Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Bodenh Böckel
bedienen pfiegen: sie seynd fast auf
Art der Leipziger Schleppen, von al-
lerhand seidnen Zeugen geschnitten,
und haben vornher über die Stirne
weisse, breite, gefaltene und in Du-
ten gelegte Spitzen. Das Nest
hat oben und unten eine Schleiffe
Band. In Ulm tragen sie die
Weiber im Hause.

Boden-Haube,

Ist ein von weissen seidnen oder
zwirnen gestrickten Netz weit aus-
gespannter und breiter runder Aufsatz
um das Haupt, so die Ulmerischen
Frauen zu tragen pflegen.

Böckel-Fleisch,

Caro Conditanea, Chair salee,
wird nicht nur in denen See-Städ-
ten in grosser Menge eingesaltzen,
und das meiste auf Schiffen ver-
than; sondern man bedienet sich
auch dessen an Höfen und in privat
Häusern zur Abwechselung: wie-
wohl die Frantzosen davon eben so
grosse Liebhaber nicht sind. Man
siehet zwar aus allen Scribenten,
daß man verschiedene Fleisch-Sor
ten,
vermöge Salpeters lange auff
behalten könne, jedoch dürffte,
weil das Nitrum zu kostbar gewesen,
aus der Benennung zuschliessen
seyn, daß die Art und Weise solches
Fleisch einzusaltzen, Wilhelm Boe-
ckel, dessen unter dem Wort Hering
gedacht wird, vielleicht möge erfun-
den haben. Hierzu braucht man vor-
nehmlich das Ochsen- oder Rind-
Fleisch, wiewohl man auch roth
Wildbret, Küh- und Schweine-
fleisch einzuböckeln pfleget. Hier
wird gelehret 1) Böckelfleisch zu
machen und einzusaltzen; 2) dito
[Spaltenumbruch]

Böckelfleisch
anders; 3) Böckelfleisch zu räu-
chern; 4) Böckelfleisch nur Stück-
weiß zu machen, das balde kan ge-
braucht werden.

Böckelfleisch zu machen und
einzusaltzen,

Nehmet schönes fettes Rind-
fleisch, davon hacket die vördersten
Beine und Knochen weg (so ist
auch das Halsfleisch unter dem Bö-
ckelfleisch nichts nütze) und hacket
es wie einem beliebt, zu feinen sau-
bern Stücken. Habt in Bereit-
schafft ein darzu verfertigtes doch
nicht eben gar zu grosses Faß, da-
rein man etwa einen halben oder auch
einen gantzen Centner einböckeln
kan: ferner nehmet zu einer Meß-
Kanne, Schneebergisches Maaßes
Saltz 1. Loth gestossenen Salpeter,
vermenget beyde Stück wohl unter
einander; und müssen zu einem
Centner Fleisch 2. Kannen genom-
men werden. Hierauf netzet das
Faß ein, und bestreuet es um und
um mit Saltz; Saltzet das Fleisch
besonders und legets recht ordent-
lich in das Faß. Wenn ihr nun
mit dem einsaltzen fertig, und das
Faß voll ist, so lasset einen Deckel
drüber machen, vergiesset es auf al-
len Seiten wohl mit Pech, setzet
es auf einen kühlen Ort, und sor-
get, damit es alle Tage erst gewel-
tzet und drauf gestürtzet werde: auf
diese Art könnet ihrs ein gantzes
Jahr gut behalten, wird auch so
roth als eine Coralle seyn. Wenn
man es aber versiehet, und das Faß
nicht recht waltzet und stürtzet, auch
selbiges nur auf einem Fleckgen tro-
cken wird; alsbald leget sich der
Salpeter an, und verursachet ei-

nen

[Spaltenumbruch]

Bodenh Boͤckel
bedienen pfiegen: ſie ſeynd faſt auf
Art der Leipziger Schleppen, von al-
lerhand ſeidnen Zeugen geſchnitten,
und haben vornher uͤber die Stirne
weiſſe, breite, gefaltene und in Du-
ten gelegte Spitzen. Das Neſt
hat oben und unten eine Schleiffe
Band. In Ulm tragen ſie die
Weiber im Hauſe.

Boden-Haube,

Iſt ein von weiſſen ſeidnen oder
zwirnen geſtrickten Netz weit aus-
geſpañteꝛ und bꝛeiter runder Aufſatz
um das Haupt, ſo die Ulmeriſchen
Frauen zu tragen pflegen.

