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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

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Wenn man aber die geschichtlichen Trauerspiele Schiller's wegen ihrer pgo_066.002
rhetorischen Stellen tadelt: so vergißt man dabei, daß im historischen pgo_066.003
Drama das Rhetorische unabweislich Platz greifen muß, aber nur als pgo_066.004
ein Moment im dramatischen Kreislaufe und im Dienste der Poesie! pgo_066.005
Wir sehen, daß das Rhetorische sich vorzugsweise an den Willen wendet, pgo_066.006
der sich auf bestimmte Zwecke richtet! Die Wurzel für alle höheren pgo_066.007
Potenzen des Drama's ist aber eben der menschliche Wille -- und pgo_066.008
der dramatische Conflict entsteht aus dem Conflict seiner Zwecke. Es pgo_066.009
werden daher hier Scenen vorkommen, wo auch durch die Energie des pgo_066.010
Wortes auf den Willen eingewirkt wird! Ein Verschwörer, wie Fiesko, pgo_066.011
der seine revolutionaire Begeisterung den Genossen einzuhauchen sucht, ein pgo_066.012
Volksmann, wie Stauffacher, der die Gemüther durch die Macht der pgo_066.013
Rede zum Freiheitsbunde entzündet, ein Staatsmann, wie Burleigh, pgo_066.014
der seine Königin zum entscheidenden Schritte gegen die gefangene Feindin pgo_066.015
zu bestimmen sucht, ein Feldherr, wie Wallenstein, der seine Kuirassiere pgo_066.016
zum Abfalle vom Kaiser zu bewegen trachtet -- wie sollen sie denn pgo_066.017
anders als durch die Rede, durch eine allerdings dichterisch potenzirte pgo_066.018
Rhetorik ihre Zwecke erreichen? Nicht blos Schiller, auch Shakespeare pgo_066.019
ist reich an solchen Beispielen -- wir erinnern nur an die Rede des pgo_066.020
Marc Anton bei Cäsar's Leiche, an die zahlreichen Reden der Feldherren pgo_066.021
an ihre Truppen, an die Reden der Mutter und Gattin des Coriolan pgo_066.022
u. s. f. Wenn auch die dichterische Begeisterung hier einen höheren pgo_066.023
Schwung nimmt, als die blos rednerische: so bewegen wir uns hier pgo_066.024
durchaus nicht im reinen Element der Stimmung, sondern haben pgo_066.025
bestimmte Zwecke vor uns, die durch bestimmte rednerische Mittel pgo_066.026
erreicht werden sollen. Doch diese Zwecke sind nie der letzte Zweck des pgo_066.027
Drama's selbst; das Rhetorische ist nur eine berechtigte Ausweichung pgo_066.028
der dichterischen Diction und hebt sich wieder in die organische und selbstständige pgo_066.029
Harmonie des Kunstwerkes auf. Auch erhält das Rhetorische pgo_066.030
im Drama, da es einer bestimmten Person in den Mund gelegt wird, pgo_066.031
zugleich die Bedeutung des Charakteristischen. Die Rede soll den pgo_066.032
Charakter des Redners malen! Und in der That, wie hätte Shakespeare pgo_066.033
den Charakter des Marc Anton schlagender darstellen können, als pgo_066.034
durch seine meisterhafte Rede an Cäsar's Leiche! Alle diese feineren pgo_066.035
Unterschiede sind indeß jener Kritik gleichgültig, welche mit dem Sturmbocke

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Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/88>, abgerufen am 19.04.2024.