Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Löhe, Wilhelm: Erste Predigt zu Neuendettelsau, gehalten am 11. Sonntag nach Trinitatis 6. August 1837. Nürnberg, 1873.

Bild:
<< vorherige Seite

Seinem Worte verheißt Gott Kraft dem Müden und Stärke genug dem Unvermögenden: ei, müde, tiefgebeugte Seele, halte dich nur an Sein Wort, bleibe an dem nur hangen, so wirst du sehen, wie es hinausgeht, du wirst verjüngt werden zum guten Kampfe wie die Adler, - du wirst Kraft empfangen aufzufahren wie sie; dein Muth wird mit der Erfahrung der Erhörung wachsen - und du wirst einen Sieg um den andern gewinnen! wirst Fleisch und Welt und Tod und Teufel besiegen!

Wenn solches alles den trifft, der Gottes Wort hört und bewahrt, ists dann nicht wahr, muß dann nicht schon in dieser Welt gesagt werden: Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren?

Und in jener Welt, wo man zu dem gelangt, der das Wort gesprochen, - dem mans geglaubt hat wider alle Einreden des Teufels, wo man den sieht, dem man hier geglaubt, und alles sieht und schmeckt und erfährt, was man hier geglaubt, - dort sollte nicht selig sein, wer Gottes Wort gehört und bewahrt hat?

Ach Gott - so gewis einer Gottes Wort hört und bewahrt, so gewis ist ihm das ewige Leben!



Seinem Worte verheißt Gott Kraft dem Müden und Stärke genug dem Unvermögenden: ei, müde, tiefgebeugte Seele, halte dich nur an Sein Wort, bleibe an dem nur hangen, so wirst du sehen, wie es hinausgeht, du wirst verjüngt werden zum guten Kampfe wie die Adler, – du wirst Kraft empfangen aufzufahren wie sie; dein Muth wird mit der Erfahrung der Erhörung wachsen – und du wirst einen Sieg um den andern gewinnen! wirst Fleisch und Welt und Tod und Teufel besiegen!

Wenn solches alles den trifft, der Gottes Wort hört und bewahrt, ists dann nicht wahr, muß dann nicht schon in dieser Welt gesagt werden: Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren?

Und in jener Welt, wo man zu dem gelangt, der das Wort gesprochen, – dem mans geglaubt hat wider alle Einreden des Teufels, wo man den sieht, dem man hier geglaubt, und alles sieht und schmeckt und erfährt, was man hier geglaubt, – dort sollte nicht selig sein, wer Gottes Wort gehört und bewahrt hat?

Ach Gott – so gewis einer Gottes Wort hört und bewahrt, so gewis ist ihm das ewige Leben!



<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0015" n="15"/><hi rendition="#g">Seinem</hi> Worte verheißt Gott Kraft dem Müden und Stärke genug dem Unvermögenden: ei, müde, tiefgebeugte Seele, halte dich nur an Sein Wort, bleibe an dem nur hangen, so wirst du sehen, wie es hinausgeht, du wirst verjüngt werden zum guten Kampfe wie die Adler, &#x2013; du wirst Kraft empfangen aufzufahren wie sie; dein Muth wird mit der Erfahrung der Erhörung wachsen &#x2013; und du wirst einen Sieg um den andern gewinnen! wirst Fleisch und Welt und Tod und Teufel besiegen!</p>
        <p>Wenn solches alles den trifft, der Gottes Wort hört und bewahrt, ists dann nicht wahr, muß dann nicht schon in dieser Welt gesagt werden: Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren?</p>
        <p>Und in jener Welt, wo man zu dem gelangt, der das Wort gesprochen, &#x2013; dem mans geglaubt hat wider alle Einreden des Teufels, wo man den sieht, dem man hier geglaubt, und alles sieht und schmeckt und erfährt, was man hier geglaubt, &#x2013; dort sollte nicht selig sein, wer Gottes Wort gehört und bewahrt hat?</p>
        <p>Ach Gott &#x2013; so gewis einer Gottes Wort hört und bewahrt, so gewis ist ihm das ewige Leben!</p>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[15/0015] Seinem Worte verheißt Gott Kraft dem Müden und Stärke genug dem Unvermögenden: ei, müde, tiefgebeugte Seele, halte dich nur an Sein Wort, bleibe an dem nur hangen, so wirst du sehen, wie es hinausgeht, du wirst verjüngt werden zum guten Kampfe wie die Adler, – du wirst Kraft empfangen aufzufahren wie sie; dein Muth wird mit der Erfahrung der Erhörung wachsen – und du wirst einen Sieg um den andern gewinnen! wirst Fleisch und Welt und Tod und Teufel besiegen! Wenn solches alles den trifft, der Gottes Wort hört und bewahrt, ists dann nicht wahr, muß dann nicht schon in dieser Welt gesagt werden: Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren? Und in jener Welt, wo man zu dem gelangt, der das Wort gesprochen, – dem mans geglaubt hat wider alle Einreden des Teufels, wo man den sieht, dem man hier geglaubt, und alles sieht und schmeckt und erfährt, was man hier geglaubt, – dort sollte nicht selig sein, wer Gottes Wort gehört und bewahrt hat? Ach Gott – so gewis einer Gottes Wort hört und bewahrt, so gewis ist ihm das ewige Leben!

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2013-01-03T12:23:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-01-03T12:23:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-01-03T12:23:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/loehe_predigt_1873
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/loehe_predigt_1873/15
Zitationshilfe: Löhe, Wilhelm: Erste Predigt zu Neuendettelsau, gehalten am 11. Sonntag nach Trinitatis 6. August 1837. Nürnberg, 1873, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/loehe_predigt_1873/15>, abgerufen am 16.04.2024.