es in dieser, aus so |vielfachen Elementen zusammen gesetzten Gegenwart, vielleicht ganz unmöglich, ohne Umwege zum Ziele zu gelangen. Es kann auch wirklich so grade zu nichts geschehen. Die absichtlichen Ver- suche in dieser Art haben immer das Uebel ärger gemacht.
Allein, wenn die Frauen von Welt und Ton, Solche, welche bereits einen Einfluß auf die Gesellschaft im Einzelnen und Allge- meinen haben, ein wenig mehr auf den Geist achten wollten, der von ihnen auf die Unterhaltung übergeht, wenn sie erwägen möchten, daß niemand danach trachtet die Blüthen des Witzes, die geistreichen Ein- fälle angenehm bewegter Laune, den Reich- thum der Gedanken, vor ihnen auszuschüt- ten, sondern das man auf die ungenierteste Weise schweigst und an ihrer Seite mehr ru- het, als sitzt, und höchstens einzelne Anek- doten hinwirft, über die mäßig gelacht und Einiges gesagt wird, so sollten sie zu ihrem eignen Genuß, dem gefallenen Tone einer hellern Stimmung, seinem Ausgreifen freiere
es in dieſer, aus ſo |vielfachen Elementen zuſammen geſetzten Gegenwart, vielleicht ganz unmoͤglich, ohne Umwege zum Ziele zu gelangen. Es kann auch wirklich ſo grade zu nichts geſchehen. Die abſichtlichen Ver- ſuche in dieſer Art haben immer das Uebel aͤrger gemacht.
Allein, wenn die Frauen von Welt und Ton, Solche, welche bereits einen Einfluß auf die Geſellſchaft im Einzelnen und Allge- meinen haben, ein wenig mehr auf den Geiſt achten wollten, der von ihnen auf die Unterhaltung uͤbergeht, wenn ſie erwaͤgen moͤchten, daß niemand danach trachtet die Bluͤthen des Witzes, die geiſtreichen Ein- faͤlle angenehm bewegter Laune, den Reich- thum der Gedanken, vor ihnen auszuſchuͤt- ten, ſondern das man auf die ungenierteſte Weiſe ſchweigſt und an ihrer Seite mehr ru- het, als ſitzt, und hoͤchſtens einzelne Anek- doten hinwirft, uͤber die maͤßig gelacht und Einiges geſagt wird, ſo ſollten ſie zu ihrem eignen Genuß, dem gefallenen Tone einer hellern Stimmung, ſeinem Ausgreifen freiere
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es in dieſer, aus ſo |vielfachen Elementen
zuſammen geſetzten Gegenwart, vielleicht
ganz unmoͤglich, ohne Umwege zum Ziele zu
gelangen. Es kann auch wirklich ſo grade
zu nichts geſchehen. Die abſichtlichen Ver-
ſuche in dieſer Art haben immer das Uebel
aͤrger gemacht.
Allein, wenn die Frauen von Welt und
Ton, Solche, welche bereits einen Einfluß
auf die Geſellſchaft im Einzelnen und Allge-
meinen haben, ein wenig mehr auf den
Geiſt achten wollten, der von ihnen auf
die Unterhaltung uͤbergeht, wenn ſie erwaͤgen
moͤchten, daß niemand danach trachtet die
Bluͤthen des Witzes, die geiſtreichen Ein-
faͤlle angenehm bewegter Laune, den Reich-
thum der Gedanken, vor ihnen auszuſchuͤt-
ten, ſondern das man auf die ungenierteſte
Weiſe ſchweigſt und an ihrer Seite mehr ru-
het, als ſitzt, und hoͤchſtens einzelne Anek-
doten hinwirft, uͤber die maͤßig gelacht und
Einiges geſagt wird, ſo ſollten ſie zu ihrem
eignen Genuß, dem gefallenen Tone einer
hellern Stimmung, ſeinem Ausgreifen freiere
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Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826, S. 184. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fouque_frauen_1826/188>, abgerufen am 06.10.2024.
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