Boͤckel-Fleiſch,

Caro Conditanea, Chair ſalèe,
wird nicht nur in denen See-Staͤd-
ten in groſſer Menge eingeſaltzen,
und das meiſte auf Schiffen ver-
than; ſondern man bedienet ſich
auch deſſen an Hoͤfen und in privat
Haͤuſern zur Abwechſelung: wie-
wohl die Frantzoſen davon eben ſo
groſſe Liebhaber nicht ſind. Man
ſiehet zwar aus allen Scribenten,
daß man verſchiedene Fleiſch-Sor
ten,
vermoͤge Salpeters lange auff
behalten koͤnne, jedoch duͤrffte,
weil das Nitrum zu koſtbaꝛ geweſen,
aus der Benennung zuſchlieſſen
ſeyn, daß die Art und Weiſe ſolches
Fleiſch einzuſaltzen, Wilhelm Boe-
ckel, deſſen unter dem Wort Hering
gedacht wird, vielleicht moͤge erfun-
den haben. Hierzu braucht man vor-
nehmlich das Ochſen- oder Rind-
Fleiſch, wiewohl man auch roth
Wildbret, Kuͤh- und Schweine-
fleiſch einzuboͤckeln pfleget. Hier
wird gelehret 1) Boͤckelfleiſch zu
machen und einzuſaltzen; 2) dito
[Spaltenumbruch]

Boͤckelfleiſch
anders; 3) Boͤckelfleiſch zu raͤu-
chern; 4) Boͤckelfleiſch nur Stuͤck-
weiß zu machen, das balde kan ge-
braucht werden.

Boͤckelfleiſch zu machen und
einzuſaltzen,

Nehmet ſchoͤnes fettes Rind-
fleiſch, davon hacket die voͤrderſten
Beine und Knochen weg (ſo iſt
auch das Halsfleiſch unter dem Boͤ-
ckelfleiſch nichts nuͤtze) und hacket
es wie einem beliebt, zu feinen ſau-
bern Stuͤcken. Habt in Bereit-
ſchafft ein darzu verfertigtes doch
nicht eben gar zu groſſes Faß, da-
rein man etwa einẽ halbẽ oder auch
einen gantzen Centner einboͤckeln
kan: ferner nehmet zu einer Meß-
Kanne, Schneebergiſches Maaßes
Saltz 1. Loth geſtoſſenen Salpeter,
vermenget beyde Stuͤck wohl unter
einander; und muͤſſen zu einem
Centner Fleiſch 2. Kannen genom-
men werden. Hierauf netzet das
Faß ein, und beſtreuet es um und
um mit Saltz; Saltzet das Fleiſch
beſonders und legets recht ordent-
lich in das Faß. Wenn ihr nun
mit dem einſaltzen fertig, und das
Faß voll iſt, ſo laſſet einen Deckel
druͤber machen, vergieſſet es auf al-
len Seiten wohl mit Pech, ſetzet
es auf einen kuͤhlen Ort, und ſor-
get, damit es alle Tage erſt gewel-
tzet und drauf geſtuͤrtzet werde: auf
dieſe Art koͤnnet ihrs ein gantzes
Jahr gut behalten, wird auch ſo
roth als eine Coralle ſeyn. Wenn
man es aber verſiehet, und das Faß
nicht recht waltzet und ſtuͤrtzet, auch
ſelbiges nur auf einem Fleckgen tro-
cken wird; alsbald leget ſich der
Salpeter an, und verurſachet ei-

