Tatarn, von denen sie aus der Erfahrung wußten, daß es ihre Tod-
feinde waren, für ihre Erretter zu erkennen. Denn der Kaiser ließ sich durch
die Fürbitte des Chans von der krimischen Tatarey bewegen, da er eben mit
seinem Lager vor Butschatsch stunde, ihnen den Frieden zu verwilligen, und
glaubte, das Andenken der erlittenen Niederlagen und ihre eigene Schwäche
würden sie abhalten, das mindeste zu unternehmen, was denen Friedensbedin-
gungen, die ihnen verwilliget worden, entgegen wäre. In dieser Meinung
kehrete derselbe im Monate Schäban, wie bereits oben gedacht worden, nach
Adrianopel zurück, und ließ seine Truppen aus einander gehen, als die durch
so viele Arbeit und Reisen müde und matt geworden waren.

Die Stände von
Polen verwerfen
den Frieden, den
ihr König mit
dem Sultane ge-schlossen hat.
2.

Mitten unter den Freudenbezeigungen und dem Glückwünschen seines
Volkes, als derselbe der polnischen Abgesandten gewärtig war, die den verspro-
chenen Tribut von zwanzig tausend Reichsthalern überbringen, und die Frie-
densbedingungen im Namen des gesamten Königreiches bestätigen sollten: er-
hielte er Nachricht, daß der Feldherr der Kosaken, Doroschensko, aufrührisch
geworden wäre, und mit einem großen Haufen seiner Leute die Grenzen des
osmanischen Reichs verwüstete; auch, daß seine Partey täglich anwüchse.
Nun schiene es zwar keine große Schwierigkeit zu haben, dieses Feuer zu däm-
pfen, so lange in Polen noch alles ruhig war: allein es lief bald darauf neue
[Spaltenumbruch]

1 für den Kuron] Die Leser werden
sich vielleicht verwundern, daß hier die Ach-
tung für den Kuron mit unter den Ursachen
angeführet wird, warum der Friede zu Bu-
tschatsch geschlossen worden: wenn ihnen be-
kannt ist, daß die Türken durch keinen andern
Grund ihres Aberglaubens zu einer beständi-
gen Feindschaft gegen die Christen so sehr an-
gefrischet werden, als durch eben diese Samm-
lung von Gotteslästerungen. Allein, unge-
achtet ihnen durch die Gebote des Kurons an-
befohlen ist, die Christen zu bekriegen, und
sollte auch keine andere Ursache dazu vorhan-
den seyn, als die Fortpflanzung des muhäm-
medischen Glaubens: so bestimmet doch die-
ses Gesetz auch zugleich die Umstände, bey
denen ein Friede geschlossen werden kann und
soll. Denn erstlich erlaubet dasselbe, einen
[Spaltenumbruch]
Stillstand zu machen; wenn der Feind stär-
ker ist, als die Müsülmanen: damit diese
Zeit haben mögen, ihre Truppen zu vermeh-
ren und sich an ihren Wunden, wenn sie de-
ren einige bekommen haben, heilen zu lassen.
Hernach befiehlet es, daß ein fester und dauer-
hafter Friede geschlossen werden solle: wenn
der Feind die muhämmedische Religion an-
nimmt, als deren Ausbreitung der einzige
Endzweck eines rechtmäßigen Krieges ist;
oder, wenn er verspricht, einen jährlichen
Tribut zu bezahlen. Denn in solchem Falle
kann derselbe nicht weiter zu dem muhämme-
dischen Glauben gezwungen werden, und man
darf ihm auch auf keine Weise einiges Leid
zufügen; außer wenn er abfällig wird. Wenn
iemand gegen einen solchen Tribut bezahlen-
den Unterthanen Feindseligkeiten ausübet: so

Zeitung

Osmaniſche Geſchichte
waren, die Tatarn, von denen ſie aus der Erfahrung wußten, daß es ihre Tod-
feinde waren, fuͤr ihre Erretter zu erkennen. Denn der Kaiſer ließ ſich durch
die Fuͤrbitte des Chans von der krimiſchen Tatarey bewegen, da er eben mit
ſeinem Lager vor Butſchatſch ſtunde, ihnen den Frieden zu verwilligen, und
glaubte, das Andenken der erlittenen Niederlagen und ihre eigene Schwaͤche
wuͤrden ſie abhalten, das mindeſte zu unternehmen, was denen Friedensbedin-
gungen, die ihnen verwilliget worden, entgegen waͤre. In dieſer Meinung
kehrete derſelbe im Monate Schaͤban, wie bereits oben gedacht worden, nach
Adrianopel zuruͤck, und ließ ſeine Truppen aus einander gehen, als die durch
ſo viele Arbeit und Reiſen muͤde und matt geworden waren.

