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Eberhard Ludwig <Württemberg, Herzog>: Von Gottes Gnaden Eberhard Ludwig/ Hertzog zu Würtemberg. [Stuttgart], 1700.

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meistern; so dann die in Hafft bringende über ihre angemaste ver
bottene Eindringung in das Land/ auch begangene Raub und Plün-
derungen zu examiniren/ und zu Unserem Fürstl. Oberrath Bericht zu
erstatten: deren Weib und Kinder aber so gleich zum Land hinaus
treiben zu lassen. Und gleichwie die Mannschafften von Unserer Mi-
litz den Unterhalt auf solchem Commando haben müssen; Also ist
ihnen auf so viel Tag/ als solches währen möchte/ das Brod in denen
Quartiers-Orthen bey dem Auszug mitzugeben/ und/ so diese Austrei-
bung mehr Zeit hinnehmen würde/ die Nothdurfft an Brod durch
den Beamten/ der die Hülff begehrt hat/ aus seinem anvertrauten
Stadt und Amt als ein Vorschuß gegen behörige Quittung/ zu
künfftiger Abrechnung und Bonificirung/ zu reichen; An deme be-
schiehet Unser ernstlicher Will und Meynung. Stuttgart den 14.
Decemb. 1700.

meiſtern; ſo dann die in Hafft bringende uͤber ihre angemaſte ver
bottene Eindringung in das Land/ auch begangene Raub und Pluͤn-
derungen zu examiniren/ und zu Unſerem Fuͤrſtl. Oberrath Bericht zu
erſtatten: deren Weib und Kinder aber ſo gleich zum Land hinaus
treiben zu laſſen. Und gleichwie die Mannſchafften von Unſerer Mi-
litz den Unterhalt auf ſolchem Commando haben muͤſſen; Alſo iſt
ihnen auf ſo viel Tag/ als ſolches waͤhren moͤchte/ das Brod in denen
Quartiers-Orthen bey dem Auszug mitzugeben/ und/ ſo dieſe Austrei-
bung mehr Zeit hinnehmen wuͤrde/ die Nothdurfft an Brod durch
den Beamten/ der die Huͤlff begehrt hat/ aus ſeinem anvertrauten
Stadt und Amt als ein Vorſchuß gegen behoͤrige Quittung/ zu
kuͤnfftiger Abrechnung und Bonificirung/ zu reichen; An deme be-
ſchiehet Unſer ernſtlicher Will und Meynung. Stuttgart den 14.
Decemb. 1700.

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[0002] meiſtern; ſo dann die in Hafft bringende uͤber ihre angemaſte ver bottene Eindringung in das Land/ auch begangene Raub und Pluͤn- derungen zu examiniren/ und zu Unſerem Fuͤrſtl. Oberrath Bericht zu erſtatten: deren Weib und Kinder aber ſo gleich zum Land hinaus treiben zu laſſen. Und gleichwie die Mannſchafften von Unſerer Mi- litz den Unterhalt auf ſolchem Commando haben muͤſſen; Alſo iſt ihnen auf ſo viel Tag/ als ſolches waͤhren moͤchte/ das Brod in denen Quartiers-Orthen bey dem Auszug mitzugeben/ und/ ſo dieſe Austrei- bung mehr Zeit hinnehmen wuͤrde/ die Nothdurfft an Brod durch den Beamten/ der die Huͤlff begehrt hat/ aus ſeinem anvertrauten Stadt und Amt als ein Vorſchuß gegen behoͤrige Quittung/ zu kuͤnfftiger Abrechnung und Bonificirung/ zu reichen; An deme be- ſchiehet Unſer ernſtlicher Will und Meynung. Stuttgart den 14. Decemb. 1700.

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Zitationshilfe: Eberhard Ludwig <Württemberg, Herzog>: Von Gottes Gnaden Eberhard Ludwig/ Hertzog zu Würtemberg. [Stuttgart], 1700, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludwig_zigeuner_1700/2>, abgerufen am 29.03.2024.