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Stats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 129, Hamburg, 15. August 1731.

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[Spaltenumbruch] Schrifft, Herr Johann Ernst Andreck ist für wenig
Tagen an einem Schlag-Fluß, in seinem acht
und fünfzigjährigen Alter, mit Tode abgegangen.

Leipzig.

Des seeligen Herrn Johann Hübners
sogenanntes Poetisches Hand-Buch, welches neu
vermehret, und wie ehemals nebst einer kurz ge-
faßten Anleitung zur Poesie mit einem vollständi-
gen Reim-Register versehen, ist in diesem Jahre,
den Liebhabern dieser Art Studien zum besten auf
das neue durchgegangen, ausgemustert, erläutert
und verbessert ebenfalls in Octav an das Licht ge-
stellet werden.

Die Preise von der Deutschen Gesellschaft auf
das Jahr 1731. sind nunmehro ausgetheilet wor-
den; und die Proben sind auch allbereit im Druck
heraus. Den von der Beredsamkeit hat Herr M.
Joh. Heinrich Winckler, Coll. IV. an der Thomas-
Schule in Leipzig, erhalten, nachdem er mit un-
gebundener Rede bewiesen, daß man auch seinen
Feinden Gutes thun müsse; Den Poetischen aber
hat Herr Joh. Simon Buchka bekommen; nach-
dem er das Lob der Regentinnen in einer Ode ge-
lobet.

Halle.Es haben Ihro Königl. Maj. in Preus-
sen Hrn. D. Johann Ernst Philippi, einem Sohn
des ehemaligen Pastoris an hiesiger Ulrichs-Kirche,
zum Professore Extraordinar. in der deutschen Be-
redsamkeit allergnädigst ernennet.

Tübingen.

Den Liebhabern der Lauterbachi-
schen Schrifften wird hiermit kund gethan, daß
ein hiesiger Buchhändler die sämmtlichen Lauter-
bachischen Dissertationen mit einem vollständigen
Register in vier Bänden und Groß-Regal-Quart
wieder auf das neue drucken lassen. Nachdem aber
bey diesen Geldlosen Zeiten der Preiß, der an sich
selbst zwar billig, die Liebhaber abschrecken möch-
te, solches an sich zu kauffen: so ist der Verleger
gesonnen, zwischen dieser Zeit und der Franckfur-
ter Herbst- und Leipziger Michaelis-Messe um einen
viel geringern und höchstbilligen Preiß zu verkauf-
fen, damit seinem Nächsten recht mitleidigst da-
durch, sich aber nicht wenig selbst darunter gedie-
net werden möge.

Hamburg.

In dem berühmten Museo Geo-
graphico
des seeligen Herrn Rector Hübners ist,
nebst einem schönen Vorrath anderer trefflichen
Charten, auch die neue Charte von Sachsen-Lau-
enburg izo vorhanden, welche Hr. Hohmann see-
liger noch gestochen hat, womit allen Liebhabern
kan gedienet werden.

[Spaltenumbruch]
NOTIFICATION.

Wann E. E. Raht zum Behuef dieser Stadt Cammer-Gutes
eine neue Lotterey beliebet/ und mit deren Einzeichnung am 20.
lauffenden Monaths August der Anfang gemacht/und folgends
alle Werckel-Tage/ ausserhalb des Sonnabends/des Morgens
von 10. biß 1. und Nachmittags von 3. biß 4. Uhr continuiret
werden soll; Als wird solches nicht allein männiglichen kund ge-
machet/ sondern auch sogleich die Einrichtung derselben commu-
niciret. Und zwar bestehet solche aus 40000 Lossen und 800000
Marck baaren Einsaz in einer Haupt- und derselben annectirten
Neben-Lotterey beyde zusammen mit 1430000 Marck wieder
heraus gezogen werden sollen/ wie folget:

Haupt-Lotterey.
Losse.Gewinne.Summa.
1 von30000 Marck30000 Marck.
1 1600016000
11200012000
160006000
240008000
320006000
615009000
10100010000
126808160
155007500
223006600
431406720
661207920
12310012300
2006012000
4345021700
10404546800
255540102200
546035191100
3000020600000

40000 Losse

betragen


1120000 Marck
In der nachspecifirten
Neben-Lotterey wird gewonnen

31000


Summa 1430000 Marck.

Neben-Lotterey.
Losse.Gewinne.Summa.
1 von10000 Marck10000 Marck
160006000
130003000
230004000
315004500
610206000
85004000
102502500
201002000
30902700
40803200
50703500
100606000
160508000
6254025000
32053096150
493825123450
20800 Nieten


30000 Losse gewinnen


310000 Marck.

Der Einsaz für ein ganzes Loß ist 28. Marck/ und weil zu meh-
rer Bequemlichkeit der Einleger auch halbe Losse angenommen
werden für ein halbes Loß 14. Marck in 5 Schilling-Stücken/
wovon nur 20. Marck für ein ganzes und 10. Marck für ein hal-
bes baar bezahlet/ das üebrige aber creditiret wird.

