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Körner, Theodor: Leyer und Schwerdt. Berlin, 1814.

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Nicht zum Erobern zogen wir
Vom väterlichen Heerd,
Die schändlichste Tyrannenmacht
Bekämpfen wir in freud'ger Schlacht,
Das ist des Blutes werth.
Ihr aber, die uns treu geliebt,
Der Herr sey euer Schild,
Bezahlen wir's mit unserm Blut,
Denn Freiheit ist das höchste Gut,
Ob's tausend Leben gilt.
Drum muntre Jäger, frei und flink,
Wie auch das Liebchen weint,
Gott hilft uns im gerechten Krieg!
Frisch in den Kampf! -- Tod oder Sieg!
Frisch, Brüder, auf den Feind!

Nicht zum Erobern zogen wir
Vom vaͤterlichen Heerd,
Die ſchaͤndlichſte Tyrannenmacht
Bekaͤmpfen wir in freud'ger Schlacht,
Das iſt des Blutes werth.
Ihr aber, die uns treu geliebt,
Der Herr ſey euer Schild,
Bezahlen wir's mit unſerm Blut,
Denn Freiheit iſt das hoͤchſte Gut,
Ob's tauſend Leben gilt.
Drum muntre Jaͤger, frei und flink,
Wie auch das Liebchen weint,
Gott hilft uns im gerechten Krieg!
Friſch in den Kampf! — Tod oder Sieg!
Friſch, Bruͤder, auf den Feind!

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[44/0056] Nicht zum Erobern zogen wir Vom vaͤterlichen Heerd, Die ſchaͤndlichſte Tyrannenmacht Bekaͤmpfen wir in freud'ger Schlacht, Das iſt des Blutes werth. Ihr aber, die uns treu geliebt, Der Herr ſey euer Schild, Bezahlen wir's mit unſerm Blut, Denn Freiheit iſt das hoͤchſte Gut, Ob's tauſend Leben gilt. Drum muntre Jaͤger, frei und flink, Wie auch das Liebchen weint, Gott hilft uns im gerechten Krieg! Friſch in den Kampf! — Tod oder Sieg! Friſch, Bruͤder, auf den Feind!

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Zitationshilfe: Körner, Theodor: Leyer und Schwerdt. Berlin, 1814, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/koerner_leyer_1814/56>, abgerufen am 23.04.2024.