Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747.

Bild:
<< vorherige Seite
Das dankbahre Herz.
Das
dankbahre Herz bei der Empfin-
dung der Güte GOttes nach
vollbrachter Erndte.
Ps. XXXIV. 9.
Schmekket und sehet, wie freundlich der
HErr ist: wol dem der auf ihm trauet.

[Abbildung]
Grosser Schöpfer! deine Gaben,
Und die Sprossen deiner Güt
Die die Zungen reichlich laben,
Die erfreuen das Gemüth,
Treiben mich in holden Singen,
Ein Dankopfer Dir zu bringen.
Welch ein überreicher Seegen,
Deiner ewgen Gütigkeit,
Hat uns durch ein wallend Regen,
Fetter Frucht, das Herz erfreut!
Da der Felder dichte Halmen,
Uns bewegt zu Lob und Psalmen!
Nunmehr sind sie eingescheuret,
Und der Mund geniesset schon,
Was die Allmacht hat verneuret:
Nunmehr sol mein Jubelthon,
Aus vergnügter Seele fliessen,
Da wir deines Guts geniessen.
Va-
Das dankbahre Herz.
Das
dankbahre Herz bei der Empfin-
dung der Guͤte GOttes nach
vollbrachter Erndte.
Pſ. XXXIV. 9.
Schmekket und ſehet, wie freundlich der
HErr iſt: wol dem der auf ihm trauet.

[Abbildung]
Groſſer Schoͤpfer! deine Gaben,
Und die Sproſſen deiner Guͤt
Die die Zungen reichlich laben,
Die erfreuen das Gemuͤth,
Treiben mich in holden Singen,
Ein Dankopfer Dir zu bringen.
Welch ein uͤberreicher Seegen,
Deiner ewgen Guͤtigkeit,
Hat uns durch ein wallend Regen,
Fetter Frucht, das Herz erfreut!
Da der Felder dichte Halmen,
Uns bewegt zu Lob und Pſalmen!
Nunmehr ſind ſie eingeſcheuret,
Und der Mund genieſſet ſchon,
Was die Allmacht hat verneuret:
Nunmehr ſol mein Jubelthon,
Aus vergnuͤgter Seele flieſſen,
Da wir deines Guts genieſſen.
Va-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0363" n="351"/>
      <fw place="top" type="header">Das dankbahre Herz.</fw><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Das<lb/>
dankbahre Herz bei der Empfin-<lb/>
dung der Gu&#x0364;te GOttes nach<lb/>
vollbrachter Erndte.</hi> </head><lb/>
        <cit>
          <bibl> <hi rendition="#c">P&#x017F;. <hi rendition="#aq">XXXIV.</hi> 9.</hi> </bibl><lb/>
          <quote> <hi rendition="#b">Schmekket und &#x017F;ehet, wie freundlich der<lb/><hi rendition="#et">HErr i&#x017F;t: wol dem der auf ihm trauet.</hi></hi> </quote>
        </cit><lb/>
        <lg type="poem">
          <lg>
            <figure/>
            <l><hi rendition="#in">G</hi>ro&#x017F;&#x017F;er Scho&#x0364;pfer! deine Gaben,</l><lb/>
            <l>Und die Spro&#x017F;&#x017F;en deiner Gu&#x0364;t</l><lb/>
            <l>Die die Zungen reichlich laben,</l><lb/>
            <l>Die erfreuen das Gemu&#x0364;th,</l><lb/>
            <l>Treiben mich in holden Singen,</l><lb/>
            <l>Ein Dankopfer Dir zu bringen.</l>
          </lg><lb/>
          <lg>
            <l><hi rendition="#in">W</hi>elch ein u&#x0364;berreicher Seegen,</l><lb/>
            <l>Deiner ewgen Gu&#x0364;tigkeit,</l><lb/>
            <l>Hat uns durch ein wallend Regen,</l><lb/>
            <l>Fetter Frucht, das Herz erfreut!</l><lb/>
            <l>Da der Felder dichte Halmen,</l><lb/>
            <l>Uns bewegt zu Lob und P&#x017F;almen!</l>
          </lg><lb/>
          <lg>
            <l><hi rendition="#in">N</hi>unmehr &#x017F;ind &#x017F;ie einge&#x017F;cheuret,</l><lb/>
            <l>Und der Mund genie&#x017F;&#x017F;et &#x017F;chon,</l><lb/>
            <l>Was die Allmacht hat verneuret:</l><lb/>
            <l>Nunmehr &#x017F;ol mein Jubelthon,</l><lb/>
            <l>Aus vergnu&#x0364;gter Seele flie&#x017F;&#x017F;en,</l><lb/>
            <l>Da wir deines Guts genie&#x017F;&#x017F;en.</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Va-</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[351/0363] Das dankbahre Herz. Das dankbahre Herz bei der Empfin- dung der Guͤte GOttes nach vollbrachter Erndte. Pſ. XXXIV. 9. Schmekket und ſehet, wie freundlich der HErr iſt: wol dem der auf ihm trauet. [Abbildung] Groſſer Schoͤpfer! deine Gaben, Und die Sproſſen deiner Guͤt Die die Zungen reichlich laben, Die erfreuen das Gemuͤth, Treiben mich in holden Singen, Ein Dankopfer Dir zu bringen. Welch ein uͤberreicher Seegen, Deiner ewgen Guͤtigkeit, Hat uns durch ein wallend Regen, Fetter Frucht, das Herz erfreut! Da der Felder dichte Halmen, Uns bewegt zu Lob und Pſalmen! Nunmehr ſind ſie eingeſcheuret, Und der Mund genieſſet ſchon, Was die Allmacht hat verneuret: Nunmehr ſol mein Jubelthon, Aus vergnuͤgter Seele flieſſen, Da wir deines Guts genieſſen. Va-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen02_1747
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen02_1747/363
Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747, S. 351. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen02_1747/363>, abgerufen am 25.04.2024.