Die Ziehung der Haupt-Lotterey soll ohnfehlbar im Monaht
Februarii 1732. und noch ehender geschehen/ falls bey so favora-
bler Einrichtung dieselbe eher complet werden sollte; 4. Wochen
hiernechst aber soll auch die Neben-Lotterey gezogen und 14. Tage
nach geendigter Ziehung mit Auszahlung der gezogenen Gewin-
ne nach Abzug von 10. pro Cento zum Besten des Publici und
Decourtirung des gegebenen Credits/ der Anfang gemachet
werden.

Uebrigens ist die weitere Einrichtung derselben am gewöhnli-
chen Orte auf der alten Admiralität/ wie auch auf dem Eimbe-
ckschen Hause/ und in der Witwe Heussen Laden auf dem Neß/
woselbst auch die Einzeichnung geschiehet ohne Entgeld zu be-
kommen.

[Ende Spaltensatz]

[Spaltenumbruch] Schrifft, Herr Johann Ernſt Andreck iſt fuͤr wenig
Tagen an einem Schlag-Fluß, in ſeinem acht
und fuͤnfzigjaͤhrigen Alter, mit Tode abgegangen.

Leipzig.

Des ſeeligen Herrn Johann Huͤbners
ſogenanntes Poetiſches Hand-Buch, welches neu
vermehret, und wie ehemals nebſt einer kurz ge-
faßten Anleitung zur Poeſie mit einem vollſtaͤndi-
gen Reim-Regiſter verſehen, iſt in dieſem Jahre,
den Liebhabern dieſer Art Studien zum beſten auf
das neue durchgegangen, ausgemuſtert, erlaͤutert
und verbeſſert ebenfalls in Octav an das Licht ge-
ſtellet werden.

Die Preiſe von der Deutſchen Geſellſchaft auf
das Jahr 1731. ſind nunmehro ausgetheilet wor-
den; und die Proben ſind auch allbereit im Druck
heraus. Den von der Beredſamkeit hat Herr M.
Joh. Heinrich Winckler, Coll. IV. an der Thomas-
Schule in Leipzig, erhalten, nachdem er mit un-
gebundener Rede bewieſen, daß man auch ſeinen
Feinden Gutes thun muͤſſe; Den Poetiſchen aber
hat Herr Joh. Simon Buchka bekommen; nach-
dem er das Lob der Regentinnen in einer Ode ge-
lobet.

Halle.Es haben Ihro Koͤnigl. Maj. in Preuſ-
ſen Hrn. D. Johann Ernſt Philippi, einem Sohn
des ehemaligen Paſtoris an hieſiger Ulrichs-Kirche,
zum Profeſſore Extraordinar. in der deutſchen Be-
redſamkeit allergnaͤdigſt ernennet.

Tuͤbingen.

Den Liebhabern der Lauterbachi-
ſchen Schrifften wird hiermit kund gethan, daß
ein hieſiger Buchhaͤndler die ſaͤmmtlichen Lauter-
bachiſchen Diſſertationen mit einem vollſtaͤndigen
Regiſter in vier Baͤnden und Groß-Regal-Quart
wieder auf das neue drucken laſſen. Nachdem aber
bey dieſen Geldloſen Zeiten der Preiß, der an ſich
ſelbſt zwar billig, die Liebhaber abſchrecken moͤch-
te, ſolches an ſich zu kauffen: ſo iſt der Verleger
geſonnen, zwiſchen dieſer Zeit und der Franckfur-
ter Herbſt- und Leipziger Michaelis-Meſſe um einen
viel geringern und hoͤchſtbilligen Preiß zu verkauf-
fen, damit ſeinem Naͤchſten recht mitleidigſt da-
durch, ſich aber nicht wenig ſelbſt darunter gedie-
net werden moͤge.

Hamburg.

In dem beruͤhmten Muſeo Geo-
graphico
des ſeeligen Herrn Rector Huͤbners iſt,
nebſt einem ſchoͤnen Vorrath anderer trefflichen
Charten, auch die neue Charte von Sachſen-Lau-
enburg izo vorhanden, welche Hr. Hohmann ſee-
liger noch geſtochen hat, womit allen Liebhabern
kan gedienet werden.

[Spaltenumbruch]
NOTIFICATION.

