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Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824.

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den Gebilde nicht Herbergen für neugierige reisende Seleniten seyn? Wohl sah ich damals, ostwärts in der Tiefe, als auch 2 Tage nachher, noch mehreren feinste natürliche, jedoch etwas größere Circellchen, allein auf der Fläche, westwärts des Abgrundes, fand ich kein Gebilde dieser Art, und ich kann nicht entscheiden, ob da keine existiren oder ob sie von Nebel bedeckt, oder, um sichtbar zu seyn, viel zu klein waren*). b) Ich habe oben (Abth. II. dritte Art, Nro. 11.) einer Furche in der so eben besprochenen Gegend im Osten an der Kluft von Thebit erwähnt, die scheinbar aus einer Grotte kommt, wenn sie beim dortigen Sonnenaufgange beobachtet wird. Die Grotte wurde sowohl von Schröter, als von mir, in einer gestreckten ovalen Gestalt erblickt, und nordwärts von ihr schien der Boden fast halbkugelförmig aufgequollen und diese hellere Geschwulst schien sich gegen Nordwest weiter fortzuziehen**), wie ich wenigstens dieses am 1. Jan. 1822 Abends 73/4 Uhr gesehen habe. Ob ich gleich damals schon diese Geschwulst für die Maske von einer Rauchwolke ansah, so entschied sich doch diese Sache erst neuerlich am 10. März Abends gegen 10 Uhr, als

das Ansehen dieser Circellchen wohl weiter entscheiden; ich bezweifle aber, daß man jemals die in diesen Ringmauern befindlichen Objekte wird unterscheiden können.
*) Auch hierüber werden die Riesenrefractoren entscheiden, die hoffentlich mehr thun werden, als mein scharfes, geübtes Auge.
**) M. s. hier die Abbildung Fig. 3.

den Gebilde nicht Herbergen für neugierige reisende Seleniten seyn? Wohl sah ich damals, ostwärts in der Tiefe, als auch 2 Tage nachher, noch mehreren feinste natürliche, jedoch etwas größere Circellchen, allein auf der Fläche, westwärts des Abgrundes, fand ich kein Gebilde dieser Art, und ich kann nicht entscheiden, ob da keine existiren oder ob sie von Nebel bedeckt, oder, um sichtbar zu seyn, viel zu klein waren*). β) Ich habe oben (Abth. II. dritte Art, Nro. 11.) einer Furche in der so eben besprochenen Gegend im Osten an der Kluft von Thebit erwähnt, die scheinbar aus einer Grotte kommt, wenn sie beim dortigen Sonnenaufgange beobachtet wird. Die Grotte wurde sowohl von Schröter, als von mir, in einer gestreckten ovalen Gestalt erblickt, und nordwärts von ihr schien der Boden fast halbkugelförmig aufgequollen und diese hellere Geschwulst schien sich gegen Nordwest weiter fortzuziehen**), wie ich wenigstens dieses am 1. Jan. 1822 Abends 7¾ Uhr gesehen habe. Ob ich gleich damals schon diese Geschwulst für die Maske von einer Rauchwolke ansah, so entschied sich doch diese Sache erst neuerlich am 10. März Abends gegen 10 Uhr, als

das Ansehen dieser Circellchen wohl weiter entscheiden; ich bezweifle aber, daß man jemals die in diesen Ringmauern befindlichen Objekte wird unterscheiden können.
*) Auch hierüber werden die Riesenrefractoren entscheiden, die hoffentlich mehr thun werden, als mein scharfes, geübtes Auge.
**) M. s. hier die Abbildung Fig. 3.
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[95/0102] den Gebilde nicht Herbergen für neugierige reisende Seleniten seyn? Wohl sah ich damals, ostwärts in der Tiefe, als auch 2 Tage nachher, noch mehreren feinste natürliche, jedoch etwas größere Circellchen, allein auf der Fläche, westwärts des Abgrundes, fand ich kein Gebilde dieser Art, und ich kann nicht entscheiden, ob da keine existiren oder ob sie von Nebel bedeckt, oder, um sichtbar zu seyn, viel zu klein waren *). β) Ich habe oben (Abth. II. dritte Art, Nro. 11.) einer Furche in der so eben besprochenen Gegend im Osten an der Kluft von Thebit erwähnt, die scheinbar aus einer Grotte kommt, wenn sie beim dortigen Sonnenaufgange beobachtet wird. Die Grotte wurde sowohl von Schröter, als von mir, in einer gestreckten ovalen Gestalt erblickt, und nordwärts von ihr schien der Boden fast halbkugelförmig aufgequollen und diese hellere Geschwulst schien sich gegen Nordwest weiter fortzuziehen **), wie ich wenigstens dieses am 1. Jan. 1822 Abends 7¾ Uhr gesehen habe. Ob ich gleich damals schon diese Geschwulst für die Maske von einer Rauchwolke ansah, so entschied sich doch diese Sache erst neuerlich am 10. März Abends gegen 10 Uhr, als **) *) Auch hierüber werden die Riesenrefractoren entscheiden, die hoffentlich mehr thun werden, als mein scharfes, geübtes Auge. **) M. s. hier die Abbildung Fig. 3. **) das Ansehen dieser Circellchen wohl weiter entscheiden; ich bezweifle aber, daß man jemals die in diesen Ringmauern befindlichen Objekte wird unterscheiden können.

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Zitationshilfe: Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruithuisen_mondbewohner_1824/102>, abgerufen am 29.04.2024.