Hesshus, Tilemann: Eine Predigt: Von der Personlichen vnd in alle ewigkeit vnzertrenlichen vereinigung beyder naturen in Christo Jhesu. Eisleben, 1580.das er weder jhm selber / noch andern die ewige Seligkeit nicht geben kondte / vnd das kein Prophet noch einiger Mensch auff Erden solchs zu thun vermocht. Darumb Gott ist verursacht worden / den Messiam zuuorheissen / vnd alle Welt auff jhn zuuertrösten. Ob nun wol der Messias von seinem Geblüte komen / vnd sein Son würde / so würde er doch viel ein andere Person sein / Nemlich / sein des Dauids Gott vnd Schöpffer / sein Heilandt vnd Seligmacher / der so wol In / als alle Gleubige / würde selig machen / den er für seinen HErrn erkennen / den er anbeten / vnd zu dem er in allen nöthen zuflucht nemen müge / denn Gott würde den Messiam nicht senden / Weltlich zu regieren vber Land vnd Leute mit Reuttern vnd Knechten / frieden zu rrhalten / die Juden frey zu machen / vnd grosse Güter auszutheilen / Sondern ein geistlich Reich solt er füren / darin er zur rechten Hand Gottes sesse / Horrschete vber aller Menschen gewissen / hette alles in seiner hand / er solte Gott widerumb mit seinem Gehorsam versünen / die Sünde hinweg nemen / denn Todt verthilgen / die werck des Teuffels zerstören / ein frölich gewissen geben / ewige Gerechtigkeit schaffen / vnd den Menschen wider zur ewigen Seligkeit bringen. Da sihet Dauid vnd fühlet wol das alle Menschen / alle Ertzuetter / alle Propheten / alle Könige / alle Engel im Himel zu schwach sind. Darumb erkennet er den Messiam seinen Sohn / für seinen HErren / für seinen das er weder jhm selber / noch andern die ewige Seligkeit nicht geben kondte / vnd das kein Prophet noch einiger Mensch auff Erden solchs zu thun vermocht. Darumb Gott ist verursacht worden / den Messiam zuuorheissen / vnd alle Welt auff jhn zuuertrösten. Ob nun wol der Messias von seinem Geblüte komen / vnd sein Son würde / so würde er doch viel ein andere Person sein / Nemlich / sein des Dauids Gott vnd Schöpffer / sein Heilandt vnd Seligmacher / der so wol In / als alle Gleubige / würde selig machen / den er für seinen HErrn erkennen / den er anbeten / vnd zu dem er in allen nöthen zuflucht nemen müge / denn Gott würde den Messiam nicht senden / Weltlich zu regieren vber Land vnd Leute mit Reuttern vnd Knechten / frieden zu rrhalten / die Juden frey zu machen / vnd grosse Güter auszutheilen / Sondern ein geistlich Reich solt er füren / darin er zur rechten Hand Gottes sesse / Horrschete vber aller Menschen gewissen / hette alles in seiner hand / er solte Gott widerumb mit seinem Gehorsam versünen / die Sünde hinweg nemen / denn Todt verthilgen / die werck des Teuffels zerstören / ein frölich gewissen geben / ewige Gerechtigkeit schaffen / vnd den Menschen wider zur ewigen Seligkeit bringen. Da sihet Dauid vnd fühlet wol das alle Menschen / alle Ertzuetter / alle Propheten / alle Könige / alle Engel im Himel zu schwach sind. Darumb erkennet er den Messiam seinen Sohn / für seinen HErren / für seinen <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0013"/> das er weder jhm selber / noch andern die ewige Seligkeit nicht geben kondte / vnd das kein Prophet noch einiger Mensch auff Erden solchs zu thun vermocht. Darumb Gott ist verursacht worden / den Messiam zuuorheissen / vnd alle Welt auff jhn zuuertrösten. Ob nun wol der Messias von seinem Geblüte komen / vnd sein Son würde / so würde er doch viel ein andere Person sein / Nemlich / sein des Dauids Gott vnd Schöpffer / sein Heilandt vnd Seligmacher / der so wol In / als alle Gleubige / würde selig machen / den er für seinen HErrn erkennen / den er anbeten / vnd zu dem er in allen nöthen zuflucht nemen müge / denn Gott würde den Messiam nicht senden / Weltlich zu regieren vber Land vnd Leute mit Reuttern vnd Knechten / frieden zu rrhalten / die Juden frey zu machen / vnd grosse Güter auszutheilen / Sondern ein geistlich Reich solt er füren / darin er zur rechten Hand Gottes sesse / Horrschete vber aller Menschen gewissen / hette alles in seiner hand / er solte Gott widerumb mit seinem Gehorsam versünen / die Sünde hinweg nemen / denn Todt verthilgen / die werck des Teuffels zerstören / ein frölich gewissen geben / ewige Gerechtigkeit schaffen / vnd den Menschen wider zur ewigen Seligkeit bringen. Da sihet Dauid vnd fühlet wol das alle Menschen / alle Ertzuetter / alle Propheten / alle Könige / alle Engel im Himel zu schwach sind. Darumb erkennet er den Messiam seinen Sohn / für seinen HErren / für seinen </p> </div> </body> </text> </TEI> [0013]
das er weder jhm selber / noch andern die ewige Seligkeit nicht geben kondte / vnd das kein Prophet noch einiger Mensch auff Erden solchs zu thun vermocht. Darumb Gott ist verursacht worden / den Messiam zuuorheissen / vnd alle Welt auff jhn zuuertrösten. Ob nun wol der Messias von seinem Geblüte komen / vnd sein Son würde / so würde er doch viel ein andere Person sein / Nemlich / sein des Dauids Gott vnd Schöpffer / sein Heilandt vnd Seligmacher / der so wol In / als alle Gleubige / würde selig machen / den er für seinen HErrn erkennen / den er anbeten / vnd zu dem er in allen nöthen zuflucht nemen müge / denn Gott würde den Messiam nicht senden / Weltlich zu regieren vber Land vnd Leute mit Reuttern vnd Knechten / frieden zu rrhalten / die Juden frey zu machen / vnd grosse Güter auszutheilen / Sondern ein geistlich Reich solt er füren / darin er zur rechten Hand Gottes sesse / Horrschete vber aller Menschen gewissen / hette alles in seiner hand / er solte Gott widerumb mit seinem Gehorsam versünen / die Sünde hinweg nemen / denn Todt verthilgen / die werck des Teuffels zerstören / ein frölich gewissen geben / ewige Gerechtigkeit schaffen / vnd den Menschen wider zur ewigen Seligkeit bringen. Da sihet Dauid vnd fühlet wol das alle Menschen / alle Ertzuetter / alle Propheten / alle Könige / alle Engel im Himel zu schwach sind. Darumb erkennet er den Messiam seinen Sohn / für seinen HErren / für seinen
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Zitationshilfe: | Hesshus, Tilemann: Eine Predigt: Von der Personlichen vnd in alle ewigkeit vnzertrenlichen vereinigung beyder naturen in Christo Jhesu. Eisleben, 1580, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_predigt_1580/13>, abgerufen am 09.02.2025. |