Wann E. E. Raht zum Behuef dieſer Stadt Cammer-Gutes
eine neue Lotterey beliebet/ und mit deren Einzeichnung am 20.
lauffenden Monaths Auguſt der Anfang gemacht/und folgends
alle Werckel-Tage/ auſſerhalb des Sonnabends/des Morgens
von 10. biß 1. und Nachmittags von 3. biß 4. Uhr continuiret
werden ſoll; Als wird ſolches nicht allein maͤnniglichen kund ge-
machet/ ſondern auch ſogleich die Einrichtung derſelben commu-
niciret. Und zwar beſtehet ſolche aus 40000 Loſſen und 800000
Marck baaren Einſaz in einer Haupt- und derſelben annectirten
Neben-Lotterey beyde zuſammen mit 1430000 Marck wieder
heraus gezogen werden ſollen/ wie folget:

Haupt-Lotterey.
Loſſe.Gewinne.Summa.
1 von30000 Marck30000 Marck.
1 1600016000
11200012000
160006000
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546035191100
3000020600000

40000 Loſſe

betragen


1120000 Marck
In der nachſpecifirten
Neben-Lotterey wird gewonnen

31000


Summa 1430000 Marck.

Neben-Lotterey.
Loſſe.Gewinne.Summa.
1 von10000 Marck10000 Marck
160006000
130003000
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32053096150
493825123450
20800 Nieten


30000 Loſſe gewinnen


310000 Marck.

Der Einſaz fuͤr ein ganzes Loß iſt 28. Marck/ und weil zu meh-
rer Bequemlichkeit der Einleger auch halbe Loſſe angenommen
werden fuͤr ein halbes Loß 14. Marck in 5 Schilling-Stuͤcken/
wovon nur 20. Marck fuͤr ein ganzes und 10. Marck fuͤr ein hal-
bes baar bezahlet/ das uͤebrige aber creditiret wird.

Die Ziehung der Haupt-Lotterey ſoll ohnfehlbar im Monaht
Februarii 1732. und noch ehender geſchehen/ falls bey ſo favora-
bler Einrichtung dieſelbe eher complet werden ſollte; 4. Wochen
hiernechſt aber ſoll auch die Neben-Lotterey gezogen und 14. Tage
nach geendigter Ziehung mit Auszahlung der gezogenen Gewin-
ne nach Abzug von 10. pro Cento zum Beſten des Publici und
Decourtirung des gegebenen Credits/ der Anfang gemachet
werden.

Uebrigens iſt die weitere Einrichtung derſelben am gewoͤhnli-
chen Orte auf der alten Admiralitaͤt/ wie auch auf dem Eimbe-
ckſchen Hauſe/ und in der Witwe Heuſſen Laden auf dem Neß/
woſelbſt auch die Einzeichnung geſchiehet ohne Entgeld zu be-
kommen.

