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Humboldt, Alexander von: Correspondirende Beobachtungen über die regelmässigen stündlichen Veränderungen und über die Perturbationen der magnetischen Abweichung im mittleren und östlichen Europa; gesammelt und verglichen von H. W. Dove, mit einem Vorwort von Alexander von Humboldt. In: Annalen der Physik und Chemie, Bd. 19, (1830), S. 357-361.

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ker sind solche Einrichtungen (wo ernster Wille ist)
leicht zu treffen, besonders wenn man sich immer mehr
und mehr überzeugen wird, dass grosse tellurische Phä-
nomene von Reisenden zwar theilweise aufgefasst, aber
allein durch fortgesetzte Beobachtungen auf permanenten
physikalischen Observatorien ergründet werden können.

Am Schluss dieser historischen Einleitung muss ich
noch bemerken, dass der verdiente Herausgeber der An-
nalen der Physik
, Professor Poggendorff, alle nach
Berlin, wo nun eine Central-Anstalt, eingesandten corre-
spondirende Beobachtungen wird abdrucken lassen. Die
bisher verabredeten Epochen sind:

20. und 21. März,
4. und 5. Mai,
21. und 22. Junius,
6. und 7. August,
23. und 24. September,
5. und 6. November,
21. und 22. December,

von 4 Uhr Mor-
gens des ersten
Tages bis Mitter-
nacht des zwei-
ten Tages,
wenigstens von Stunde zu Stunde Tages und Nachts.
Sollte die Zahl der Epochen zu gross scheinen, so steht
zu wünschen, dass man sich auf die Solstitien und Aequi-
noctien vorzugsweise beschränke.


Alexander v. Humboldt .


[irrelevantes Material - 8 Zeilen fehlen]

ker sind solche Einrichtungen (wo ernster Wille ist)
leicht zu treffen, besonders wenn man sich immer mehr
und mehr überzeugen wird, daſs groſse tellurische Phä-
nomene von Reisenden zwar theilweise aufgefaſst, aber
allein durch fortgesetzte Beobachtungen auf permanenten
physikalischen Observatorien ergründet werden können.

Am Schluſs dieser historischen Einleitung muſs ich
noch bemerken, daſs der verdiente Herausgeber der An-
nalen der Physik
, Profeſsor Poggendorff, alle nach
Berlin, wo nun eine Central-Anstalt, eingesandten corre-
spondirende Beobachtungen wird abdrucken laſsen. Die
bisher verabredeten Epochen sind:

20. und 21. März,
4. und 5. Mai,
21. und 22. Junius,
6. und 7. August,
23. und 24. September,
5. und 6. November,
21. und 22. December,

von 4 Uhr Mor-
gens des ersten
Tages bis Mitter-
nacht des zwei-
ten Tages,
wenigstens von Stunde zu Stunde Tages und Nachts.
Sollte die Zahl der Epochen zu groſs scheinen, so steht
zu wünschen, daſs man sich auf die Solstitien und Aequi-
noctien vorzugsweise beschränke.


Alexander v. Humboldt .


[irrelevantes Material – 8 Zeilen fehlen]
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[361/0006] ker sind solche Einrichtungen (wo ernster Wille ist) leicht zu treffen, besonders wenn man sich immer mehr und mehr überzeugen wird, daſs groſse tellurische Phä- nomene von Reisenden zwar theilweise aufgefaſst, aber allein durch fortgesetzte Beobachtungen auf permanenten physikalischen Observatorien ergründet werden können. Am Schluſs dieser historischen Einleitung muſs ich noch bemerken, daſs der verdiente Herausgeber der An- nalen der Physik, Profeſsor Poggendorff, alle nach Berlin, wo nun eine Central-Anstalt, eingesandten corre- spondirende Beobachtungen wird abdrucken laſsen. Die bisher verabredeten Epochen sind: 20. und 21. März, 4. und 5. Mai, 21. und 22. Junius, 6. und 7. August, 23. und 24. September, 5. und 6. November, 21. und 22. December, von 4 Uhr Mor- gens des ersten Tages bis Mitter- nacht des zwei- ten Tages, wenigstens von Stunde zu Stunde Tages und Nachts. Sollte die Zahl der Epochen zu groſs scheinen, so steht zu wünschen, daſs man sich auf die Solstitien und Aequi- noctien vorzugsweise beschränke. Berlin den 26. Sept. 1830. Alexander v. Humboldt . ________

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Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: Correspondirende Beobachtungen über die regelmässigen stündlichen Veränderungen und über die Perturbationen der magnetischen Abweichung im mittleren und östlichen Europa; gesammelt und verglichen von H. W. Dove, mit einem Vorwort von Alexander von Humboldt. In: Annalen der Physik und Chemie, Bd. 19, (1830), S. 357-361, hier S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_beobachtungen_1830/6>, abgerufen am 16.04.2024.