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Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663.

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Erklärung deß Tittulblats.
Weil er vil Feuresluft gemacht vor ihnen all/
Auch auß dem Pöler/ starck geworffen die Feurball.
Dort wird gesehen/ wie das Wasser sey zuzwingenG.
Wasser-
laitung.

Durch Steinerin Gewalt das es thue hinein tringen/
Von siben welscher Meil/ biß es kompt in die Statt
Daß man darinnen frisch/ gesundes Wasser hat.
Wer lust begirig ist hübsch Grottenwerck zusehenH.
Grotten-
werck.

Wie die Abwechslungsweiß sehr wunderlich dastehen
Der findet sie in deß Baptist Spinol Pallast/
Herr Grimalds/ D'orta/ und andern wolgefast
Columbus/ der wird in der weiten Welt erhobenI.
Naviga-
tio.
Niemand weist ihn genug nach seiner Würd zuloben
Weil er erfunden hat durch Schiff die neue Welt/
Dardurch er auch erlangt vil Silber Gold und Gelt.
Don Philibert/ ein Printz von Saphoia erwöhlet.
Wol vier und viertzig/ groß Galeen hat gezehlet
Mit welchen er dreymal freundlich gegrüst die Statt.
Die ihm durch grob Geschütz wider geantwort hat.
Die Rechenkunst wird hie wo man sich nun hinkehret/K.
Arith-
metica.
Wie sie zum Handel dient mit allem fleiß gelehret/
Dort auff dem Kauffmansplatz/ wird in die gantze Welt/
Der Wechsel außgesandt/ durch gut und richtig Gelt.
Vnd wann alsdann mit fleiß der Wechsel ist beschlossen/.
So wird bey St. Georg derselbig vnverdrossen
Geschriben in das Buch/ und werden dergestalt/
Die Wechsel richtig durch das Cassier Ambt bezahlt/
Es hat allhie sein Lust der Hochansehnlich AdelL.
Geome-
tria.
Mit der Geometri/ die Kunst braucht er ohn Tadel
Sie steigen auff die Berg zusehen Meer und Land
Vnd messen pünctlich auß der Oerter gwisen Stand.
Planimetri wird auch sehr werth und hoch gehaltenM.
Planime.
tria.
Der Adel ließ die Berg und starcke Felsen spalten
Vnd sucht ein eben Land/ darauff er abgeschniert
Die herrliche Palläst/ die er in Grund formiert.
Geographi die bleibt verächtlich nit dahindenN.
Geogra-
phia.
Von Adelsblut thut sich ein Genoueser finden
Herr Benedict Scotta der ein Land Cart gericht/
Daß dise Herrschafft fält genaw in das Gesicht
Gar underschidlich wird der Sonnenlauff gewisen/O.
Astro-
nomia.
Die Sonnenvhren hie gemacht/ werden geprisen/
Ein Cuba thut das best/ durch deren Hülff man kan/
Zuwegen bringen diß/ wie Paulus Ritz zeigt an.
Dort bey St. Barthlomeh ein herrlicher Pallaste/P.
Prospe-
ctiva.
Darinnen sich befindt/ der leuchtend Adelsglaste/
Die mit Geberd und Red/ mit Kleidern wol geziert/
Vil hochansehnlich Ding auff dem Schawplatz agiert.
Es ist
A 4
Erklaͤrung deß Tittulblats.
Weil er vil Feuresluft gemacht vor ihnen all/
Auch auß dem Poͤler/ ſtarck geworffen die Feurball.
Dort wird geſehen/ wie das Waſſer ſey zuzwingenG.
Waſſer-
laitung.

Durch Steinerin Gewalt das es thue hinein tringen/
Von ſiben welſcher Meil/ biß es kompt in die Statt
Daß man darinnen friſch/ geſundes Waſſer hat.
Wer luſt begirig iſt huͤbſch Grottenwerck zuſehenH.
Grotten-
werck.

