zu besinnen; die Vorstellungen gingen ih¬ ren Gang.
Wilhelm horchte oft ins Publikum, und nur selten kam ihm eine Stimme entgegen, wie er sie zu hören wünschte, ja öfters ver¬ nahm er was ihn betrübte oder verdroß. So erzählte zum Beyspiel, gleich nach der er¬ sten Aufführung Hamlets, ein junger Mensch mit großer Lebhaftigkeit, wie zufrieden er an jenem Abend im Schauspielhause gewesen. Wilhelm lauschte und hörte, zu seiner gro¬ ßen Beschämung, daß der junge Mann zum Verdruß seiner Hintermänner, den Huth auf¬ behalten und ihn hartnäckig das ganze Stück hindurch nicht abgethan hatte, welcher Hel¬ denthat er sich mit dem größten Vergnügen erinnerte.
Ein anderer versicherte: Wilhelm habe die Rolle des Laertes sehr gut gespielt, hin¬ gegen mit dem Schauspieler, der den Hamlet
zu beſinnen; die Vorſtellungen gingen ih¬ ren Gang.
Wilhelm horchte oft ins Publikum, und nur ſelten kam ihm eine Stimme entgegen, wie er ſie zu hören wünſchte, ja öfters ver¬ nahm er was ihn betrübte oder verdroß. So erzählte zum Beyſpiel, gleich nach der er¬ ſten Aufführung Hamlets, ein junger Menſch mit großer Lebhaftigkeit, wie zufrieden er an jenem Abend im Schauſpielhauſe geweſen. Wilhelm lauſchte und hörte, zu ſeiner gro¬ ßen Beſchämung, daß der junge Mann zum Verdruß ſeiner Hintermänner, den Huth auf¬ behalten und ihn hartnäckig das ganze Stück hindurch nicht abgethan hatte, welcher Hel¬ denthat er ſich mit dem größten Vergnügen erinnerte.
Ein anderer verſicherte: Wilhelm habe die Rolle des Laertes ſehr gut geſpielt, hin¬ gegen mit dem Schauſpieler, der den Hamlet
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zu beſinnen; die Vorſtellungen gingen ih¬
ren Gang.
Wilhelm horchte oft ins Publikum, und
nur ſelten kam ihm eine Stimme entgegen,
wie er ſie zu hören wünſchte, ja öfters ver¬
nahm er was ihn betrübte oder verdroß.
So erzählte zum Beyſpiel, gleich nach der er¬
ſten Aufführung Hamlets, ein junger Menſch
mit großer Lebhaftigkeit, wie zufrieden er an
jenem Abend im Schauſpielhauſe geweſen.
Wilhelm lauſchte und hörte, zu ſeiner gro¬
ßen Beſchämung, daß der junge Mann zum
Verdruß ſeiner Hintermänner, den Huth auf¬
behalten und ihn hartnäckig das ganze Stück
hindurch nicht abgethan hatte, welcher Hel¬
denthat er ſich mit dem größten Vergnügen
erinnerte.
Ein anderer verſicherte: Wilhelm habe
die Rolle des Laertes ſehr gut geſpielt, hin¬
gegen mit dem Schauſpieler, der den Hamlet
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre03_1795/156>, abgerufen am 10.10.2024.
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