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Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798.

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Menschen, als Bürger eines Staats betrachtet, gar keine ande-
ren, als die Rechte der Menschen im Naturrechte, gegen einan-
der haben sollten, ist wohl mit Grunde nicht zu behaupten, da
durch den Eintritt derselben in den Staat manche Veränderun-
gen in den Rechten einzelner Menschen gegen einander nothwen-
dig geschehen müssen 60), deren Grenzen das allgemeine bür-
gerliche Recht
bezeichnet 61).

§. 13.
Eintheilung des Rechts in Staats- und Privatrecht.

Das Recht wird nun auch II. nach seinem Gegenstande in
das Staats- und Privatrecht eingetheilt.

Lies nun weiter S. 92. Z. 3. Staatsrecht u. s. f.

S. 93. Z. 5. nach natürliche mache die Note: 64) S. Theod.
Schmalz natürliches Staatsrecht. Königsberg 1794.

S. 94. Z. 21. lies nach sind: So wird unter ius publicum
bisweilen ein solches Recht verstanden, welches lediglich von
der ausdrücklichen Concession der Gesetze abhängt, und daher
nur allein demjenigen zusteht, der die vom Gesetz dazu erfor-
derten Eigenschaften hat, auch anders nicht, als auf die in den
Gesetzen vorgeschriebene Art und Weise ausgeübt werden kann.

S. 94. Z. 15. nach war, lies: Ferner das Criminalrecht,
weil Bestrafung der Verbrechen die öffentliche Sicherheit zum
Endzweck hat 68).


S. 94.
60) S. Car. Ferd. schmid Diss. de iuribus singulorum hominum
naturalibus propter societatem civilem immutandis. Vitember-
gae
1788.
61) Hr. Prof. Hufeland hat dieses allgemeine bürger-
liche Recht
zuerst in seinen Lehrsätzen des Naturrechts IV.
Theile, nach bestimmten Grundsätzen wissenschaftlich behandelt.
68) S. Hugo Lehrbuch des classischen Pandectenrechts, 1. Band.
§. 2.
B 5

Menſchen, als Buͤrger eines Staats betrachtet, gar keine ande-
ren, als die Rechte der Menſchen im Naturrechte, gegen einan-
der haben ſollten, iſt wohl mit Grunde nicht zu behaupten, da
durch den Eintritt derſelben in den Staat manche Veraͤnderun-
gen in den Rechten einzelner Menſchen gegen einander nothwen-
dig geſchehen muͤſſen 60), deren Grenzen das allgemeine buͤr-
gerliche Recht
bezeichnet 61).

§. 13.
Eintheilung des Rechts in Staats- und Privatrecht.

Das Recht wird nun auch II. nach ſeinem Gegenſtande in
das Staats- und Privatrecht eingetheilt.

Lies nun weiter S. 92. Z. 3. Staatsrecht u. ſ. f.

S. 93. Z. 5. nach natuͤrliche mache die Note: 64) S. Theod.
Schmalz natuͤrliches Staatsrecht. Koͤnigsberg 1794.

S. 94. Z. 21. lies nach ſind: So wird unter ius publicum
bisweilen ein ſolches Recht verſtanden, welches lediglich von
der ausdruͤcklichen Conceſſion der Geſetze abhaͤngt, und daher
nur allein demjenigen zuſteht, der die vom Geſetz dazu erfor-
derten Eigenſchaften hat, auch anders nicht, als auf die in den
Geſetzen vorgeſchriebene Art und Weiſe ausgeuͤbt werden kann.

S. 94. Z. 15. nach war, lies: Ferner das Criminalrecht,
weil Beſtrafung der Verbrechen die oͤffentliche Sicherheit zum
Endzweck hat 68).


S. 94.
60) S. Car. Ferd. schmid Diſſ. de iuribus ſingulorum hominum
naturalibus propter ſocietatem civilem immutandis. Vitember-
gae
1788.
61) Hr. Prof. Hufeland hat dieſes allgemeine buͤrger-
liche Recht
zuerſt in ſeinen Lehrſaͤtzen des Naturrechts IV.
Theile, nach beſtimmten Grundſaͤtzen wiſſenſchaftlich behandelt.
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§. 2.
B 5
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[25/0033] Menſchen, als Buͤrger eines Staats betrachtet, gar keine ande- ren, als die Rechte der Menſchen im Naturrechte, gegen einan- der haben ſollten, iſt wohl mit Grunde nicht zu behaupten, da durch den Eintritt derſelben in den Staat manche Veraͤnderun- gen in den Rechten einzelner Menſchen gegen einander nothwen- dig geſchehen muͤſſen 60), deren Grenzen das allgemeine buͤr- gerliche Recht bezeichnet 61). §. 13. Eintheilung des Rechts in Staats- und Privatrecht. Das Recht wird nun auch II. nach ſeinem Gegenſtande in das Staats- und Privatrecht eingetheilt. Lies nun weiter S. 92. Z. 3. Staatsrecht u. ſ. f. S. 93. Z. 5. nach natuͤrliche mache die Note: 64) S. Theod. Schmalz natuͤrliches Staatsrecht. Koͤnigsberg 1794. S. 94. Z. 21. lies nach ſind: So wird unter ius publicum bisweilen ein ſolches Recht verſtanden, welches lediglich von der ausdruͤcklichen Conceſſion der Geſetze abhaͤngt, und daher nur allein demjenigen zuſteht, der die vom Geſetz dazu erfor- derten Eigenſchaften hat, auch anders nicht, als auf die in den Geſetzen vorgeſchriebene Art und Weiſe ausgeuͤbt werden kann. S. 94. Z. 15. nach war, lies: Ferner das Criminalrecht, weil Beſtrafung der Verbrechen die oͤffentliche Sicherheit zum Endzweck hat 68). S. 94. 60) S. Car. Ferd. schmid Diſſ. de iuribus ſingulorum hominum naturalibus propter ſocietatem civilem immutandis. Vitember- gae 1788. 61) Hr. Prof. Hufeland hat dieſes allgemeine buͤrger- liche Recht zuerſt in ſeinen Lehrſaͤtzen des Naturrechts IV. Theile, nach beſtimmten Grundſaͤtzen wiſſenſchaftlich behandelt. 68) S. Hugo Lehrbuch des claſſiſchen Pandectenrechts, 1. Band. §. 2. B 5

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Zitationshilfe: Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten01verbesserungen_1798/33>, abgerufen am 08.11.2024.