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Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 1. Dortmund, 1799.

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15. Und seine allerjüngste Schwester,
Ein blühendes Mädchen, genannt Esther,
War noch bisher der Mutter Trost
Und bekame von ihr die Kost.
16. Ob nun gleich des Hieronimi Ankunft zware
Mutter und Geschwistern angenehm ware,
Weil es sehr lange hatte gewährt,
Eh sie von ihm gesehn oder gehört.
17. So wollte es sich doch für ihn nicht fügen,
Als ein Faullenzer müßig da zu liegen,
Man ware also darauf bedacht,
Daß er irgend würde untergebracht.


Sechs
15. Und ſeine allerjuͤngſte Schweſter,
Ein bluͤhendes Maͤdchen, genannt Eſther,
War noch bisher der Mutter Troſt
Und bekame von ihr die Koſt.
16. Ob nun gleich des Hieronimi Ankunft zware
Mutter und Geſchwiſtern angenehm ware,
Weil es ſehr lange hatte gewaͤhrt,
Eh ſie von ihm geſehn oder gehoͤrt.
17. So wollte es ſich doch fuͤr ihn nicht fuͤgen,
Als ein Faullenzer muͤßig da zu liegen,
Man ware alſo darauf bedacht,
Daß er irgend wuͤrde untergebracht.


Sechs
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[181/0205] 15. Und ſeine allerjuͤngſte Schweſter, Ein bluͤhendes Maͤdchen, genannt Eſther, War noch bisher der Mutter Troſt Und bekame von ihr die Koſt. 16. Ob nun gleich des Hieronimi Ankunft zware Mutter und Geſchwiſtern angenehm ware, Weil es ſehr lange hatte gewaͤhrt, Eh ſie von ihm geſehn oder gehoͤrt. 17. So wollte es ſich doch fuͤr ihn nicht fuͤgen, Als ein Faullenzer muͤßig da zu liegen, Man ware alſo darauf bedacht, Daß er irgend wuͤrde untergebracht. Sechs

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Zitationshilfe: Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 1. Dortmund, 1799, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade01_1799/205>, abgerufen am 20.04.2024.