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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

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und syntaktischen Figuren, z. B. diejenigen, welche auf der Stellung und pgo_065.002
Wiederholung der Wörter beruhen, vorzugsweise rhetorisch, während die pgo_065.003
Tropen, der eigentlich bildliche Ausdruck, mehr der Dichtkunst pgo_065.004
angehören. Doch ist hier keine durchgreifende Grenze zu ziehen, die pgo_065.005
allein durch das Tendenzmäßige der Rede, das Tendenzlose der Dichtung pgo_065.006
bezeichnet wird.

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Wie verhält es sich nun mit der Tendenzpoesie und mit den rhetorischen pgo_065.008
Verirrungen der Dichtkunst? Diese Frage erscheint um so wichtiger, pgo_065.009
als ein Theil der Kritik "Tendenz" und "rhetorisch" zu beliebten pgo_065.010
Stichwörtern gewählt hat, mit denen vollkommen begriffslos gewirthschaftet pgo_065.011
wird. Einseitige Geschmacksrichtungen bemächtigen sich solcher pgo_065.012
Ausdrücke, um sie in ihrem Jnteresse auszubeuten. Der Begriff wird so pgo_065.013
ausgeweitet, daß sein tadelnder Jnhalt auch auf berechtigte Dichtgattungen pgo_065.014
paßt. Die romantische Schule insbesondere in ihrer Opposition pgo_065.015
gegen die Schiller'sche Gedankenpoesie, Ludwig Tieck an der Spitze, der pgo_065.016
unseren größten Dramatiker einen spanischen Seneca nennt, machten die pgo_065.017
Rhetorik Schiller's zu einem Stichwort, welches bis in die neueste Zeit pgo_065.018
gegen alle kräftigen Richtungen moderner Poesie von den Nachbetern der pgo_065.019
Romantik benutzt wurde. Vorzüglich verurtheilte man damit die politische pgo_065.020
Lyrik,
doch nur insoweit mit Recht, als es den Dichtern nicht pgo_065.021
gelungen war, ein selbstgenugsames, vom Hauch der Stimmung durchzittertes pgo_065.022
Bild für die Phantasie hinzustellen. Dieser Tadel trifft aber pgo_065.023
keineswegs ihre berühmtesten Vertreter, welche mit gleichem Rechte wie pgo_065.024
Pindar, Tyrtäos, Horaz, Körner den Staat in die Kreise ihrer pgo_065.025
Empfindung zogen. Ein Kriegslied des Tyrtäos und Körner, die Marseillaise pgo_065.026
eines Rouget de Lisle sind allerdings auf Märschen und vor pgo_065.027
Kämpfen gesungen worden; aber der Dichter legte keinen äußerlichen pgo_065.028
Zweck, sondern nur den Hauch seiner kriegerischen Stimmung in dieselben. pgo_065.029
Eine Jdee, welche die Dichtung trägt, ist von einer Tendenz, die ihr nur pgo_065.030
angeheftet ist, wesentlich verschieden! Hat der Dichter soviel Energie, pgo_065.031
auch die politischen Bewegungen der Zeit ganz in seine Stimmung aufzunehmen, pgo_065.032
ihnen Gestalt, Fleisch und Blut zu geben: so ist seine politische pgo_065.033
Lyrik vollkommen berechtigt. Der Tadel der "Rhetorik" trifft daher pgo_065.034
nicht die Richtung als solche, sondern die dichterische Ohnmacht, die sich pgo_065.035
in ihr versucht.

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Verirrungen der Dichtkunst? Diese Frage erscheint um so wichtiger, pgo_065.009
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Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/87>, abgerufen am 28.03.2024.