Wie die Abwechslungsweiß ſehr wunderlich daſtehen
Der findet ſie in deß Baptiſt Spinol Pallaſt/
Herr Grimalds/ D’orta/ und andern wolgefaſt
Columbus/ der wird in der weiten Welt erhobenI.
Naviga-
tio.
Niemand weiſt ihn genug nach ſeiner Wuͤrd zuloben
Weil er erfunden hat durch Schiff die neue Welt/
Dardurch er auch erlangt vil Silber Gold und Gelt.
Don Philibert/ ein Printz von Saphoia erwoͤhlet♓.
Wol vier und viertzig/ groß Galeen hat gezehlet
Mit welchen er dreymal freundlich gegruͤſt die Statt☿.
Die ihm durch grob Geſchütz wider geantwort hat.
Die Rechenkunſt wird hie wo man ſich nun hinkehret/K.
Arith-
metica.
Wie ſie zum Handel dient mit allem fleiß gelehret/
Dort auff dem Kauffmansplatz/ wird in die gantze Welt/
Der Wechſel außgeſandt/ durch gut und richtig Gelt♀.
Vnd wann alsdann mit fleiß der Wechſel iſt beſchloſſen/♎.
So wird bey St. Georg derſelbig vnverdroſſen
Geſchriben in das Buch/ und werden dergeſtalt/
Die Wechſel richtig durch das Caſſier Ambt bezahlt/
Es hat allhie ſein Luſt der Hochanſehnlich AdelL.
Geome-
tria.
Mit der Geometri/ die Kunſt braucht er ohn Tadel
Sie ſteigen auff die Berg zuſehen Meer und Land
Vnd meſſen pünctlich auß der Oerter gwiſen Stand.
Planimetri wird auch ſehr werth und hoch gehaltenM.
Planime.
tria.
Der Adel ließ die Berg und ſtarcke Felſen ſpalten
Vnd ſucht ein eben Land/ darauff er abgeſchniert
Die herrliche Pallaͤſt/ die er in Grund formiert.
Geographi die bleibt veraͤchtlich nit dahindenN.
Geogra-
phia.
Von Adelsblut thut ſich ein Genoueſer finden
Herr Benedict Scotta der ein Land Cart gericht/
Daß diſe Herrſchafft faͤlt genaw in das Geſicht
Gar underſchidlich wird der Sonnenlauff gewiſen/O.
Aſtro-
nomia.
Die Sonnenvhren hie gemacht/ werden gepriſen/
Ein Cuba thut das beſt/ durch deren Huͤlff man kan/
Zuwegen bringen diß/ wie Paulus Ritz zeigt an.
Dort bey St. Barthlomeh ein herrlicher Pallaſte/P.
Proſpe-
ctiva.
Darinnen ſich befindt/ der leuchtend Adelsglaſte/
Die mit Geberd und Red/ mit Kleidern wol geziert/
Vil hochanſehnlich Ding auff dem Schawplatz agiert.
Es iſt
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[7/0037] Erklaͤrung deß Tittulblats. Weil er vil Feuresluft gemacht vor ihnen all/ Auch auß dem Poͤler/ ſtarck geworffen die Feurball. Dort wird geſehen/ wie das Waſſer ſey zuzwingen Durch Steinerin Gewalt das es thue hinein tringen/ Von ſiben welſcher Meil/ biß es kompt in die Statt Daß man darinnen friſch/ geſundes Waſſer hat. Wer luſt begirig iſt huͤbſch Grottenwerck zuſehen Wie die Abwechslungsweiß ſehr wunderlich daſtehen Der findet ſie in deß Baptiſt Spinol Pallaſt/ Herr Grimalds/ D’orta/ und andern wolgefaſt Columbus/ der wird in der weiten Welt erhoben Niemand weiſt ihn genug nach ſeiner Wuͤrd zuloben Weil er erfunden hat durch Schiff die neue Welt/ Dardurch er auch erlangt vil Silber Gold und Gelt. Don Philibert/ ein Printz von Saphoia erwoͤhlet Wol vier und viertzig/ groß Galeen hat gezehlet Mit welchen er dreymal freundlich gegruͤſt die Statt Die ihm durch grob Geſchütz wider geantwort hat. Die Rechenkunſt wird hie wo man ſich nun hinkehret/ Wie ſie zum Handel dient mit allem fleiß gelehret/ Dort auff dem Kauffmansplatz/ wird in die gantze Welt/ Der Wechſel außgeſandt/ durch gut und richtig Gelt Vnd wann alsdann mit fleiß der Wechſel iſt beſchloſſen/ So wird bey St. Georg derſelbig vnverdroſſen Geſchriben in das Buch/ und werden dergeſtalt/ Die Wechſel richtig durch das Caſſier Ambt bezahlt/ Es hat allhie ſein Luſt der Hochanſehnlich Adel Mit der Geometri/ die Kunſt braucht er ohn Tadel Sie ſteigen auff die Berg zuſehen Meer und Land Vnd meſſen pünctlich auß der Oerter gwiſen Stand. Planimetri wird auch ſehr werth und hoch gehalten Der Adel ließ die Berg und ſtarcke Felſen ſpalten Vnd ſucht ein eben Land/ darauff er abgeſchniert Die herrliche Pallaͤſt/ die er in Grund formiert. Geographi die bleibt veraͤchtlich nit dahinden Von Adelsblut thut ſich ein Genoueſer finden Herr Benedict Scotta der ein Land Cart gericht/ Daß diſe Herrſchafft faͤlt genaw in das Geſicht Gar underſchidlich wird der Sonnenlauff gewiſen/ Die Sonnenvhren hie gemacht/ werden gepriſen/ Ein Cuba thut das beſt/ durch deren Huͤlff man kan/ Zuwegen bringen diß/ wie Paulus Ritz zeigt an. Dort bey St. Barthlomeh ein herrlicher Pallaſte/ Darinnen ſich befindt/ der leuchtend Adelsglaſte/ Die mit Geberd und Red/ mit Kleidern wol geziert/ Vil hochanſehnlich Ding auff dem Schawplatz agiert. Es iſt A 4

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Zitationshilfe: Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/furttenbach_kunstspiegel_1663/37>, abgerufen am 28.03.2024.