Die mit dem gegenwärtigen Hefte begonnene Zeitschrift, wovon in jedem Vierteljahre ein neues, von unbestimmter Stärke, je nachdem Vorrath an brauchbaren Materialien vorhanden ist, er- scheinen soll, ist ausschließlich romantischen Dichtungen, jedoch im weitesten Sinne des Wortes, bestimmt. Sie hat keinen andern Zweck, als zu unterhalten, daher liegt Alles, was nicht allgemein lesbar, verständlich und ein- gänglich scheint, außer ihrem Zweck. Aus eben dieser Rücksicht auf ein größeres Publikum, sind auch Fragmente, welcher Art sie seyn mögen, wenn sie nicht für sich ein vollständiges Ganze bilden, davon ausgeschlossen. Man kann den Lesern die Zusicherung geben, daß sehr beliebte
Vorwort.
Die mit dem gegenwaͤrtigen Hefte begonnene Zeitſchrift, wovon in jedem Vierteljahre ein neues, von unbeſtimmter Staͤrke, je nachdem Vorrath an brauchbaren Materialien vorhanden iſt, er- ſcheinen ſoll, iſt ausſchließlich romantiſchen Dichtungen, jedoch im weiteſten Sinne des Wortes, beſtimmt. Sie hat keinen andern Zweck, als zu unterhalten, daher liegt Alles, was nicht allgemein lesbar, verſtaͤndlich und ein- gaͤnglich ſcheint, außer ihrem Zweck. Aus eben dieſer Ruͤckſicht auf ein groͤßeres Publikum, ſind auch Fragmente, welcher Art ſie ſeyn moͤgen, wenn ſie nicht fuͤr ſich ein vollſtaͤndiges Ganze bilden, davon ausgeſchloſſen. Man kann den Leſern die Zuſicherung geben, daß ſehr beliebte
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[0013]
Vorwort.
Die mit dem gegenwaͤrtigen Hefte begonnene
Zeitſchrift, wovon in jedem Vierteljahre ein neues,
von unbeſtimmter Staͤrke, je nachdem Vorrath
an brauchbaren Materialien vorhanden iſt, er-
ſcheinen ſoll, iſt ausſchließlich romantiſchen
Dichtungen, jedoch im weiteſten Sinne des
Wortes, beſtimmt. Sie hat keinen andern Zweck,
als zu unterhalten, daher liegt Alles, was
nicht allgemein lesbar, verſtaͤndlich und ein-
gaͤnglich ſcheint, außer ihrem Zweck. Aus eben
dieſer Ruͤckſicht auf ein groͤßeres Publikum, ſind
auch Fragmente, welcher Art ſie ſeyn moͤgen,
wenn ſie nicht fuͤr ſich ein vollſtaͤndiges Ganze
bilden, davon ausgeſchloſſen. Man kann den
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Fouqué, Friedrich de la Motte: Undine, eine Erzählung. In: Die Jahreszeiten. Eine Vierteljahrsschrift für romantische Dichtungen, 1811, Frühlings-Heft, S. 1–189, hier S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fouque_undine_1811/13>, abgerufen am 10.12.2023.
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