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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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Vorrede.

D as menschliche Leben ist, physisch be-
trachtet, eine eigenthümliche animalisch-
chemische Operation, eine Erscheinung,
durch die Konkurrenz vereinigter Natur-
kräfte und immer wechselnder Materien be-
wirkt; -- diese Operation muss, so wie
jede andere physische, ihre bestimmten Ge-
setze, Grenzen und Dauer haben, in so
fern sie von dem Maas der verliehenen
Kräfte und Materie, ihrer Verwendung,
und manchen andern äussern und innern


Vorrede.

D as menſchliche Leben iſt, phyſiſch be-
trachtet, eine eigenthümliche animaliſch-
chemiſche Operation, eine Erſcheinung,
durch die Konkurrenz vereinigter Natur-
kräfte und immer wechſelnder Materien be-
wirkt; — dieſe Operation muſs, ſo wie
jede andere phyſiſche, ihre beſtimmten Ge-
ſetze, Grenzen und Dauer haben, in ſo
fern ſie von dem Maas der verliehenen
Kräfte und Materie, ihrer Verwendung,
und manchen andern äuſſern und innern

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[[V]/0009] Vorrede. D as menſchliche Leben iſt, phyſiſch be- trachtet, eine eigenthümliche animaliſch- chemiſche Operation, eine Erſcheinung, durch die Konkurrenz vereinigter Natur- kräfte und immer wechſelnder Materien be- wirkt; — dieſe Operation muſs, ſo wie jede andere phyſiſche, ihre beſtimmten Ge- ſetze, Grenzen und Dauer haben, in ſo fern ſie von dem Maas der verliehenen Kräfte und Materie, ihrer Verwendung, und manchen andern äuſſern und innern

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. [V]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/9>, abgerufen am 20.04.2024.