nen
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0138"/><cb n="231"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Bodenh Bo&#x0364;ckel</hi></fw><lb/>
bedienen pfiegen: &#x017F;ie &#x017F;eynd fa&#x017F;t auf<lb/>
Art der Leipziger Schleppen, von al-<lb/>
lerhand &#x017F;eidnen Zeugen ge&#x017F;chnitten,<lb/>
und haben vornher u&#x0364;ber die Stirne<lb/>
wei&#x017F;&#x017F;e, breite, gefaltene und in Du-<lb/>
ten gelegte Spitzen. Das Ne&#x017F;t<lb/>
hat oben und unten eine Schleiffe<lb/>
Band. In Ulm tragen &#x017F;ie die<lb/>
Weiber im Hau&#x017F;e.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Boden-Haube,</hi> </head><lb/>
          <p>I&#x017F;t ein von wei&#x017F;&#x017F;en &#x017F;eidnen oder<lb/>
zwirnen ge&#x017F;trickten Netz weit aus-<lb/>
ge&#x017F;pan&#x0303;te&#xA75B; und b&#xA75B;eiter runder Auf&#x017F;atz<lb/>
um das Haupt, &#x017F;o die Ulmeri&#x017F;chen<lb/>
Frauen zu tragen pflegen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Bo&#x0364;ckel-Flei&#x017F;ch,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Caro Conditanea, Chair &#x017F;alèe,</hi><lb/>
wird nicht nur in denen See-Sta&#x0364;d-<lb/>
ten in gro&#x017F;&#x017F;er Menge einge&#x017F;altzen,<lb/>
und das mei&#x017F;te auf Schiffen ver-<lb/>
than; &#x017F;ondern man bedienet &#x017F;ich<lb/>
auch de&#x017F;&#x017F;en an Ho&#x0364;fen und in <hi rendition="#aq">privat</hi><lb/>
Ha&#x0364;u&#x017F;ern zur Abwech&#x017F;elung: wie-<lb/>
wohl die Frantzo&#x017F;en davon eben &#x017F;o<lb/>
gro&#x017F;&#x017F;e Liebhaber nicht &#x017F;ind. Man<lb/>
&#x017F;iehet zwar aus allen <hi rendition="#aq">Scribenten,</hi><lb/>
daß man ver&#x017F;chiedene Flei&#x017F;ch-<hi rendition="#aq">Sor<lb/>
ten,</hi> vermo&#x0364;ge Salpeters lange auff<lb/>
behalten ko&#x0364;nne, jedoch du&#x0364;rffte,<lb/>
weil das <hi rendition="#aq">Nitrum</hi> zu ko&#x017F;tba&#xA75B; gewe&#x017F;en,<lb/>
aus der Benennung zu&#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;en<lb/>
&#x017F;eyn, daß die Art und Wei&#x017F;e &#x017F;olches<lb/>
Flei&#x017F;ch einzu&#x017F;altzen, Wilhelm Boe-<lb/>
ckel, de&#x017F;&#x017F;en unter dem Wort Hering<lb/>
gedacht wird, vielleicht mo&#x0364;ge erfun-<lb/>
den haben. Hierzu braucht man vor-<lb/>
nehmlich das Och&#x017F;en- oder Rind-<lb/>
Flei&#x017F;ch, wiewohl man auch roth<lb/>
Wildbret, Ku&#x0364;h- und Schweine-<lb/>
flei&#x017F;ch einzubo&#x0364;ckeln pfleget. Hier<lb/>
wird gelehret 1) Bo&#x0364;ckelflei&#x017F;ch zu<lb/>
machen und einzu&#x017F;altzen; 2) dito<lb/><cb n="232"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Bo&#x0364;ckelflei&#x017F;ch</hi></fw><lb/>
anders; 3) Bo&#x0364;ckelflei&#x017F;ch zu ra&#x0364;u-<lb/>
chern; 4) Bo&#x0364;ckelflei&#x017F;ch nur Stu&#x0364;ck-<lb/>
weiß zu machen, das balde kan ge-<lb/>
braucht werden.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Bo&#x0364;ckelflei&#x017F;ch zu machen und<lb/>
einzu&#x017F;altzen,</hi> </head><lb/>
          <p>Nehmet &#x017F;cho&#x0364;nes fettes Rind-<lb/>
flei&#x017F;ch, davon hacket die vo&#x0364;rder&#x017F;ten<lb/>
Beine und Knochen weg (&#x017F;o i&#x017F;t<lb/>
auch das Halsflei&#x017F;ch unter dem Bo&#x0364;-<lb/>
ckelflei&#x017F;ch nichts nu&#x0364;tze) und hacket<lb/>
es wie einem beliebt, zu feinen &#x017F;au-<lb/>
bern Stu&#x0364;cken. Habt in Bereit-<lb/>
&#x017F;chafft ein darzu verfertigtes doch<lb/>
nicht eben gar zu gro&#x017F;&#x017F;es Faß, da-<lb/>
rein man etwa eine&#x0303; halbe&#x0303; oder auch<lb/>
einen gantzen Centner einbo&#x0364;ckeln<lb/>
kan: ferner nehmet zu einer Meß-<lb/>
Kanne, Schneebergi&#x017F;ches Maaßes<lb/>
Saltz 1. Loth ge&#x017F;to&#x017F;&#x017F;enen Salpeter,<lb/>
vermenget beyde Stu&#x0364;ck wohl unter<lb/>
einander; und mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en zu einem<lb/>
Centner Flei&#x017F;ch 2. Kannen genom-<lb/>
men werden. Hierauf netzet das<lb/>
Faß ein, und be&#x017F;treuet es um und<lb/>
