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Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792.

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liches hat, wird durch das: im eigent-
lichen Verstande nicht glauben
dürfen
-- vergütet; und: das im ei-
gentlichen Verstande nicht glau-
ben
-- giebt sich durch das Unwahrschein-
liche der Hypothese beynah von selbst.

Also habe ich dem Leser nur noch sei-
nen eigenen Vortheil vor Augen zu stellen,
welches ich mit wenigen Worten zu Stande
zu bringen hoffe.

Ich setze zum Voraus, daß ich Leser
habe.

Diese Leser sind meine Zeitgenossen;
folglich geschworne Feinde aller Dunkelheit.
Nun finden sich diese in Absicht des vorlie-

liches hat, wird durch das: im eigent-
lichen Verſtande nicht glauben
duͤrfen
— verguͤtet; und: das im ei-
gentlichen Verſtande nicht glau-
ben
— giebt ſich durch das Unwahrſchein-
liche der Hypotheſe beynah von ſelbſt.

Alſo habe ich dem Leſer nur noch ſei-
nen eigenen Vortheil vor Augen zu ſtellen,
welches ich mit wenigen Worten zu Stande
zu bringen hoffe.

Ich ſetze zum Voraus, daß ich Leſer
habe.

Dieſe Leſer ſind meine Zeitgenoſſen;
folglich geſchworne Feinde aller Dunkelheit.
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[X/0016] liches hat, wird durch das: im eigent- lichen Verſtande nicht glauben duͤrfen — verguͤtet; und: das im ei- gentlichen Verſtande nicht glau- ben — giebt ſich durch das Unwahrſchein- liche der Hypotheſe beynah von ſelbſt. Alſo habe ich dem Leſer nur noch ſei- nen eigenen Vortheil vor Augen zu ſtellen, welches ich mit wenigen Worten zu Stande zu bringen hoffe. Ich ſetze zum Voraus, daß ich Leſer habe. Dieſe Leſer ſind meine Zeitgenoſſen; folglich geſchworne Feinde aller Dunkelheit. Nun finden ſich dieſe in Abſicht des vorlie-

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Zitationshilfe: Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. X. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/16>, abgerufen am 29.03.2024.