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Löhe, Wilhelm: Etwas aus der Geschichte des Diaconissenhauses Neuendettelsau. Nürnberg, 1870.

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und Bildung des Sinns für den Dienst der leidenden Menschheit in der Lutherischen Bevölkerung Bayerns, namentlich in dem weiblichen Theile desselben). Sie haben auch einerlei Mittel zum Zweck (Gründung Lutherischer, mit Diaconissen-Anstalten derselben Confession verbundener Hospitäler, Ausbildung von Diaconissen, Ausbildung der weiblichen Jugend überhaupt für den Dienst der leidenden Menschheit, Uebernahme der Krankenpflege in Heilanstalten). - Ebenso ist auch die Ausführung des Zwecks (§. 3, 1-4) ganz eine und dieselbe und was §. 4 über die Mitgliedschaft und §. 5 über die Organisation gesagt wird, ist gleichfalls vollkommen mit dem zusammengehend, was über die Hilfsvereine gesagt wird. Da diese alten Statuten des Vereins für weibliche Diaconie trotz aller Mühe der Verbreitung ziemlich unbekannt geworden sind, so laßen wir sie hier in extenso abdrucken und überlaßen es den Lesern, sich aus dem Ganzen zu überzeugen, wie hoch bestrebt man von Anfang an gewesen ist, durch den Verein für weibliche Diaconie ganz ein und denselben Sinn und Geist und ganz das gleiche Leben in dem von uns als groß und weit gedachten Ganzen zu verbreiten. Dieses, nicht ein Diaconissenhaus oder dergleichen, war die eigentliche Absicht, die wir am Ende des Jahres 53 und Anfang des Jahres 1854 bei unserm ganzen Emporgehen hatten.

Beilage 1.
Lutherischer Verein für weibliche Diaconie in Bayern.

In Nr. 12 des vorigen Jahrgangs 1853 dieses Blattes (Correspondenzblatt für innere Mission) findet sich ein "Bedenken über weibliche Diaconie innerhalb der protestantischen Kirche Bayerns," insonderheit über zu errichtende Diaconissen-Anstalten. Auf Grund dieses Bedenkens entschloßen sich gegen Ende des vorigen Jahres eine

und Bildung des Sinns für den Dienst der leidenden Menschheit in der Lutherischen Bevölkerung Bayerns, namentlich in dem weiblichen Theile desselben). Sie haben auch einerlei Mittel zum Zweck (Gründung Lutherischer, mit Diaconissen-Anstalten derselben Confession verbundener Hospitäler, Ausbildung von Diaconissen, Ausbildung der weiblichen Jugend überhaupt für den Dienst der leidenden Menschheit, Uebernahme der Krankenpflege in Heilanstalten). – Ebenso ist auch die Ausführung des Zwecks (§. 3, 1–4) ganz eine und dieselbe und was §. 4 über die Mitgliedschaft und §. 5 über die Organisation gesagt wird, ist gleichfalls vollkommen mit dem zusammengehend, was über die Hilfsvereine gesagt wird. Da diese alten Statuten des Vereins für weibliche Diaconie trotz aller Mühe der Verbreitung ziemlich unbekannt geworden sind, so laßen wir sie hier in extenso abdrucken und überlaßen es den Lesern, sich aus dem Ganzen zu überzeugen, wie hoch bestrebt man von Anfang an gewesen ist, durch den Verein für weibliche Diaconie ganz ein und denselben Sinn und Geist und ganz das gleiche Leben in dem von uns als groß und weit gedachten Ganzen zu verbreiten. Dieses, nicht ein Diaconissenhaus oder dergleichen, war die eigentliche Absicht, die wir am Ende des Jahres 53 und Anfang des Jahres 1854 bei unserm ganzen Emporgehen hatten.

Beilage 1.
Lutherischer Verein für weibliche Diaconie in Bayern.

In Nr. 12 des vorigen Jahrgangs 1853 dieses Blattes (Correspondenzblatt für innere Mission) findet sich ein „Bedenken über weibliche Diaconie innerhalb der protestantischen Kirche Bayerns,“ insonderheit über zu errichtende Diaconissen–Anstalten. Auf Grund dieses Bedenkens entschloßen sich gegen Ende des vorigen Jahres eine

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[8/0008] und Bildung des Sinns für den Dienst der leidenden Menschheit in der Lutherischen Bevölkerung Bayerns, namentlich in dem weiblichen Theile desselben). Sie haben auch einerlei Mittel zum Zweck (Gründung Lutherischer, mit Diaconissen-Anstalten derselben Confession verbundener Hospitäler, Ausbildung von Diaconissen, Ausbildung der weiblichen Jugend überhaupt für den Dienst der leidenden Menschheit, Uebernahme der Krankenpflege in Heilanstalten). – Ebenso ist auch die Ausführung des Zwecks (§. 3, 1–4) ganz eine und dieselbe und was §. 4 über die Mitgliedschaft und §. 5 über die Organisation gesagt wird, ist gleichfalls vollkommen mit dem zusammengehend, was über die Hilfsvereine gesagt wird. Da diese alten Statuten des Vereins für weibliche Diaconie trotz aller Mühe der Verbreitung ziemlich unbekannt geworden sind, so laßen wir sie hier in extenso abdrucken und überlaßen es den Lesern, sich aus dem Ganzen zu überzeugen, wie hoch bestrebt man von Anfang an gewesen ist, durch den Verein für weibliche Diaconie ganz ein und denselben Sinn und Geist und ganz das gleiche Leben in dem von uns als groß und weit gedachten Ganzen zu verbreiten. Dieses, nicht ein Diaconissenhaus oder dergleichen, war die eigentliche Absicht, die wir am Ende des Jahres 53 und Anfang des Jahres 1854 bei unserm ganzen Emporgehen hatten. Beilage 1. Lutherischer Verein für weibliche Diaconie in Bayern. In Nr. 12 des vorigen Jahrgangs 1853 dieses Blattes (Correspondenzblatt für innere Mission) findet sich ein „Bedenken über weibliche Diaconie innerhalb der protestantischen Kirche Bayerns,“ insonderheit über zu errichtende Diaconissen–Anstalten. Auf Grund dieses Bedenkens entschloßen sich gegen Ende des vorigen Jahres eine

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Zitationshilfe: Löhe, Wilhelm: Etwas aus der Geschichte des Diaconissenhauses Neuendettelsau. Nürnberg, 1870, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/loehe_neuendettelsau_1870/8>, abgerufen am 28.03.2024.