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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.

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XV.
Da droben auf jenem Berge,
Da steht ein feines Schloß,
Da wohnen drei schöne Fräulein,
Von denen ich Liebe genoß.
Sonnabend küßte mich Jette,
Und Sonntag die Julia,
Und Montag die Kunigunde,
Die hat mich erdrückt beinah.
Doch Diensttag war eine Fete
Bei meinen drei Fräulein im Schloß;
Die Nachbarschafts-Herren und Damen,
Die kamen zu Wagen und Roß.
Ich aber war nicht geladen,
Und das habt ihr dumm gemacht!
Die zischelnden Muhmen und Basen,
Die merkten's und haben gelacht.

XV.
Da droben auf jenem Berge,
Da ſteht ein feines Schloß,
Da wohnen drei ſchöne Fräulein,
Von denen ich Liebe genoß.
Sonnabend küßte mich Jette,
Und Sonntag die Julia,
Und Montag die Kunigunde,
Die hat mich erdrückt beinah.
Doch Dienſttag war eine Fete
Bei meinen drei Fräulein im Schloß;
Die Nachbarſchafts-Herren und Damen,
Die kamen zu Wagen und Roß.
Ich aber war nicht geladen,
Und das habt ihr dumm gemacht!
Die ziſchelnden Muhmen und Baſen,
Die merkten's und haben gelacht.

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[194/0202] XV. Da droben auf jenem Berge, Da ſteht ein feines Schloß, Da wohnen drei ſchöne Fräulein, Von denen ich Liebe genoß. Sonnabend küßte mich Jette, Und Sonntag die Julia, Und Montag die Kunigunde, Die hat mich erdrückt beinah. Doch Dienſttag war eine Fete Bei meinen drei Fräulein im Schloß; Die Nachbarſchafts-Herren und Damen, Die kamen zu Wagen und Roß. Ich aber war nicht geladen, Und das habt ihr dumm gemacht! Die ziſchelnden Muhmen und Baſen, Die merkten's und haben gelacht.

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/202>, abgerufen am 11.12.2024.