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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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Alles das muss es nehmlich verkür-
zen, was

1. Entweder die Summe der Lebens-
kraft an sich vermindert.
2. Oder was den Organen des Le-
bens ihre Dauer und Brauchbarkeit
nimmt.
3. Oder was die Lebensconsumtion
unsrer selbst beschleunigt.
4. Oder was die Restauration hindert.

Alle Lebensverkürzenden Mittel las-
sen sich unter diese vier Klassen bringen,
und wir haben nun auch einen Maasstab,
ihren mehr oder weniger nachtheiligen
Einfluss zu beurtheilen und zu schätzen.
Je mehr nehmlich von diesen vier Ei-
genschaften sich in einer Sache vereini-
gen, desto gefährlicher und feindseliger
ist sie für unsre Lebensdauer, je weni-
ger, desto weniger ist sie gefährlich. --

Alles das muſs es nehmlich verkür-
zen, was

1. Entweder die Summe der Lebens-
kraft an ſich vermindert.
2. Oder was den Organen des Le-
bens ihre Dauer und Brauchbarkeit
nimmt.
3. Oder was die Lebensconſumtion
unſrer ſelbſt beſchleunigt.
4. Oder was die Reſtauration hindert.

Alle Lebensverkürzenden Mittel laſ-
ſen ſich unter dieſe vier Klaſſen bringen,
und wir haben nun auch einen Maasſtab,
ihren mehr oder weniger nachtheiligen
Einfluſs zu beurtheilen und zu ſchätzen.
Je mehr nehmlich von dieſen vier Ei-
genſchaften ſich in einer Sache vereini-
gen, deſto gefährlicher und feindſeliger
iſt ſie für unſre Lebensdauer, je weni-
ger, deſto weniger iſt ſie gefährlich. —

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[333/0361] Alles das muſs es nehmlich verkür- zen, was 1. Entweder die Summe der Lebens- kraft an ſich vermindert. 2. Oder was den Organen des Le- bens ihre Dauer und Brauchbarkeit nimmt. 3. Oder was die Lebensconſumtion unſrer ſelbſt beſchleunigt. 4. Oder was die Reſtauration hindert. Alle Lebensverkürzenden Mittel laſ- ſen ſich unter dieſe vier Klaſſen bringen, und wir haben nun auch einen Maasſtab, ihren mehr oder weniger nachtheiligen Einfluſs zu beurtheilen und zu ſchätzen. Je mehr nehmlich von dieſen vier Ei- genſchaften ſich in einer Sache vereini- gen, deſto gefährlicher und feindſeliger iſt ſie für unſre Lebensdauer, je weni- ger, deſto weniger iſt ſie gefährlich. —

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 333. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/361>, abgerufen am 25.04.2024.