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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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XI.

Gifte
sowohl physische als contagiöse.



Wir verstehen darunter alle die Sub-
stanzen, die schor in geringer Menge
sehr nachtheilige oder zerstörende Wir-
kungen in dem menschlichen Körper
hervorbringen können. Es giebt deren
sehr viele in der Natur, und von man-
nichtfaltiger Art; einige wirken heftig,
andere schleichend, einige schnell, andere
langsam, einige von aussen, andere von
innen, einige sichtbar, andere unsichtbar,
und es ist nicht zu leugnen, dass sie un-
ter die allgemeinsten und gefährlichsten
Feinde des Lebens gehören.



XI.

Gifte
ſowohl phyſiſche als contagiöſe.



Wir verſtehen darunter alle die Sub-
ſtanzen, die ſchor in geringer Menge
ſehr nachtheilige oder zerſtörende Wir-
kungen in dem menſchlichen Körper
hervorbringen können. Es giebt deren
ſehr viele in der Natur, und von man-
nichtfaltiger Art; einige wirken heftig,
andere ſchleichend, einige ſchnell, andere
langſam, einige von auſſen, andere von
innen, einige ſichtbar, andere unſichtbar,
und es iſt nicht zu leugnen, daſs ſie un-
ter die allgemeinſten und gefährlichſten
Feinde des Lebens gehören.


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[414/0442] XI. Gifte ſowohl phyſiſche als contagiöſe. Wir verſtehen darunter alle die Sub- ſtanzen, die ſchor in geringer Menge ſehr nachtheilige oder zerſtörende Wir- kungen in dem menſchlichen Körper hervorbringen können. Es giebt deren ſehr viele in der Natur, und von man- nichtfaltiger Art; einige wirken heftig, andere ſchleichend, einige ſchnell, andere langſam, einige von auſſen, andere von innen, einige ſichtbar, andere unſichtbar, und es iſt nicht zu leugnen, daſs ſie un- ter die allgemeinſten und gefährlichſten Feinde des Lebens gehören.

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/442>, abgerufen am 28.03.2024.