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Hagedorn, Friedrich von: Sammlung Neuer Oden und Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1744.

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mers aufgekommen. Dieses würde also den Grund der Anmerkung,
die Aristoteles macht, umstossen, und den Schluß, welchen man dar-
aus für das Alterthum der griechischen Lieder ziehet, auf heben. Allein
Josephus und Plutarchus können, zumal, da sie etwas zweifelhaft re-
den, die Glaubwürdigkeit des Aristoteles, über das Alter eines griechischen
Wortes, nicht verdächtig machen; zu geschweigen, daß in dem Lobge-
sange oder Hymnus,4 der dem Apollo zu Ehren verfertiget, und dem
Homer zugeschrieben ist, das Wort [fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt] gebraucht wird, um das
Gesetz oder die Sing-Art des Gesanges anzudeuten.

Eben dieselben Ursachen, warum die alten Griechen vor der Erfin-
dung der Buchstaben ihre Gesetze sungen, bewogen sie, auch ihre Ge-
schichte, und überhaupt alles das, was sie auf ihre Nachkommen brin-
gen wollten, zu singen. Der Gesang war damals das einzige natürli-
che Mittel, alles, woran der Nation zu viel gelegen war, als daß es
vergessen werden sollte, von den Vätern auf die Kinder fortzupflanzen.
Man brauchte also diese Methode fast eben so in der Geschichte, als bey
den Gesetzen; und die Gewohnheit, Dinge von allerley Arten zu singen,
gefiel den Griechen so wohl, daß sie noch nach der Einführung der Buch-
staben fortdaurete. Daher waren alle Werke derer griechischen Schrift-
steller,5 die vor Cadmus von Mileto und vor Pherecydes von Scyros
gelebet haben, lauter Stücke, die in Versen geschrieben waren, und die
man singen konnte. Es waren zwar nicht allemal blosse Lieder;6 aber
es ist doch sehr glaublich, daß man die meiste Zeit dergleichen brauchte,
weil diese Art von Unterricht den Vortheil hat, daß sie, wegen ihres
leichten und ungekünstelten Wesens, und wegen ihrer Kürze,7 mehr,
als alle andern, nach dem Begriffe aller Menschen ist.

Wie die Buchstaben in den Schooß Griechenlandes aufgenommen
waren, und darinn die Künste und Wissenschaften erzeugten: so erweck-
ten die Lieder ein weiteres Nachsinnen über die Melodie und über die
Worte, wovon sie zusammen gesetzet waren. Die Gedanken über die
Melodie gaben zu den Regeln der Music Gelegenheit, und die Gedanken
über die Worte brachten nach und nach die Regeln der Dichtkunst her-
vor. Anderseits erhoben die Music und die Poesie den Werth der Lie-
der, und brachten sie zu einem Grade der Vollkommenheit, den sie in
allen vorigen Jahrhunderten nicht hatten erreichen können. Die natür-
liche Ordnung, welche die Künste in ihrem Fortgange gehalten, giebt
uns genug zu erkennen, wie die Dichtkunst, die Music und die Lieder
auf diese Art von einander abgehangen. Diese Wahrheit wird noch
dadurch bekräftiget, daß die alten Griechen für die Lieder, die poetischen

und
4 Homer. Hymn. in Apoll. vers. 20.
5 Strab. Lib. I. Plin. Lib. V. C. 56.
& Lib. VII. C. 56. Apul. Lib. II. Florid.
Deser.
6 Olymp. Lib. I.
7 Origin. C. XXXVII. Suidas in
[fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt].

mers aufgekommen. Dieſes wuͤrde alſo den Grund der Anmerkung,
die Ariſtoteles macht, umſtoſſen, und den Schluß, welchen man dar-
aus fuͤr das Alterthum der griechiſchen Lieder ziehet, auf heben. Allein
Joſephus und Plutarchus koͤnnen, zumal, da ſie etwas zweifelhaft re-
den, die Glaubwuͤrdigkeit des Ariſtoteles, uͤber das Alter eines griechiſchen
Wortes, nicht verdaͤchtig machen; zu geſchweigen, daß in dem Lobge-
ſange oder Hymnus,4 der dem Apollo zu Ehren verfertiget, und dem
Homer zugeſchrieben iſt, das Wort [fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt] gebraucht wird, um das
Geſetz oder die Sing-Art des Geſanges anzudeuten.

Eben dieſelben Urſachen, warum die alten Griechen vor der Erfin-
dung der Buchſtaben ihre Geſetze ſungen, bewogen ſie, auch ihre Ge-
ſchichte, und uͤberhaupt alles das, was ſie auf ihre Nachkommen brin-
gen wollten, zu ſingen. Der Geſang war damals das einzige natuͤrli-
che Mittel, alles, woran der Nation zu viel gelegen war, als daß es
vergeſſen werden ſollte, von den Vaͤtern auf die Kinder fortzupflanzen.
Man brauchte alſo dieſe Methode faſt eben ſo in der Geſchichte, als bey
den Geſetzen; und die Gewohnheit, Dinge von allerley Arten zu ſingen,
gefiel den Griechen ſo wohl, daß ſie noch nach der Einfuͤhrung der Buch-
ſtaben fortdaurete. Daher waren alle Werke derer griechiſchen Schrift-
ſteller,5 die vor Cadmus von Mileto und vor Pherecydes von Scyros
gelebet haben, lauter Stuͤcke, die in Verſen geſchrieben waren, und die
man ſingen konnte. Es waren zwar nicht allemal bloſſe Lieder;6 aber
es iſt doch ſehr glaublich, daß man die meiſte Zeit dergleichen brauchte,
weil dieſe Art von Unterricht den Vortheil hat, daß ſie, wegen ihres
leichten und ungekuͤnſtelten Weſens, und wegen ihrer Kuͤrze,7 mehr,
als alle andern, nach dem Begriffe aller Menſchen iſt.

