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Berward, Christian: Interpres Phraseologiæ Metallurgicæ. Frankfurt (Main), 1673.

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Berg Phrases.
5.

NAch dem Schurffen/ so ein Bergmann oder künstiger Gewercke anstellet/ folget im-
mediate
das Muhten/ es leget nemlich der Finder einen Muht-Zetul bey dem Ober-
Bergmeister ein/ so also kürtzlich gestellet wird: Großgünstiger vielgeehrter Herr Berg-
meister/ etc. Jch muhte und begehre meines gnädigsten Landsfürsten und Herrn freyes/
als nemlich eine Fundgrube/ oder Maasen/ wie auch eine ins freye gefallene alte Zeche/
auff diesen oder jenen Zug sampt der obern und unter Maasen/ auch den darzu bedürff-
digen Wasserfall gemuhtet/ den 1. Tag May 1667.

Und ist der Oberbergmeister im Namen der gnädigsten Lands-Herren solche Muh-
tung von dem/ dessen Stimm er zuerst höret/ anzunehmen schuldig/ da er aber befindet/
daß der Muhter bey seiner Muhtung nicht bleiben mag/ hat er ihn zu verwahrscheuen/
so er aber davon nicht abstehen wolte/ nimbt er demnach die Muhtung auff ein recht an.

6.

BEnahmter Muht-Zetul aber muß also beschaffen seyn/ daß in selbigem mehr nicht/
als eine Fundgrube mit beyden nächsten Maassen enthalten/ und wann die Fund-
grube allbereit gemuhtet/ nur allein drey Maassen nach solcher Fundgruben/ damit an-
dern das Fall nicht versperret/ und der gemeinnützige Bergbau gehindert werde.

7.

NAch ablauff 4. Wochen muß das gemuhtete Feld bestättiget werden/ sonst fällt das-
selbige wieder in deß Grundherrn freyes: Es wäre dann/ das der Bergmeister auß
erheblichen Ursachen dem Muther auff eingekommenen erlang Zetul etwas Frist gebe
oder ertheilete. Solche Fristung aber gibt er ohne erhebliche Ursachen nicht/ und da die-
selben schon vorhanden/ kan solches doch über zwey oder dreymahl nicht geschehen.

8.

DJe Bestättigung deß gemuhteten Feldes wird alsdann vom Bergschreiber in das
Lehnbuch eingetragen/ und darüber dem Lehntrager ein Schein ertheilet.

9.

VJer Wochen nach der Bestättigung muß der Lehntrager dem Berghauptmann ei-
ne Gewerckschafft über seine gemuhtete Zeche übergeben. Welche/ nach dem sie von
demselben revidirt, und unterschrieben/ der Bergschreiber ins Gegenbuch ordentlich
verzeichnet und einträgt.

10.

DEr erste Muhter wird bey seines Lehns Richtigkeit Verzug und Alter erhalten/ ob-
gleich ein ander ehe Kubel und Seil eingeworffen/ und ob schon einer ehe eine Maasse
entblösset hätte/ oder der Alter nicht hätte vermessen lassen/ sintemahl der erste Finder
und Muhter bey seiner possession, wann sie richtig ist/ erhalten werden muß.

11.

ES verleuret aber der Muhter oder die Gewerckschafft ihr Recht/ wann sie das gemuh-
tete Feld nicht ordentlich mit arbeiten beleget oder bauet/ als wann sie nur mit ledigen
Schichten oder Posen dreystündiger Arbeit arbeiten liessen. Dann wann zum wenig-
sten mit 3 oder 4. Schichten in einer Woche nicht verfahren wird/ und der Muhter deß
Bergmeisters Warnung nicht achtete/ erkennet alsdann das Fürstl. Berg-Ampt auff
eines ander Suchen die Zeche frey und verleihet dieselbe dem andern Muther/ damit also
hoffliche dazu feinen Ertzen gute Hoffnung man hat) und bauwürdige Zechen nicht un-
gebauet liegen bleiben/ sintemahlen die Bergwercke nicht für schlaffende; sondern für
wachende erfunden.

