de sieht, mit welcher der eingesperrte Schiffer ans Land springt, noch ehe sein Fahrzeug es ganz berührt, sich wieder frey fühlt, und nunmehr das, was er dem falschen Wasser entzogen, der getreuen Erde anvertrauen kann. Nicht in Zahlen allein, mein Freund, erscheint uns der Gewinn; das Glück ist die Göttin der lebendigen Menschen, und um ihre Gunst wahrhaft zu empfinden, muß man leben und Menschen sehen, die sich recht le¬ bendig bemühen und recht sinnlich genießen.
de ſieht, mit welcher der eingeſperrte Schiffer ans Land ſpringt, noch ehe ſein Fahrzeug es ganz berührt, ſich wieder frey fühlt, und nunmehr das, was er dem falſchen Waſſer entzogen, der getreuen Erde anvertrauen kann. Nicht in Zahlen allein, mein Freund, erſcheint uns der Gewinn; das Glück iſt die Göttin der lebendigen Menſchen, und um ihre Gunſt wahrhaft zu empfinden, muß man leben und Menſchen ſehen, die ſich recht le¬ bendig bemühen und recht ſinnlich genießen.
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de ſieht, mit welcher der eingeſperrte Schiffer
ans Land ſpringt, noch ehe ſein Fahrzeug es
ganz berührt, ſich wieder frey fühlt, und
nunmehr das, was er dem falſchen Waſſer
entzogen, der getreuen Erde anvertrauen
kann. Nicht in Zahlen allein, mein Freund,
erſcheint uns der Gewinn; das Glück iſt die
Göttin der lebendigen Menſchen, und um
ihre Gunſt wahrhaft zu empfinden, muß man
leben und Menſchen ſehen, die ſich recht le¬
bendig bemühen und recht ſinnlich genießen.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 1. Berlin, 1795, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre01_1795/97>, abgerufen am 20.04.2024.
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