Wie die Buchſtaben in den Schooß Griechenlandes aufgenommen
waren, und darinn die Kuͤnſte und Wiſſenſchaften erzeugten: ſo erweck-
ten die Lieder ein weiteres Nachſinnen uͤber die Melodie und uͤber die
Worte, wovon ſie zuſammen geſetzet waren. Die Gedanken uͤber die
Melodie gaben zu den Regeln der Muſic Gelegenheit, und die Gedanken
uͤber die Worte brachten nach und nach die Regeln der Dichtkunſt her-
vor. Anderſeits erhoben die Muſic und die Poeſie den Werth der Lie-
der, und brachten ſie zu einem Grade der Vollkommenheit, den ſie in
allen vorigen Jahrhunderten nicht hatten erreichen koͤnnen. Die natuͤr-
liche Ordnung, welche die Kuͤnſte in ihrem Fortgange gehalten, giebt
uns genug zu erkennen, wie die Dichtkunſt, die Muſic und die Lieder
auf dieſe Art von einander abgehangen. Dieſe Wahrheit wird noch
dadurch bekraͤftiget, daß die alten Griechen fuͤr die Lieder, die poetiſchen

und
4 Homer. Hymn. in Apoll. verſ. 20.
5 Strab. Lib. I. Plin. Lib. V. C. 56.
& Lib. VII. C. 56. Apul. Lib. II. Florid.
Deſer.
6 Olymp. Lib. I.
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[fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt].
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[4/0014] mers aufgekommen. Dieſes wuͤrde alſo den Grund der Anmerkung, die Ariſtoteles macht, umſtoſſen, und den Schluß, welchen man dar- aus fuͤr das Alterthum der griechiſchen Lieder ziehet, auf heben. Allein Joſephus und Plutarchus koͤnnen, zumal, da ſie etwas zweifelhaft re- den, die Glaubwuͤrdigkeit des Ariſtoteles, uͤber das Alter eines griechiſchen Wortes, nicht verdaͤchtig machen; zu geſchweigen, daß in dem Lobge- ſange oder Hymnus, 4 der dem Apollo zu Ehren verfertiget, und dem Homer zugeſchrieben iſt, das Wort _ gebraucht wird, um das Geſetz oder die Sing-Art des Geſanges anzudeuten. Eben dieſelben Urſachen, warum die alten Griechen vor der Erfin- dung der Buchſtaben ihre Geſetze ſungen, bewogen ſie, auch ihre Ge- ſchichte, und uͤberhaupt alles das, was ſie auf ihre Nachkommen brin- gen wollten, zu ſingen. Der Geſang war damals das einzige natuͤrli- che Mittel, alles, woran der Nation zu viel gelegen war, als daß es vergeſſen werden ſollte, von den Vaͤtern auf die Kinder fortzupflanzen. Man brauchte alſo dieſe Methode faſt eben ſo in der Geſchichte, als bey den Geſetzen; und die Gewohnheit, Dinge von allerley Arten zu ſingen, gefiel den Griechen ſo wohl, daß ſie noch nach der Einfuͤhrung der Buch- ſtaben fortdaurete. Daher waren alle Werke derer griechiſchen Schrift- ſteller, 5 die vor Cadmus von Mileto und vor Pherecydes von Scyros gelebet haben, lauter Stuͤcke, die in Verſen geſchrieben waren, und die man ſingen konnte. Es waren zwar nicht allemal bloſſe Lieder; 6 aber es iſt doch ſehr glaublich, daß man die meiſte Zeit dergleichen brauchte, weil dieſe Art von Unterricht den Vortheil hat, daß ſie, wegen ihres leichten und ungekuͤnſtelten Weſens, und wegen ihrer Kuͤrze, 7 mehr, als alle andern, nach dem Begriffe aller Menſchen iſt. Wie die Buchſtaben in den Schooß Griechenlandes aufgenommen waren, und darinn die Kuͤnſte und Wiſſenſchaften erzeugten: ſo erweck- ten die Lieder ein weiteres Nachſinnen uͤber die Melodie und uͤber die Worte, wovon ſie zuſammen geſetzet waren. Die Gedanken uͤber die Melodie gaben zu den Regeln der Muſic Gelegenheit, und die Gedanken uͤber die Worte brachten nach und nach die Regeln der Dichtkunſt her- vor. Anderſeits erhoben die Muſic und die Poeſie den Werth der Lie- der, und brachten ſie zu einem Grade der Vollkommenheit, den ſie in allen vorigen Jahrhunderten nicht hatten erreichen koͤnnen. Die natuͤr- liche Ordnung, welche die Kuͤnſte in ihrem Fortgange gehalten, giebt uns genug zu erkennen, wie die Dichtkunſt, die Muſic und die Lieder auf dieſe Art von einander abgehangen. Dieſe Wahrheit wird noch dadurch bekraͤftiget, daß die alten Griechen fuͤr die Lieder, die poetiſchen und 4 Homer. Hymn. in Apoll. verſ. 20. 5 Strab. Lib. I. Plin. Lib. V. C. 56. & Lib. VII. C. 56. Apul. Lib. II. Florid. Deſer. 6 Olymp. Lib. I. 7 Origin. C. XXXVII. Suidas in _.

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Zitationshilfe: Hagedorn, Friedrich von: Sammlung Neuer Oden und Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1744, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hagedorn_sammlung02_1744/14>, abgerufen am 18.04.2024.