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Lenau, Nikolaus: Gedichte. Stuttgart, 1832.

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Glühende Thränen stürzen mir vom Auge,
Und sie pochen an deine kalte Stirne,
Ach, von der geflohen dahin das stille
Sinnen der Liebe.
Meine gebrochne Stimme ruft dir bange.
Nach: "ich liebe dich ewig!" o wie selig
Wär' ich nun, antwortete meinem Schmerz dein
Leisestes Nicken!

Gluͤhende Thraͤnen ſtuͤrzen mir vom Auge,
Und ſie pochen an deine kalte Stirne,
Ach, von der geflohen dahin das ſtille
Sinnen der Liebe.
Meine gebrochne Stimme ruft dir bange.
Nach: „ich liebe dich ewig!“ o wie ſelig
Waͤr' ich nun, antwortete meinem Schmerz dein
Leiſeſtes Nicken!

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[219/0233] Gluͤhende Thraͤnen ſtuͤrzen mir vom Auge, Und ſie pochen an deine kalte Stirne, Ach, von der geflohen dahin das ſtille Sinnen der Liebe. Meine gebrochne Stimme ruft dir bange. Nach: „ich liebe dich ewig!“ o wie ſelig Waͤr' ich nun, antwortete meinem Schmerz dein Leiſeſtes Nicken!

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Zitationshilfe: Lenau, Nikolaus: Gedichte. Stuttgart, 1832, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lenau_gedichte_1832/233>, abgerufen am 28.04.2024.