Die Staͤnde von
Polen verwerfen
den Frieden, den
ihr Koͤnig mit
dem Sultane ge-ſchloſſen hat.
2.

Mitten unter den Freudenbezeigungen und dem Gluͤckwuͤnſchen ſeines
Volkes, als derſelbe der polniſchen Abgeſandten gewaͤrtig war, die den verſpro-
chenen Tribut von zwanzig tauſend Reichsthalern uͤberbringen, und die Frie-
densbedingungen im Namen des geſamten Koͤnigreiches beſtaͤtigen ſollten: er-
hielte er Nachricht, daß der Feldherr der Koſaken, Doroſchenſko, aufruͤhriſch
geworden waͤre, und mit einem großen Haufen ſeiner Leute die Grenzen des
osmaniſchen Reichs verwuͤſtete; auch, daß ſeine Partey taͤglich anwuͤchſe.
Nun ſchiene es zwar keine große Schwierigkeit zu haben, dieſes Feuer zu daͤm-
pfen, ſo lange in Polen noch alles ruhig war: allein es lief bald darauf neue
[Spaltenumbruch]

1 fuͤr den Kuron] Die Leſer werden
ſich vielleicht verwundern, daß hier die Ach-
tung fuͤr den Kuron mit unter den Urſachen
angefuͤhret wird, warum der Friede zu Bu-
tſchatſch geſchloſſen worden: wenn ihnen be-
kannt iſt, daß die Tuͤrken durch keinen andern
Grund ihres Aberglaubens zu einer beſtaͤndi-
gen Feindſchaft gegen die Chriſten ſo ſehr an-
gefriſchet werden, als durch eben dieſe Samm-
lung von Gotteslaͤſterungen. Allein, unge-
achtet ihnen durch die Gebote des Kurons an-
befohlen iſt, die Chriſten zu bekriegen, und
ſollte auch keine andere Urſache dazu vorhan-
den ſeyn, als die Fortpflanzung des muhaͤm-
mediſchen Glaubens: ſo beſtimmet doch die-
ſes Geſetz auch zugleich die Umſtaͤnde, bey
denen ein Friede geſchloſſen werden kann und
ſoll. Denn erſtlich erlaubet daſſelbe, einen
[Spaltenumbruch]
Stillſtand zu machen; wenn der Feind ſtaͤr-
ker iſt, als die Muͤſuͤlmanen: damit dieſe
Zeit haben moͤgen, ihre Truppen zu vermeh-
ren und ſich an ihren Wunden, wenn ſie de-
ren einige bekommen haben, heilen zu laſſen.
Hernach befiehlet es, daß ein feſter und dauer-
hafter Friede geſchloſſen werden ſolle: wenn
der Feind die muhaͤmmediſche Religion an-
nimmt, als deren Ausbreitung der einzige
Endzweck eines rechtmaͤßigen Krieges iſt;
oder, wenn er verſpricht, einen jaͤhrlichen
Tribut zu bezahlen. Denn in ſolchem Falle
kann derſelbe nicht weiter zu dem muhaͤmme-
diſchen Glauben gezwungen werden, und man
darf ihm auch auf keine Weiſe einiges Leid
zufuͤgen; außer wenn er abfaͤllig wird. Wenn
iemand gegen einen ſolchen Tribut bezahlen-
den Unterthanen Feindſeligkeiten ausuͤbet: ſo

