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Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

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Der Eine thät als Wetterfahn'
Hoch auf dem Thurm sich drehn;
Ein zweiter war als Gitterschmuck
Vor Edward's Schloß zu sehn.
Der dritt' und vierte sammt dem Haupt,
Bei Tages erstem Schein,
Von dreien Thoren blickten die
Weit in das Land hinein.
Da wurden sie, bei Tag und Nacht,
Umkrächzet und umkreist,
Das Raben- und das Krähenvolk
Hat alles aufgespeist.
Das war das End' von Bawdin's Treu,
Und seiner Ehren Ziel; -- --
Gott schenk dem König unsrem Herrn
So treuer Diener viel.

Der Eine thät als Wetterfahn’
Hoch auf dem Thurm ſich drehn;
Ein zweiter war als Gitterſchmuck
Vor Edward’s Schloß zu ſehn.
Der dritt’ und vierte ſammt dem Haupt,
Bei Tages erſtem Schein,
Von dreien Thoren blickten die
Weit in das Land hinein.
Da wurden ſie, bei Tag und Nacht,
Umkrächzet und umkreiſt,
Das Raben- und das Krähenvolk
Hat alles aufgeſpeiſt.
Das war das End’ von Bawdin’s Treu,
Und ſeiner Ehren Ziel; — —
Gott ſchenk dem König unſrem Herrn
So treuer Diener viel.

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[87/0101] Der Eine thät als Wetterfahn’ Hoch auf dem Thurm ſich drehn; Ein zweiter war als Gitterſchmuck Vor Edward’s Schloß zu ſehn. Der dritt’ und vierte ſammt dem Haupt, Bei Tages erſtem Schein, Von dreien Thoren blickten die Weit in das Land hinein. Da wurden ſie, bei Tag und Nacht, Umkrächzet und umkreiſt, Das Raben- und das Krähenvolk Hat alles aufgeſpeiſt. Das war das End’ von Bawdin’s Treu, Und ſeiner Ehren Ziel; — — Gott ſchenk dem König unſrem Herrn So treuer Diener viel.

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/101>, abgerufen am 29.04.2024.