12. Die-
Berg Phraſes.
5.

NAch dem Schurffen/ ſo ein Bergmann oder kuͤnſtiger Gewercke anſtellet/ folget im-
mediate
das Muhten/ es leget nemlich der Finder einen Muht-Zetul bey dem Ober-
Bergmeiſter ein/ ſo alſo kuͤrtzlich geſtellet wird: Großguͤnſtiger vielgeehrter Herr Berg-
meiſter/ ꝛc. Jch muhte und begehre meines gnaͤdigſten Landsfuͤrſten und Herrn freyes/
als nemlich eine Fundgrube/ oder Maaſen/ wie auch eine ins freye gefallene alte Zeche/
auff dieſen oder jenen Zug ſampt der obern und unter Maaſen/ auch den darzu beduͤrff-
digen Waſſerfall gemuhtet/ den 1. Tag May 1667.

Und iſt der Oberbergmeiſter im Namen der gnaͤdigſten Lands-Herren ſolche Muh-
tung von dem/ deſſen Stimm er zuerſt hoͤret/ anzunehmen ſchuldig/ da er aber befindet/
daß der Muhter bey ſeiner Muhtung nicht bleiben mag/ hat er ihn zu verwahrſcheuen/
ſo er aber davon nicht abſtehen wolte/ nimbt er demnach die Muhtung auff ein recht an.

6.

BEnahmter Muht-Zetul aber muß alſo beſchaffen ſeyn/ daß in ſelbigem mehr nicht/
als eine Fundgrube mit beyden naͤchſten Maaſſen enthalten/ und wann die Fund-
grube allbereit gemuhtet/ nur allein drey Maaſſen nach ſolcher Fundgruben/ damit an-
dern das Fall nicht verſperret/ und der gemeinnuͤtzige Bergbau gehindert werde.

7.

NAch ablauff 4. Wochen muß das gemuhtete Feld beſtaͤttiget werden/ ſonſt faͤllt daſ-
ſelbige wieder in deß Grundherrn freyes: Es waͤre dann/ das der Bergmeiſter auß
erheblichen Urſachen dem Muther auff eingekommenen erlang Zetul etwas Friſt gebe
oder ertheilete. Solche Friſtung aber gibt er ohne erhebliche Urſachen nicht/ und da die-
ſelben ſchon vorhanden/ kan ſolches doch uͤber zwey oder dreymahl nicht geſchehen.

8.

DJe Beſtaͤttigung deß gemuhteten Feldes wird alsdann vom Bergſchreiber in das
Lehnbuch eingetragen/ und darüber dem Lehntrager ein Schein ertheilet.

9.

VJer Wochen nach der Beſtaͤttigung muß der Lehntrager dem Berghauptmann ei-
ne Gewerckſchafft uͤber ſeine gemuhtete Zeche uͤbergeben. Welche/ nach dem ſie von
demſelben revidirt, und unterſchrieben/ der Bergſchreiber ins Gegenbuch ordentlich
verzeichnet und eintraͤgt.

10.

DEr erſte Muhter wird bey ſeines Lehns Richtigkeit Verzug und Alter erhalten/ ob-
gleich ein ander ehe Kubel und Seil eingeworffen/ und ob ſchon einer ehe eine Maaſſe
entbloͤſſet haͤtte/ oder der Alter nicht haͤtte vermeſſen laſſen/ ſintemahl der erſte Finder
und Muhter bey ſeiner poſſesſion, wann ſie richtig iſt/ erhalten werden muß.

11.

ES verleuret aber der Muhter oder die Gewerckſchafft ihr Recht/ wann ſie das gemuh-
tete Feld nicht ordentlich mit arbeiten beleget oder bauet/ als wann ſie nur mit ledigen
Schichten oder Poſen dreyſtuͤndiger Arbeit arbeiten lieſſen. Dann wann zum wenig-
ſten mit 3 oder 4. Schichten in einer Woche nicht verfahren wird/ und der Muhter deß
Bergmeiſters Warnung nicht achtete/ erkennet alsdann das Fuͤrſtl. Berg-Ampt auff
eines ander Suchen die Zeche frey und verleihet dieſelbe dem andern Muther/ damit alſo
hoffliche dazu feinen Ertzen gute Hoffnung man hat) und bauwuͤrdige Zechen nicht un-
gebauet liegen bleiben/ ſintemahlen die Bergwercke nicht fuͤr ſchlaffende; ſondern fuͤr
wachende erfunden.