Zeitung
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0520" n="412"/><fw place="top" type="header">Osmani&#x017F;che Ge&#x017F;chichte</fw><lb/>
waren, die Tatarn, von denen &#x017F;ie aus der Erfahrung wußten, daß es ihre Tod-<lb/>
feinde waren, fu&#x0364;r ihre Erretter zu erkennen. Denn der Kai&#x017F;er ließ &#x017F;ich durch<lb/>
die Fu&#x0364;rbitte des Chans von der krimi&#x017F;chen Tatarey bewegen, da er eben mit<lb/>
&#x017F;einem Lager vor But&#x017F;chat&#x017F;ch &#x017F;tunde, ihnen den Frieden zu verwilligen, und<lb/>
glaubte, das Andenken der erlittenen Niederlagen und ihre eigene Schwa&#x0364;che<lb/>
wu&#x0364;rden &#x017F;ie abhalten, das minde&#x017F;te zu unternehmen, was denen Friedensbedin-<lb/>
gungen, die ihnen verwilliget worden, entgegen wa&#x0364;re. In die&#x017F;er Meinung<lb/>
kehrete der&#x017F;elbe im Monate Scha&#x0364;ban, wie bereits oben gedacht worden, nach<lb/>
Adrianopel zuru&#x0364;ck, und ließ &#x017F;eine Truppen aus einander gehen, als die durch<lb/>
&#x017F;o viele Arbeit und Rei&#x017F;en mu&#x0364;de und matt geworden waren.</p><lb/>
            <note place="left">Die Sta&#x0364;nde von<lb/>
Polen verwerfen<lb/>
den Frieden, den<lb/>
ihr Ko&#x0364;nig mit<lb/>
dem Sultane ge-&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en hat.</note>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>2.</head>
            <p>Mitten unter den Freudenbezeigungen und dem Glu&#x0364;ckwu&#x0364;n&#x017F;chen &#x017F;eines<lb/>
Volkes, als der&#x017F;elbe der polni&#x017F;chen Abge&#x017F;andten gewa&#x0364;rtig war, die den ver&#x017F;pro-<lb/>
chenen Tribut von zwanzig tau&#x017F;end Reichsthalern u&#x0364;berbringen, und die Frie-<lb/>
densbedingungen im Namen des ge&#x017F;amten Ko&#x0364;nigreiches be&#x017F;ta&#x0364;tigen &#x017F;ollten: er-<lb/>
hielte er Nachricht, daß der Feldherr der Ko&#x017F;aken, Doro&#x017F;chen&#x017F;ko, aufru&#x0364;hri&#x017F;ch<lb/>
geworden wa&#x0364;re, und mit einem großen Haufen &#x017F;einer Leute die Grenzen des<lb/>
osmani&#x017F;chen Reichs verwu&#x0364;&#x017F;tete; auch, daß &#x017F;eine Partey ta&#x0364;glich anwu&#x0364;ch&#x017F;e.<lb/>
Nun &#x017F;chiene es zwar keine große Schwierigkeit zu haben, die&#x017F;es Feuer zu da&#x0364;m-<lb/>
pfen, &#x017F;o lange in Polen noch alles ruhig war: allein es lief bald darauf neue<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Zeitung</fw><lb/><cb n="1"/><lb/><note xml:id="O520" next="#O521" place="end" n="1">fu&#x0364;r den Kuron] Die Le&#x017F;er werden<lb/>
&#x017F;ich vielleicht verwundern, daß hier die Ach-<lb/>
tung fu&#x0364;r den Kuron mit unter den Ur&#x017F;achen<lb/>
angefu&#x0364;hret wird, warum der Friede zu Bu-<lb/>
t&#x017F;chat&#x017F;ch ge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en worden: wenn ihnen be-<lb/>
kannt i&#x017F;t, daß die Tu&#x0364;rken durch keinen andern<lb/>
Grund ihres Aberglaubens zu einer be&#x017F;ta&#x0364;ndi-<lb/>
gen Feind&#x017F;chaft gegen die Chri&#x017F;ten &#x017F;o &#x017F;ehr an-<lb/>
gefri&#x017F;chet werden, als durch eben die&#x017F;e Samm-<lb/>
lung von Gottesla&#x0364;&#x017F;terungen. Allein, unge-<lb/>
achtet ihnen durch die Gebote des Kurons an-<lb/>
befohlen i&#x017F;t, die Chri&#x017F;ten zu bekriegen, und<lb/>
&#x017F;ollte auch keine andere Ur&#x017F;ache dazu vorhan-<lb/>
den &#x017F;eyn, als die Fortpflanzung des muha&#x0364;m-<lb/>
medi&#x017F;chen Glaubens: &#x017F;o be&#x017F;timmet doch die-<lb/>
&#x017F;es Ge&#x017F;etz auch zugleich die Um&#x017F;ta&#x0364;nde, bey<lb/>
denen ein Friede ge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en werden kann und<lb/>
&#x017F;oll. Denn er&#x017F;tlich erlaubet da&#x017F;&#x017F;elbe, einen<lb/><cb n="2"/><lb/>
Still&#x017F;tand zu machen; wenn der Feind &#x017F;ta&#x0364;r-<lb/>
ker i&#x017F;t, als die Mu&#x0364;&#x017F;u&#x0364;lmanen: damit die&#x017F;e<lb/>
Zeit haben mo&#x0364;gen, ihre Truppen zu vermeh-<lb/>
ren und &#x017F;ich an ihren Wunden, wenn &#x017F;ie de-<lb/>
ren einige bekommen haben, heilen zu la&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Hernach befiehlet es, daß ein fe&#x017F;ter und dauer-<lb/>