um mit Saltz; Saltzet das Flei&#x017F;ch<lb/>
be&#x017F;onders und legets recht ordent-<lb/>
lich in das Faß. Wenn ihr nun<lb/>
mit dem ein&#x017F;altzen fertig, und das<lb/>
Faß voll i&#x017F;t, &#x017F;o la&#x017F;&#x017F;et einen Deckel<lb/>
dru&#x0364;ber machen, vergie&#x017F;&#x017F;et es auf al-<lb/>
len Seiten wohl mit Pech, &#x017F;etzet<lb/>
es auf einen ku&#x0364;hlen Ort, und &#x017F;or-<lb/>
get, damit es alle Tage er&#x017F;t gewel-<lb/>
tzet und drauf ge&#x017F;tu&#x0364;rtzet werde: auf<lb/>
die&#x017F;e Art ko&#x0364;nnet ihrs ein gantzes<lb/>
Jahr gut behalten, wird auch &#x017F;o<lb/>
roth als eine Coralle &#x017F;eyn. Wenn<lb/>
man es aber ver&#x017F;iehet, und das Faß<lb/>
nicht recht waltzet und &#x017F;tu&#x0364;rtzet, auch<lb/>
&#x017F;elbiges nur auf einem Fleckgen tro-<lb/>
cken wird; alsbald leget &#x017F;ich der<lb/>
Salpeter an, und verur&#x017F;achet ei-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">nen</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0138] Bodenh Boͤckel Boͤckelfleiſch bedienen pfiegen: ſie ſeynd faſt auf Art der Leipziger Schleppen, von al- lerhand ſeidnen Zeugen geſchnitten, und haben vornher uͤber die Stirne weiſſe, breite, gefaltene und in Du- ten gelegte Spitzen. Das Neſt hat oben und unten eine Schleiffe Band. In Ulm tragen ſie die Weiber im Hauſe. Boden-Haube, Iſt ein von weiſſen ſeidnen oder zwirnen geſtrickten Netz weit aus- geſpañteꝛ und bꝛeiter runder Aufſatz um das Haupt, ſo die Ulmeriſchen Frauen zu tragen pflegen. Boͤckel-Fleiſch, Caro Conditanea, Chair ſalèe, wird nicht nur in denen See-Staͤd- ten in groſſer Menge eingeſaltzen, und das meiſte auf Schiffen ver- than; ſondern man bedienet ſich auch deſſen an Hoͤfen und in privat Haͤuſern zur Abwechſelung: wie- wohl die Frantzoſen davon eben ſo groſſe Liebhaber nicht ſind. Man ſiehet zwar aus allen Scribenten, daß man verſchiedene Fleiſch-Sor ten, vermoͤge Salpeters lange auff behalten koͤnne, jedoch duͤrffte, weil das Nitrum zu koſtbaꝛ geweſen, aus der Benennung zuſchlieſſen ſeyn, daß die Art und Weiſe ſolches Fleiſch einzuſaltzen, Wilhelm Boe- ckel, deſſen unter dem Wort Hering gedacht wird, vielleicht moͤge erfun- den haben. Hierzu braucht man vor- nehmlich das Ochſen- oder Rind- Fleiſch, wiewohl man auch roth Wildbret, Kuͤh- und Schweine- fleiſch einzuboͤckeln pfleget. Hier wird gelehret 1) Boͤckelfleiſch zu machen und einzuſaltzen; 2) dito anders; 3) Boͤckelfleiſch zu raͤu- chern; 4) Boͤckelfleiſch nur Stuͤck- weiß zu machen, das balde kan ge- braucht werden. Boͤckelfleiſch zu machen und einzuſaltzen, Nehmet ſchoͤnes fettes Rind- fleiſch, davon hacket die voͤrderſten Beine und Knochen weg (ſo iſt auch das Halsfleiſch unter dem Boͤ- ckelfleiſch nichts nuͤtze) und hacket es wie einem beliebt, zu feinen ſau- bern Stuͤcken. Habt in Bereit- ſchafft ein darzu verfertigtes doch nicht eben gar zu groſſes Faß, da- rein man etwa einẽ halbẽ oder auch einen gantzen Centner einboͤckeln kan: ferner nehmet zu einer Meß- Kanne, Schneebergiſches Maaßes Saltz 1. Loth geſtoſſenen Salpeter, vermenget beyde Stuͤck wohl unter einander; und muͤſſen zu einem Centner Fleiſch 2. Kannen genom- men werden. Hierauf netzet das Faß ein, und beſtreuet es um und um mit Saltz; Saltzet das Fleiſch beſonders und legets recht ordent- lich in das Faß. Wenn ihr nun mit dem einſaltzen fertig, und das Faß voll iſt, ſo laſſet einen Deckel druͤber machen, vergieſſet es auf al- len Seiten wohl mit Pech, ſetzet es auf einen kuͤhlen Ort, und ſor- get, damit es alle Tage erſt gewel- tzet und drauf geſtuͤrtzet werde: auf dieſe Art koͤnnet ihrs ein gantzes Jahr gut behalten, wird auch ſo roth als eine Coralle ſeyn. Wenn man es aber verſiehet, und das Faß nicht recht waltzet und ſtuͤrtzet, auch ſelbiges nur auf einem Fleckgen tro- cken wird; alsbald leget ſich der Salpeter an, und verurſachet ei- nen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/138
Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/138>, abgerufen am 28.03.2024.