12. Die-
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[43/0047] Berg Phraſes. 5. NAch dem Schurffen/ ſo ein Bergmann oder kuͤnſtiger Gewercke anſtellet/ folget im- mediate das Muhten/ es leget nemlich der Finder einen Muht-Zetul bey dem Ober- Bergmeiſter ein/ ſo alſo kuͤrtzlich geſtellet wird: Großguͤnſtiger vielgeehrter Herr Berg- meiſter/ ꝛc. Jch muhte und begehre meines gnaͤdigſten Landsfuͤrſten und Herrn freyes/ als nemlich eine Fundgrube/ oder Maaſen/ wie auch eine ins freye gefallene alte Zeche/ auff dieſen oder jenen Zug ſampt der obern und unter Maaſen/ auch den darzu beduͤrff- digen Waſſerfall gemuhtet/ den 1. Tag May 1667. Und iſt der Oberbergmeiſter im Namen der gnaͤdigſten Lands-Herren ſolche Muh- tung von dem/ deſſen Stimm er zuerſt hoͤret/ anzunehmen ſchuldig/ da er aber befindet/ daß der Muhter bey ſeiner Muhtung nicht bleiben mag/ hat er ihn zu verwahrſcheuen/ ſo er aber davon nicht abſtehen wolte/ nimbt er demnach die Muhtung auff ein recht an. 6. BEnahmter Muht-Zetul aber muß alſo beſchaffen ſeyn/ daß in ſelbigem mehr nicht/ als eine Fundgrube mit beyden naͤchſten Maaſſen enthalten/ und wann die Fund- grube allbereit gemuhtet/ nur allein drey Maaſſen nach ſolcher Fundgruben/ damit an- dern das Fall nicht verſperret/ und der gemeinnuͤtzige Bergbau gehindert werde. 7. NAch ablauff 4. Wochen muß das gemuhtete Feld beſtaͤttiget werden/ ſonſt faͤllt daſ- ſelbige wieder in deß Grundherrn freyes: Es waͤre dann/ das der Bergmeiſter auß erheblichen Urſachen dem Muther auff eingekommenen erlang Zetul etwas Friſt gebe oder ertheilete. Solche Friſtung aber gibt er ohne erhebliche Urſachen nicht/ und da die- ſelben ſchon vorhanden/ kan ſolches doch uͤber zwey oder dreymahl nicht geſchehen. 8. DJe Beſtaͤttigung deß gemuhteten Feldes wird alsdann vom Bergſchreiber in das Lehnbuch eingetragen/ und darüber dem Lehntrager ein Schein ertheilet. 9. VJer Wochen nach der Beſtaͤttigung muß der Lehntrager dem Berghauptmann ei- ne Gewerckſchafft uͤber ſeine gemuhtete Zeche uͤbergeben. Welche/ nach dem ſie von demſelben revidirt, und unterſchrieben/ der Bergſchreiber ins Gegenbuch ordentlich verzeichnet und eintraͤgt. 10. DEr erſte Muhter wird bey ſeines Lehns Richtigkeit Verzug und Alter erhalten/ ob- gleich ein ander ehe Kubel und Seil eingeworffen/ und ob ſchon einer ehe eine Maaſſe entbloͤſſet haͤtte/ oder der Alter nicht haͤtte vermeſſen laſſen/ ſintemahl der erſte Finder und Muhter bey ſeiner poſſesſion, wann ſie richtig iſt/ erhalten werden muß. 11. ES verleuret aber der Muhter oder die Gewerckſchafft ihr Recht/ wann ſie das gemuh- tete Feld nicht ordentlich mit arbeiten beleget oder bauet/ als wann ſie nur mit ledigen Schichten oder Poſen dreyſtuͤndiger Arbeit arbeiten lieſſen. Dann wann zum wenig- ſten mit 3 oder 4. Schichten in einer Woche nicht verfahren wird/ und der Muhter deß Bergmeiſters Warnung nicht achtete/ erkennet alsdann das Fuͤrſtl. Berg-Ampt auff eines ander Suchen die Zeche frey und verleihet dieſelbe dem andern Muther/ damit alſo hoffliche dazu feinen Ertzen gute Hoffnung man hat) und bauwuͤrdige Zechen nicht un- gebauet liegen bleiben/ ſintemahlen die Bergwercke nicht fuͤr ſchlaffende; ſondern fuͤr wachende erfunden. 12. Die-

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Zitationshilfe: Berward, Christian: Interpres Phraseologiæ Metallurgicæ. Frankfurt (Main), 1673, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ercker_aula02_1672/47>, abgerufen am 28.03.2024.