hafter Friede ge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en werden &#x017F;olle: wenn<lb/>
der Feind die muha&#x0364;mmedi&#x017F;che Religion an-<lb/>
nimmt, als deren Ausbreitung der einzige<lb/>
Endzweck eines rechtma&#x0364;ßigen Krieges i&#x017F;t;<lb/>
oder, wenn er ver&#x017F;pricht, einen ja&#x0364;hrlichen<lb/>
Tribut zu bezahlen. Denn in &#x017F;olchem Falle<lb/>
kann der&#x017F;elbe nicht weiter zu dem muha&#x0364;mme-<lb/>
di&#x017F;chen Glauben gezwungen werden, und man<lb/>
darf ihm auch auf keine Wei&#x017F;e einiges Leid<lb/>
zufu&#x0364;gen; außer wenn er abfa&#x0364;llig wird. Wenn<lb/>
iemand gegen einen &#x017F;olchen Tribut bezahlen-<lb/>
den Unterthanen Feind&#x017F;eligkeiten ausu&#x0364;bet: &#x017F;o<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;oll</fw></note><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[412/0520] Osmaniſche Geſchichte waren, die Tatarn, von denen ſie aus der Erfahrung wußten, daß es ihre Tod- feinde waren, fuͤr ihre Erretter zu erkennen. Denn der Kaiſer ließ ſich durch die Fuͤrbitte des Chans von der krimiſchen Tatarey bewegen, da er eben mit ſeinem Lager vor Butſchatſch ſtunde, ihnen den Frieden zu verwilligen, und glaubte, das Andenken der erlittenen Niederlagen und ihre eigene Schwaͤche wuͤrden ſie abhalten, das mindeſte zu unternehmen, was denen Friedensbedin- gungen, die ihnen verwilliget worden, entgegen waͤre. In dieſer Meinung kehrete derſelbe im Monate Schaͤban, wie bereits oben gedacht worden, nach Adrianopel zuruͤck, und ließ ſeine Truppen aus einander gehen, als die durch ſo viele Arbeit und Reiſen muͤde und matt geworden waren. 2. Mitten unter den Freudenbezeigungen und dem Gluͤckwuͤnſchen ſeines Volkes, als derſelbe der polniſchen Abgeſandten gewaͤrtig war, die den verſpro- chenen Tribut von zwanzig tauſend Reichsthalern uͤberbringen, und die Frie- densbedingungen im Namen des geſamten Koͤnigreiches beſtaͤtigen ſollten: er- hielte er Nachricht, daß der Feldherr der Koſaken, Doroſchenſko, aufruͤhriſch geworden waͤre, und mit einem großen Haufen ſeiner Leute die Grenzen des osmaniſchen Reichs verwuͤſtete; auch, daß ſeine Partey taͤglich anwuͤchſe. Nun ſchiene es zwar keine große Schwierigkeit zu haben, dieſes Feuer zu daͤm- pfen, ſo lange in Polen noch alles ruhig war: allein es lief bald darauf neue Zeitung ¹ fuͤr den Kuron] Die Leſer werden ſich vielleicht verwundern, daß hier die Ach- tung fuͤr den Kuron mit unter den Urſachen angefuͤhret wird, warum der Friede zu Bu- tſchatſch geſchloſſen worden: wenn ihnen be- kannt iſt, daß die Tuͤrken durch keinen andern Grund ihres Aberglaubens zu einer beſtaͤndi- gen Feindſchaft gegen die Chriſten ſo ſehr an- gefriſchet werden, als durch eben dieſe Samm- lung von Gotteslaͤſterungen. Allein, unge- achtet ihnen durch die Gebote des Kurons an- befohlen iſt, die Chriſten zu bekriegen, und ſollte auch keine andere Urſache dazu vorhan- den ſeyn, als die Fortpflanzung des muhaͤm- mediſchen Glaubens: ſo beſtimmet doch die- ſes Geſetz auch zugleich die Umſtaͤnde, bey denen ein Friede geſchloſſen werden kann und ſoll. Denn erſtlich erlaubet daſſelbe, einen Stillſtand zu machen; wenn der Feind ſtaͤr- ker iſt, als die Muͤſuͤlmanen: damit dieſe Zeit haben moͤgen, ihre Truppen zu vermeh- ren und ſich an ihren Wunden, wenn ſie de- ren einige bekommen haben, heilen zu laſſen. Hernach befiehlet es, daß ein feſter und dauer- hafter Friede geſchloſſen werden ſolle: wenn der Feind die muhaͤmmediſche Religion an- nimmt, als deren Ausbreitung der einzige Endzweck eines rechtmaͤßigen Krieges iſt; oder, wenn er verſpricht, einen jaͤhrlichen Tribut zu bezahlen. Denn in ſolchem Falle kann derſelbe nicht weiter zu dem muhaͤmme- diſchen Glauben gezwungen werden, und man darf ihm auch auf keine Weiſe einiges Leid zufuͤgen; außer wenn er abfaͤllig wird. Wenn iemand gegen einen ſolchen Tribut bezahlen- den Unterthanen Feindſeligkeiten ausuͤbet: ſo ſoll

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/520
Zitationshilfe: Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/520>, abgerufen am 19.04.2024.