[Ende Spaltensatz]
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[[4]/0004] Schrifft, Herr Johann Ernſt Andreck iſt fuͤr wenig Tagen an einem Schlag-Fluß, in ſeinem acht und fuͤnfzigjaͤhrigen Alter, mit Tode abgegangen. Leipzig. Des ſeeligen Herrn Johann Huͤbners ſogenanntes Poetiſches Hand-Buch, welches neu vermehret, und wie ehemals nebſt einer kurz ge- faßten Anleitung zur Poeſie mit einem vollſtaͤndi- gen Reim-Regiſter verſehen, iſt in dieſem Jahre, den Liebhabern dieſer Art Studien zum beſten auf das neue durchgegangen, ausgemuſtert, erlaͤutert und verbeſſert ebenfalls in Octav an das Licht ge- ſtellet werden. Die Preiſe von der Deutſchen Geſellſchaft auf das Jahr 1731. ſind nunmehro ausgetheilet wor- den; und die Proben ſind auch allbereit im Druck heraus. Den von der Beredſamkeit hat Herr M. Joh. Heinrich Winckler, Coll. IV. an der Thomas- Schule in Leipzig, erhalten, nachdem er mit un- gebundener Rede bewieſen, daß man auch ſeinen Feinden Gutes thun muͤſſe; Den Poetiſchen aber hat Herr Joh. Simon Buchka bekommen; nach- dem er das Lob der Regentinnen in einer Ode ge- lobet. Halle.Es haben Ihro Koͤnigl. Maj. in Preuſ- ſen Hrn. D. Johann Ernſt Philippi, einem Sohn des ehemaligen Paſtoris an hieſiger Ulrichs-Kirche, zum Profeſſore Extraordinar. in der deutſchen Be- redſamkeit allergnaͤdigſt ernennet. Tuͤbingen.Den Liebhabern der Lauterbachi- ſchen Schrifften wird hiermit kund gethan, daß ein hieſiger Buchhaͤndler die ſaͤmmtlichen Lauter- bachiſchen Diſſertationen mit einem vollſtaͤndigen Regiſter in vier Baͤnden und Groß-Regal-Quart wieder auf das neue drucken laſſen. Nachdem aber bey dieſen Geldloſen Zeiten der Preiß, der an ſich ſelbſt zwar billig, die Liebhaber abſchrecken moͤch- te, ſolches an ſich zu kauffen: ſo iſt der Verleger geſonnen, zwiſchen dieſer Zeit und der Franckfur- ter Herbſt- und Leipziger Michaelis-Meſſe um einen viel geringern und hoͤchſtbilligen Preiß zu verkauf- fen, damit ſeinem Naͤchſten recht mitleidigſt da- durch, ſich aber nicht wenig ſelbſt darunter gedie- net werden moͤge. Hamburg. In dem beruͤhmten Muſeo Geo- graphico des ſeeligen Herrn Rector Huͤbners iſt, nebſt einem ſchoͤnen Vorrath anderer trefflichen Charten, auch die neue Charte von Sachſen-Lau- enburg izo vorhanden, welche Hr. Hohmann ſee- liger noch geſtochen hat, womit allen Liebhabern kan gedienet werden. NOTIFICATION. Wann E. E. Raht zum Behuef dieſer Stadt Cammer-Gutes eine neue Lotterey beliebet/ und mit deren Einzeichnung am 20. lauffenden Monaths Auguſt der Anfang gemacht/und folgends alle Werckel-Tage/ auſſerhalb des Sonnabends/des Morgens von 10. biß 1. und Nachmittags von 3. biß 4. Uhr continuiret werden ſoll; Als wird ſolches nicht allein maͤnniglichen kund ge- machet/ ſondern auch ſogleich die Einrichtung derſelben commu- niciret. Und zwar beſtehet ſolche aus 40000 Loſſen und 800000 Marck baaren Einſaz in einer Haupt- und derſelben annectirten Neben-Lotterey beyde zuſammen mit 1430000 Marck wieder heraus gezogen werden ſollen/ wie folget: Haupt-Lotterey. Loſſe. Gewinne. Summa. 1 von 30000 Marck 30000 Marck. 1 16000 16000 1 12000 12000 1 6000 6000 2 4000 8000 3 2000 6000 6 1500 9000 10 1000 10000 12 680 8160 15 500 7500 22 300 6600 43 140 6720 66 120 7920 123 100 12300 200 60 12000 434 50 21700 1040 45 46800 2555 40 102200 5460 35 191100 30000 20 600000 40000 Loſſe betragen 1120000 Marck In der nachſpecifirten Neben-Lotterey wird gewonnen 31000 Summa 1430000 Marck. Neben-Lotterey. Loſſe. Gewinne. Summa. 1 von 10000 Marck 10000 Marck 1 6000 6000 1 3000 3000 2 3000 4000 3 1500 4500 6 1020 6000 8 500 4000 10 250 2500 20 100 2000 30 90 2700 40 80 3200 50 70 3500 100 60 6000 160 50 8000 625 40 25000 3205 30 96150 4938 25 123450 20800 Nieten 30000 Loſſe gewinnen 310000 Marck. Der Einſaz fuͤr ein ganzes Loß iſt 28. Marck/ und weil zu meh- rer Bequemlichkeit der Einleger auch halbe Loſſe angenommen werden fuͤr ein halbes Loß 14. Marck in 5 Schilling-Stuͤcken/ wovon nur 20. Marck fuͤr ein ganzes und 10. Marck fuͤr ein hal- bes baar bezahlet/ das uͤebrige aber creditiret wird. Die Ziehung der Haupt-Lotterey ſoll ohnfehlbar im Monaht Februarii 1732. und noch ehender geſchehen/ falls bey ſo favora- bler Einrichtung dieſelbe eher complet werden ſollte; 4. Wochen hiernechſt aber ſoll auch die Neben-Lotterey gezogen und 14. Tage nach geendigter Ziehung mit Auszahlung der gezogenen Gewin- ne nach Abzug von 10. pro Cento zum Beſten des Publici und Decourtirung des gegebenen Credits/ der Anfang gemachet werden. Uebrigens iſt die weitere Einrichtung derſelben am gewoͤhnli- chen Orte auf der alten Admiralitaͤt/ wie auch auf dem Eimbe- ckſchen Hauſe/ und in der Witwe Heuſſen Laden auf dem Neß/ woſelbſt auch die Einzeichnung geſchiehet ohne Entgeld zu be- kommen.

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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz, Fabienne Wollny: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-07T10:12:03Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Stats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 129, Hamburg, 15. August 1731, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1291508_1731/4>, abgerufen am 29.03.2024.