Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.langet haben / vnd dabey beständig verblieben seyn / von Anfang deß angenommenen Glaubens / biß auff die Zeit der Banden Pauli; dann sie sich durch keine Trübsal davon haben abtreiben lassen. Es ist wol mancher reich vnnd ansehnlich zu Philippis gewesen / das achtet aber Paulus nicht so hoch / daß er sich darüber frewen solte; aber Gemeinschafft haben an den Gütern / die im Evangelio ligen / das ist noch wol einer rechten Frewden werth. Es offenbaret Paulus seine Frewde 1. mit Dancksagen.Paulus 1. agit gratias. Ich dancke meinem Gott / so offt ich ewer gedencke / vber ewer Gemeinschafft am Evangelio.V. 3. Paulus richtet seine Dancksagung zu GOtt / dann er nennet seinen GOtt / dem er dienet / von welchem er auch gesandt ist / diesem gibt er auch das Lob in dem Gedeyen. Dann es darff doch niemand gedencken / daß mit seiner Geschickligkeit er es werde hinauß führen. Paulus pflantzet / Apollo begeußt / das Gedeyen aber kompt von GOtt. Mercke aber / wie das Hertz vnd die Sinne Pauli zu GOtt gerichtet seyn: Ich dancke meinem Gott / so offt ich ewer gedencke. So offt jhm nur in Sinn kompt das Gedächtnuß seiner Gemeine / ist sein Hertz bereyt GOtt Lob zu singen / vnd damit offenbaret er zu erst seine Frewd vber die Gemeinschafft deß Evangeliums. 2. Offenbaret der Apostel seines Hertzens Lust an solcher2. Precatur. Gemeinschafft mit seinem Wunsch vnd Begierde / daß die anfangende Christen / bey der Gemeinschafft deß Evangeliums auch erhalten werden; wie er dann spricht: Allezeit in all meinem GebettV. 4. / thue ich meine Bitte für euch allen mit Frewden. Wie Paulus stätiglich gedancket / so hat er auch stätiglich gebettet / dann es muß der Segen durchs Gebett gesuchet vnd erhalten werden. Darumb sihet er nicht auff sich / sondern auff Gott. langet haben / vnd dabey beständig verblieben seyn / von Anfang deß angenommenen Glaubens / biß auff die Zeit der Banden Pauli; dann sie sich durch keine Trübsal davon haben abtreiben lassen. Es ist wol mancher reich vnnd ansehnlich zu Philippis gewesen / das achtet aber Paulus nicht so hoch / daß er sich darüber frewen solte; aber Gemeinschafft haben an den Gütern / die im Evangelio ligen / das ist noch wol einer rechten Frewden werth. Es offenbaret Paulus seine Frewde 1. mit Dancksagen.Paulus 1. agit gratias. Ich dancke meinem Gott / so offt ich ewer gedencke / vber ewer Gemeinschafft am Evangelio.V. 3. Paulus richtet seine Dancksagung zu GOtt / dann er nennet seinen GOtt / dem er dienet / von welchem er auch gesandt ist / diesem gibt er auch das Lob in dem Gedeyen. Dann es darff doch niemand gedencken / daß mit seiner Geschickligkeit er es werde hinauß führen. Paulus pflantzet / Apollo begeußt / das Gedeyen aber kompt von GOtt. Mercke aber / wie das Hertz vnd die Sinne Pauli zu GOtt gerichtet seyn: Ich dancke meinem Gott / so offt ich ewer gedencke. So offt jhm nur in Sinn kompt das Gedächtnuß seiner Gemeine / ist sein Hertz bereyt GOtt Lob zu singen / vnd damit offenbaret er zu erst seine Frewd vber die Gemeinschafft deß Evangeliums. 2. Offenbaret der Apostel seines Hertzens Lust an solcher2. Precatur. Gemeinschafft mit seinem Wunsch vnd Begierde / daß die anfangẽde Christẽ / bey der Gemeinschafft deß Evangeliums auch erhalten werden; wie er dann spricht: Allezeit in all meinem GebettV. 4. / thue ich meine Bitte für euch allen mit Frewden. Wie Paulus stätiglich gedancket / so hat er auch stätiglich gebettet / dann es muß der Segen durchs Gebett gesuchet vnd erhalten werden. 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langet haben / vnd dabey beständig verblieben seyn / von Anfang deß angenommenen Glaubens / biß auff die Zeit der Banden Pauli; dann sie sich durch keine Trübsal davon haben abtreiben lassen. Es ist wol mancher reich vnnd ansehnlich zu Philippis gewesen / das achtet aber Paulus nicht so hoch / daß er sich darüber frewen solte; aber Gemeinschafft haben an den Gütern / die im Evangelio ligen / das ist noch wol einer rechten Frewden werth.
Es offenbaret Paulus seine Frewde 1. mit Dancksagen. Ich dancke meinem Gott / so offt ich ewer gedencke / vber ewer Gemeinschafft am Evangelio.
Paulus 1. agit gratias.
V. 3. Paulus richtet seine Dancksagung zu GOtt / dann er nennet seinen GOtt / dem er dienet / von welchem er auch gesandt ist / diesem gibt er auch das Lob in dem Gedeyen. Dann es darff doch niemand gedencken / daß mit seiner Geschickligkeit er es werde hinauß führen. Paulus pflantzet / Apollo begeußt / das Gedeyen aber kompt von GOtt.
Mercke aber / wie das Hertz vnd die Sinne Pauli zu GOtt gerichtet seyn: Ich dancke meinem Gott / so offt ich ewer gedencke. So offt jhm nur in Sinn kompt das Gedächtnuß seiner Gemeine / ist sein Hertz bereyt GOtt Lob zu singen / vnd damit offenbaret er zu erst seine Frewd vber die Gemeinschafft deß Evangeliums.
2. Offenbaret der Apostel seines Hertzens Lust an solcher Gemeinschafft mit seinem Wunsch vnd Begierde / daß die anfangẽde Christẽ / bey der Gemeinschafft deß Evangeliums auch erhalten werden; wie er dann spricht: Allezeit in all meinem Gebett / thue ich meine Bitte für euch allen mit Frewden.
2. Precatur.
V. 4. Wie Paulus stätiglich gedancket / so hat er auch stätiglich gebettet / dann es muß der Segen durchs Gebett gesuchet vnd erhalten werden. Darumb sihet er nicht auff sich / sondern auff Gott.
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 449. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/465>, abgerufen am 16.06.2024. |