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Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 2. Nürnberg, 1648.

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Die siebende Stund.
doch der gestalt/ daß das Reimmaß/ aber nicht
die Reimart geändert werde: Das ist/ wann man
Jambisch angefangen/ kan man wol sechssylbig/
viersylbige/ und zweysylbige Reimzeile solcher Art
führen/ aber keine Trochaische untermengen.
Ein Exempel ist in den Lied/ Wie schön leucht uns
der Morgenstern/ etc. nach welchen wir
gesetzt das Lied: Was ist doch
schöner als die Blum.





Die

Die ſiebende Stund.
doch der geſtalt/ daß das Reimmaß/ aber nicht
die Reimart geaͤndert werde: Das iſt/ wann man
Jambiſch angefangen/ kan man wol ſechsſylbig/
vierſylbige/ und zweyſylbige Reimzeile ſolcher Art
fuͤhren/ aber keine Trochaiſche untermengen.
Ein Exempel iſt in dẽ Lied/ Wie ſchoͤn leucht uns
der Morgenſtern/ etc. nach welchen wir
geſetzt das Lied: Was iſt doch
ſchoͤner als die Blum.





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[14/0028] Die ſiebende Stund. doch der geſtalt/ daß das Reimmaß/ aber nicht die Reimart geaͤndert werde: Das iſt/ wann man Jambiſch angefangen/ kan man wol ſechsſylbig/ vierſylbige/ und zweyſylbige Reimzeile ſolcher Art fuͤhren/ aber keine Trochaiſche untermengen. Ein Exempel iſt in dẽ Lied/ Wie ſchoͤn leucht uns der Morgenſtern/ etc. nach welchen wir geſetzt das Lied: Was iſt doch ſchoͤner als die Blum. Die

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Zitationshilfe: Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 2. Nürnberg, 1648, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/harsdoerffer_trichter02_1648/28>, abgerufen am 28.03.2024.