Lindnerin, Theresia: Koch Buch zum Gebrauch der Wohlgebohrenen Frau. Um 1780.schüken thut, und bey andern zusehen ist, auch worbey Sardelen Auch der jungen Wildten Färkeln können so abgesottener 20. Grilirtes Schwarz Wildbräth. Nim dieß abgesotener aus der Sulz fein Trükener schneide schüken thut, und beÿ andern zusehen ist, auch worbeÿ Sardelen Auch der jungen Wildten Färkeln können so abgesottener 20. Grilirtes Schwarz Wildbräth. Nim dieß abgesotener aus der Sulz fein Trükener schneide <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0016"/> schüken thut, und beÿ andern zusehen ist, auch worbeÿ Sardelen<lb/> kann sein.<lb/></p> <p>Auch der jungen Wildten Färkeln können so abgesottener<lb/> ganzer oder zertheilter und Kalter angericht.<lb/></p> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#u">20.<lb/> Grilirtes Schwarz Wildbräth.<lb/></hi> </head><lb/> <p>Nim dieß abgesotener aus der Sulz fein Trükener schneide<lb/> Schnitzl in der größe als wie von einer Mundsemel,<lb/> Laß in einer niedrigen blechenen Pfannen wenig Butter<lb/> heiß werden also das Fleisch neben einander darein, wann<lb/> es auf einer seiten etwas Bräunlicht also auf der andern<lb/> seiten auch so hernach wenig <choice><orig>Sem̃el</orig><reg>Semmel</reg></choice> Prößl darauf <hi rendition="#aq">Citroni</hi><lb/> Schnitzeln oder Saft – auch Schallen, klein geschnittene<lb/> Sardellen, Pfeffer Jngber ganz wenig Safran, und ein wenig<lb/> Suppen, laß wenig Kochen, so ist es fertig, es kann auch<lb/> ein wenig Wein darbei sein, in Absieden muß solches<lb/> noch zugeben werden, Roßmarin, Lorberblätter und es<lb/> wird auch öfters nur ein stük abgesotten, es kann auch<lb/> ganzes Gewürz <choice><orig>darzukom̃en</orig><reg>darzukommen</reg></choice>; als: Jngber Pfeffer<lb/> Nagerle ./. in Anrichten der Soß vorher Knobloch klein<lb/> geschnittener, oder auch ganzer Knobloch und Zwifel in<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0016]
schüken thut, und beÿ andern zusehen ist, auch worbeÿ Sardelen
kann sein.
Auch der jungen Wildten Färkeln können so abgesottener
ganzer oder zertheilter und Kalter angericht.
20.
Grilirtes Schwarz Wildbräth.
Nim dieß abgesotener aus der Sulz fein Trükener schneide
Schnitzl in der größe als wie von einer Mundsemel,
Laß in einer niedrigen blechenen Pfannen wenig Butter
heiß werden also das Fleisch neben einander darein, wann
es auf einer seiten etwas Bräunlicht also auf der andern
seiten auch so hernach wenig Sem̃el Prößl darauf Citroni
Schnitzeln oder Saft – auch Schallen, klein geschnittene
Sardellen, Pfeffer Jngber ganz wenig Safran, und ein wenig
Suppen, laß wenig Kochen, so ist es fertig, es kann auch
ein wenig Wein darbei sein, in Absieden muß solches
noch zugeben werden, Roßmarin, Lorberblätter und es
wird auch öfters nur ein stük abgesotten, es kann auch
ganzes Gewürz darzukom̃en; als: Jngber Pfeffer
Nagerle ./. in Anrichten der Soß vorher Knobloch klein
geschnittener, oder auch ganzer Knobloch und Zwifel in
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/lindnerin_kochbuch_1780 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/lindnerin_kochbuch_1780/16 |
Zitationshilfe: | Lindnerin, Theresia: Koch Buch zum Gebrauch der Wohlgebohrenen Frau. Um 1780, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lindnerin_kochbuch_1780/16>, abgerufen am 30.11.2023. |